Dushanbe

Dushanbe
Duschanbe
Душанбе
Wappen von Duschanbe
Duschanbe (Tadschikistan)
DEC
Duschanbe
Duschanbe
Basisdaten
Staat: Tadschikistan Tadschikistan
Provinz:
Koordinaten: 38° 34′ N, 68° 46′ O38.5668.773888888889800Koordinaten: 38° 33′ 36″ N, 68° 46′ 26″ O
Höhe: 800 m. ü. NN
Fläche: 100 km²
Einwohner: 543.107 (2005)
Bevölkerungsdichte: 5.431 Einwohner je km²
Struktur und Verwaltung
Gemeindeart: Stadt
Bürgermeister: Mahmadsaid Ubaydulloyev
Webpräsenz:

Duschanbe (tadschikisch Душанбе bzw. ‏دوشنبه‎) ist die Hauptstadt Tadschikistans und hat 543.107 Einwohner (Stand 01.2005). Es ist politischer, kultureller und wirtschaftlicher Mittelpunkt des Landes und Universitätsstadt. In Duschanbe befinden sich die Tadschikische Staatsuniversität und die Akademie der Wissenschaften. In der Nähe Duschanbes sind Truppen Frankreichs, der USA und Russlands stationiert.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Duschanbe liegt auf 38,6° nördlicher Breite und 68,8° östlicher Länge in etwa 800 m Höhe über NN im dicht besiedelten Gissar-Tal im Südwesten des Alaigebirges. Durch die Stadt fließt der Fluss Duschanbinka.

Klimadiagramm Duschanbe

Klima

In Duschanbe herrscht ein ausgeprägtes Kontinentalklima mit trocken-heißen Sommern und kühl-feuchten Wintern.

Die Temperatur beträgt im Jahresmittel 14,7 °C und schwankt zwischen 2,1 °C im Januar und 27,1 °C im Juli. Die Trockenperiode reicht von Ende Mai bis Mitte Oktober und die Niederschlagssumme liegt bei 569 mm.

Bahnhof von Duschanbe

Erwerbsbetriebe

Seit dem Anschluss an das Eisenbahnnetz im Jahr 1929 wuchs die Stadt und wurde zum industriellen Zentrum Tadschikistans. Wichtigste Industrien sind heute Textil-, Elektro- und Nahrungsmittelindustrie sowie Maschinenbau.

Verkehr

Die Transkaukasische Eisenbahn verbindet Duschanbe mit Taschkent in Usbekistan und Moskau.

Die nationale Fluggesellschaft Tajik Air (Tajikistan Airlines) hat vor allem regionale Bedeutung. München wird seit 2007 nicht mehr angeflogen.

Der ÖPNV in Duschanbe wird durch Trolleybusse (Oberleitungsbusse) betrieben.

Sehenswürdigkeiten

Somonij-Monument
  • Das tadschikische Nationalmuseum: Hier finden sich viele Funde aus der reichen Geschichte des Landes, unter anderem der Buddha von Khatlon, eine 14 Meter lange liegende Buddhastatue, die 1966 im Süden des Landes ausgegraben wurde und seit 2001 im ersten Stock des Museum zu besichtigen ist. Die Statue gehört, neben dem 88 Meter hohen Budha in Wuxi (China) und einem großen, liegenden Buddha in Thailand zu den größten Buddha-Darstellungen Asiens.
  • Das beeindruckende, 30 m hohe Monument mit dem Denkmal des als Vater der Nation geltenden Samanidenherrschers Ismail I. (tadschikisch Исмоил Сомонӣ/Ismoil Somonij).

Geschichte

Ein Gruß aus alten Zeiten: Lenin-Denkmal im Lenin-Park

Duschanbe entstand aus einem Dorf, an dem Montags immer Wochenmarkt stattfand (Montag auf Persisch = Duschanbe).

Nachdem der letzte Emir von Buchara Said Alim Khan aus der Stadt Buchara vor den Bolschewiki fliehen musste, ließ er sich 1920 in Duschanbe nieder und machte die Stadt zu seiner Residenz. Nach vier Monaten sah er sich gezwungen unter dem Ansturm der Bolschewiki Duschanbe zu verlassen.

Ende 1921 belagerten die Basmatschi-Truppen unter der Führung Ismail Envers (Enver Pascha) die Stadt. Im Februar 1922 wurde die Stadt von den Basmatschi-Truppen eingenommen. Am 14. Juli 1922 wurde die Stadt wieder von den Bolschewiki erobert und zur Hauptstadt der tadschikischen autonomen sozialistischen Sowjetrepublik erklärt.

Duschanbe hieß von 1929 bis 1961 Stalinabad (Stalinstadt).

Söhne und Töchter der Stadt

Partnerstädte

Siehe auch

Weblinks


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