- Dünsen
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Wappen Deutschlandkarte 52.9277777777788.641944444444433Koordinaten: 52° 56′ N, 8° 39′ OBasisdaten Bundesland: Niedersachsen Landkreis: Oldenburg Samtgemeinde: Harpstedt Höhe: 33 m ü. NN Fläche: 10,85 km² Einwohner: 1.185 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 109 Einwohner je km² Postleitzahl: 27243 Vorwahl: 04244 Kfz-Kennzeichen: OL Gemeindeschlüssel: 03 4 58 004 Adresse der Verbandsverwaltung: Amtsfreiheit 1
27243 HarpstedtWebpräsenz: Bürgermeister: Hartmut Post (Wählergemeinschaft) Lage der Gemeinde Dünsen im Landkreis Oldenburg Dünsen ist eine Gemeinde in der Samtgemeinde Harpstedt im Landkreis Oldenburg in Niedersachsen (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Dünsen liegt 3 km nordöstlich vom Flecken Harpstedt entfernt.
Flüsse
Durch Dünsen fließt der Dünsener Bach.
Geschichte
Als Ortschaft wurde Dünsen urkundlich 1189 als dunnessen erstmals erwähnt.
Einwohnerentwicklung
- 2. Weltkrieg: knapp 200 Einwohner
- 1946: 554 Flüchtlinge und 283 Einwohner
- 1958: 500 Neubürger nach Gründung der Muna
- 2001: 1252 Menschen – die zweithöchste Einwohnerzahl der Samtgemeinde Harpstedt
- 2008: 1195 Einwohner
Politik
Gemeinderat
- 7 Sitze Wählergemeinschaft Dünsen
- 4 Sitze Dünsener Bürgerliste (DBL)
Bürgermeister
Hartmut Post (Wählergemeinschaft)
Wappen
Das Wappen der Gemeinde zeigt jeweils einen goldenen Linden- und Eichenstamm auf rotem Grund im Schildfuß. Im nichtheraldisch linken oberen Geviert befindet sich ein schwarzes Kreuz auf silbernen Grund, im anderen Geviert gelb-rote Querstreifen.
Wirtschaft und Infrastruktur (ehemalige Luftmunitionsanstalt Dünsen)
Die Vorarbeiten für die Luftmunitionsanstalt Dünsen (Luftmuna) begannen 1934, der eigentliche Baubeginn folgte 1935. Die Anlage wurde in einem Waldgebiet nördlich der Ortschaft errichtet. Sie produzierte Munition für die Flugabwehr, aber auch für die Infanterie.
Wie in allen vergleichbaren Anlagen üblich, standen wehrmachtseigene Lokomotiven für den Rangierbetrieb in der Muna zur Verfügung. Eine Besonderheit ist, dass heute noch eine der hier eingesetzten Maschinen(Kleinlokomotive der Bauart LgII) ganz in der Nähe abgestellt ist. Sie wurde bereits 1935 an die Luftmuna Dünsen ausgeliefert und stand dort bis zum Kriegsende im Einsatz. Nach dem Krieg kam die Lokomotive 1947 in den Besitz der Delmenhorst-Harpstedter Eisenbahn (DHE) und wurde 1949 wieder instand gesetzt. Ab 1994 als Eigentum der Delmenhorst-Harpstedter Eisenbahnfreunde e.V. (DHEF). Diese haben die Maschine im Bahnhof Harpstedt abgestellt, um sie später wieder in den Zustand von Anfang der 50er Jahre aufzuarbeiten.
Die Bundeswehr übernahm ab Ende der 1950er Jahre schrittweise einzelne Bereiche der Liegenschaft, ab 1963 war sie zusammen mit einer USA-Einheit für die Bewachung dort liegender Atomwaffen zuständig. Anfang der 1990er Jahre wurde das Atomwaffenlager und die Standortmunitionsniederlage aufgelöst.
Ein besonderes Bauwerk der Evangelischen Landeskirche ist die so genannte „Zufluchtskirche“ für Vertriebene, ein Bauwerk aus dem Jahr 1967, das wegen mangelnder Akzeptanz in ein Kulturzentrum umgewandelt wurde.
Verkehr
Dünsen liegt an der Landesstraße 338 zwischen Harpstedt und Kirchseelte. Durch die Gemeinde führt auch die Bahnlinie „Jan Harpstedt“, eine historische Kleinbahn, die auch in Dünsen hält.
Persönlichkeiten
Persönlichkeiten, die am Ort gewirkt haben
- Rolf Wilke (1899–?), Schriftsteller aus Pommern, lebte nach dem Zweiten Weltkrieg in Dünsen
Einzelnachweise
- ↑ Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen – Bevölkerungsfortschreibung (Hilfe dazu)
Weblinks
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