- EMD Class 66
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EMD JT42CWR(M) Anzahl: 464, 38 * Hersteller: EMD Baujahr(e): 1998–2005 Achsformel: Co'Co' Spurweite: 1.435 mm Länge über Puffer: 21.349 mm Höhe: 3.912 mm Breite: 2.692 mm Gesamtradstand: 17.424 Kleinster bef. Halbmesser: 80 m Dienstmasse: 126 t, 129,6 t * Radsatzfahrmasse: 21,6 t Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h (105 km/h) Installierte Leistung: 2.350 kW
2.420 kWStundenleistung: 2.268 kW Anfahrzugkraft: 409 kN (467 kN) Treibraddurchmesser: 1.120 mm Motorentyp: 12N-710G3B-EC (JT42CWR)
12N-710G3B-T2 (JT42CWRM)Motorbauart: 12 Zyl. V, Zweitakt, Turbolader Nenndrehzahl: 900 U/Min Leistungsübertragung: elektrisch Tankinhalt: 6550 l, 5150 l Anzahl der Fahrmotoren: 6 x D43TRC Antrieb: dieselelektrisch Bremse: Druckluftbremse Steuerung: EM 2000 * JT42CWRM Die EMD JT42CWR und JT42CWRM, sind ein von Electro-Motive Diesel (EMD) hergestellter Diesellokomotivtyp mit elektrischer Kraftübertragung.
Sie wurde in den 1990er Jahren von EMD, die damals als Electro-Motive Division eine Tochter von General Motors war, im Auftrag der britischen Bahngesellschaft EWS entwickelt, zunächst in der Stückzahl von 250 in Kanada gebaut, und unter der britischen Baureihennummer Class 66 eingeführt. Der Name „EMD Series 66“ entstand, als der Hersteller sie auch in anderen Ländern zu vermarkten begann. Inzwischen sind 518 Loks dieses Typs europaweit im Einsatz, weitere 110 sind bestellt.[1]
Inhaltsverzeichnis
Technik
Die Lok verfügt über einen Dieselmotor mit 2420 kW (3245 PS) und eine auf sechs Achsen verteilte Masse von bis zu 129,6 t. Der Drehstromgenerator EM AR8/CA6 speist sechs Reihenschluss-Kollektorfahrmotoren, die mit Tatzlagerantrieb auf die Achsen wirken.
Die dreiachsigen Drehgestelle verfügen über gegenläufig radialgelenkte Endachsen, die Mittelachse ist seitenverschiebbar.
Die Lokomotiven wurden für das britische Umgrenzungsprofil entwickelt, die auf dem Kontinent gelieferten Lokomotiven haben aber teilweise zusätzliche Anbauten, die einen Einsatz in Großbritannien unmöglich machen.
Seit 2005 wird die Lok in einer überarbeiteten Ausführung angeboten. Diese wird als JT42CWRM (in Großbritannien auch 66/9) bezeichnet. Mit diesem Typ, zu der unter anderem die schwarzen Loks von Mitsui Rail Capital Europe (MRCE) gehören, wurde die Lok auch außen in einigen Details verändert. Die auffälligsten Merkmale sind eine dritte Tür auf einer Seite sowie ein zweiteiliges Führerhausseitenfenster. Grund der Weiterentwicklung war die Erfüllung der ab 2009 gültigen Abgasnormen der EU Stufe IIIa. Dazu waren zusätzliche Einbauten nötig, die das Gewicht der Lok um fast fünf Tonnen erhöhten, dafür wurde das Tankvolumen um 1400 Liter gesenkt. Auch ist aus diesem Grunde kein durchgehender Gang mehr möglich, was die zusätzliche Tür erfordert.
Nur in Großbritannien ist zudem eine Unterbaureihe 66/6 im Einsatz, die mit einer geänderten Getriebeübersetzung geliefert wird, welche eine höhere Zugkraft bei geringerer Höchstgeschwindigkeit bewirkt (Klammerangaben in nebenstehender Tabelle).
Einsatz
Die JT42CWR(M) wird im schweren Güterzugdienst eingesetzt. Sie verfügt über keine elektrische Heizeinrichtung für die Beheizung von Personenwagen und auch keine Vorheizeinrichtungen für den Motor, sodass die Lokomotiven bei niedrigen Temperaturen auch im Stillstand durchlaufen.
Die Class 66 wird inzwischen praktisch europaweit für Güterzüge eingesetzt, vornehmlich durch private Eisenbahnverkehrsunternehmen, so beispielsweise der HGK in Deutschland. Zugelassen sind die Loks für den Betrieb im Vereinigten Königreich, in den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Deutschland, Dänemark, Schweden, Norwegen, Polen[2], Frankreich und Rumänien[3]. Zudem werden Zulassungen in Tschechien und der Slowakei angestrebt.
Bei der norwegischen CargoNet war für diese Lokomotiven ursprünglich die Bezeichnung Di 9 vorgesehen. Nach der Lieferung im Januar 2003 wurden sie dann jedoch als CD66 eingereiht und sind seither von Trondheim auf der Nordlandsbahn sowie nach Støren im Güterzugdienst im Einsatz.
Literatur
- Helmut Petrovitsch: Class 66 – ein Fossil als Bestseller. In: eisenbahn magazin. Nr. 8/2007, Düsseldorf, S. 6–11, 35–37.
Weblinks
Einzelnachweise
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