- Eglisau
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Eglisau Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Zürich Bezirk: Bülach Gemeindenummer: 0055 Postleitzahl: 8193 UN/LOCODE: CH GWF Koordinaten: (681567 / 270238)47.5777728.522782355Koordinaten: 47° 34′ 40″ N, 8° 31′ 22″ O; CH1903: (681567 / 270238) Höhe: 355 m ü. M. Fläche: 9.07 km² Einwohner: 4213 (31. Dezember 2010)[1] Website: www.eglisau.ch Blick vom linken Rheinufer auf das Städtchen Eglisau
Karte Eglisau ist eine politische Gemeinde im Bezirk Bülach des Kantons Zürich in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Wappen
- In Gold auf grünem Dreiberg ein stehender schwarzer Hirsch
Geographie
Das Städtchen liegt am Nordufer des Rheins (Rheinkilometer 74.4) nahe der deutschen Grenze. Zu Eglisau gehören die Ortsteile Seglingen und Tössriederen. Trotz nur etwas mehr als 4000 Einwohnern in der Gemeinde hat Eglisau das alte, im Mittelalter erworbene Stadtrecht beibehalten.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1488 650 1588 860 1634 998 1689 1494 1796 1578 1850 1612 1880 1449 1900 1175 1950 1603 2000 2893 2003 3318 2005 3401 2007 3599 2008 3707 2009 3918 2010 4213 Nach der Konfessionszugehörigkeit sind 52 % der Einwohner reformiert, 24 % katholisch und 24 % gehören einer anderen oder keiner Glaubensgemeinschaft an.
Politik
Gemeindepräsidentin ist (Stand 2010) Ursula Fehr (SVP).
Wirtschaft
Verkehr
Bei Eglisau führt eine Eisenbahnbrücke über den Rhein, die vor 1897 erbaut worden ist (Eröffnung der heutigen SBB-Strecke Bülach–Schaffhausen). Der Viadukt hat einen 90 Meter langen Fachwerkträger mit obenliegendem Gleis. Seitlich daran schliessen Vorbrücken mit 12 bzw. 9 Steinbogen an. Die südliche Vorbrücke ist gekrümmt. Die Brücke hat eine Gesamtlänge von 440 Metern. Durch die S-Bahn ist man in kürzester Zeit in Zürich (S5), Winterthur (S41) oder Schaffhausen (S22).
Der im Zug des Rheinstaus (Kraftwerk Eglisau-Glattfelden) 1919 erstellte Neubau der Strassenbrücke an einen Brückenkopf westlich des Stadtkerns wird heute täglich von Tausenden Fahrzeugen befahren, da sie die einzige Strassenverbindung ins Rafzerfeld und über den Jestetter Zipfel nach Schaffhausen darstellt. Es wurden deshalb schon verschiedentlich Projekte für eine Hochbrücke auf dem Niveau des Eisenbahnviadukts aufgelegt.
Geschichte
Die älteste erhaltene urkundliche Erwähnung von Seglingens Owe datiert auf das Jahr 892. Die im Kern mittelalterliche Altstadt ist in ihrer Grundanlage noch heute erkennbar und gut erhalten. Das frühere westliche Stadttor, der Pulverturm, wurde im Zug der Modernisierung abgebrochen und heute erinnert nur noch der Name Törliplatz an ihn. Die Stadt Eglisau, eine Gründung derer von Tengen, war bis 1463 in ihrem Besitz.
Eglisau kam 1463 unter die Herrschaft des Freiherrn Bernhard Gradner, einem österreichischen Adeligen. 1489 wurde es eine Zürcherische Landvogtei, deren Sitz auf dem 1810 abgebrochenen Schloss war. Legendär war der letzte Landvogt Salomon Landolt, welcher 1798 zurücktrat.
In Folge der strategischen Bedeutung des Städtchens litt es stark unter den Wirren der napoleonischen Kriege in den Jahre 1799–1813.
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Eglisau in der Topographia Helvetiae von Matthäus Merian, um 1650
Weblinks
Commons: Eglisau – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikisource: Eglisaw in der Topographia Helvetiae, Rhaetiae et Valesiae (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte- Offizielle Website der Gemeinde Eglisau
- Wichtige Kenngrössen Gemeinde Eglisau
- Eglisau (Gemeinde) im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt des Kantons Zürich – Bevölkerung in den Gemeinden und Regionen des Kantons Zürich, 2010
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