Einkaufszentrum Murpark

Einkaufszentrum Murpark
Murpark01.JPG
Einkaufszentrum Murpark am Eröffnungstag
Basisdaten
Standort: Graz
Eröffnung: 21. März 2007
Gesamtfläche: 85.000
Verkaufsfläche: 36.435 m²
Geschäfte: ca. 72
Eigentümer: SES Spar European Shopping Centers
Website: http://www.murpark.at/
Verkehrsanbindung
Straßenbahn: GVB-Straßenbahnlinie 4
Omnibus: Buslinien 64, 72, 74, 75U, N4, 431, 500, 521, 560, 570
Schnellstraßen: A2-AT.svg-Zubringer Graz-Ost
Parkplätze: 2050
Technische Daten
Bauzeit: 03/2005–03/2007
Architekten: ATP Architekten und Ingenieure, Wien
Baukosten: ca. 85 Mio. €

Das Einkaufszentrum Murpark ist ein Einkaufszentrum im Osten von Graz am A2-Autobahnzubringer Graz Ost und an der Grenze der Bezirke St. Peter, Jakomini und Liebenau. Das Einkaufszentrum mit 36.000 m² Verkaufsfläche gehört zur Spar Österreich-Gruppe und wurde 2007 eröffnet.

Inhaltsverzeichnis

Einkaufszentrum

Noch in der Planungsphase wurde das Einkaufszentrum 2005 mit dem MAPIC Retail Future Project Award ausgezeichnet.[1] Der am 21. März 2007 eröffnete Murpark bietet Platz für Lokalitäten auf einer Gesamtverkaufsfläche von rund 36.000 . Die Baukosten beliefen sich auf zirka 85 Millionen Euro. Das Einkaufszentrum ist für 72 Geschäfte und Lokale konzipiert. Die größte Verkaufsfläche im Einkaufszentrum hat der Supermarkt Interspar, dem im Oktober 2007 vom Österreichischen Wirtschaftsverlag der „Goldene Merkur“ verliehen wurde, ein jährlich an 16 österreichische Einzelhändler vergebener Preis.[2] Weitere größere Geschäfte sind der Sportartikelhändler Hervis und Kastner & Öhler. Betrieben wird das Einkaufszentrum von SES Spar European Shopping Centers, die zur Spar Österreich-Gruppe gehört. Bereits im ersten (Rumpf-)Jahr 2007 konnten drei Millionen Besucher verzeichnet werden.[3]

Der Murpark wurde als offene, überdachte Einkaufsstraße konzipiert und eröffnet, ähnlich einer US-amerikanischen Shopping-Mall. Der Bestandsumbau des Interspargebäude wurde jedoch in geschlossener Bauweise realisiert. Dieses Gebäude wird über eine Fußgängerbrücke, welche über die Straßenbahnlinie führt, mit dem übrigen Einkaufszentrum verbunden. Nachdem Kunden besonders in den kalten Jahreszeiten die starke Zugluft und die Kälte kritisierten, ließ der Betreiber 2008 Trennwände und ein zusätzliches Glasdach installieren. Beim Umbau, der Kosten im „zweistelligen Millionbereich“ verursachte, wurden daneben Rolltreppen verlegt und die Flächen für Gastronomie erweitert.[4]

Architektur

Der von ATP Architekten und Ingenieure entwickelte Neubau des Einkaufszentrum Murpark ist die erstmalige Umsetzung eines offenen, nicht-klimatisierten Einkaufszentrumskonzeptes in Österreich. Das zweigeschössige, offene Einkaufszentrum verbindet Geschäfte, Parkdecks und den INTERSPAR-Hypermarkt. Letzter, ein Bestandsumbau, ist als eigenständiger Baukörper identifizierbar. Die zu Lichttürmen verlängerten Lichtschächte unterteilen die 350 Meter lange transparente Glasfront.[5]

Verkehrsanbindung

Das Einzugsgebiet des Einkaufszentrums umfasst über 800.000 Menschen, dementsprechend spielte die Verkehrsanbindung bei der Planung und Errichtung des Einkaufszentrum eine zentrale Rolle. Die Projektentwicklung der Verkehrsanbindung und des Verkehrsausbaus erfolgte als Public Private Partnership des Bauherrens und der steirischen Landeshauptstadt Graz. So wurde die GVB-Straßenbahnlinie 4 und 13 zum Murpark verlängert, die Buslinien 64, 74 und 75 haben dort ihre Endstation oder halten hier. Weitere sechs Regionalbuslinien halten ebenfalls. Der Murpark liegt direkt am Ende des Autobahnzubringers. Das angrenzende um 4,7 Millionen Euro[6] errichtete Park+Ride-Parkhaus mit rund 2.000 Stellplätzen sowie weitere kostenfreie Parkplätze sollen Einpendler nach Graz bereits an der Peripherie den Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel ermöglichen. Dafür wurde ein eigenes Kombi-Ticket eingerichtet, mit welchem man 24 Stunden parken und das gesamte Verkehrsnetzes der Graz AG Verkehrsbetriebe benutzen kann. Als Nahverkehrsdrehscheibe ist der Murpark auch die P+R Umstiegsstelle für die Besucher der UPC-Arena, des Kunsteisstadions Liebenau, der Grazer Messe und der Grazer Stadthalle. Ende 2009 erreichte man 53 % Auslastung des P+R Parkhauses. Bei den Planungen ging man von 95 % Auslastung aus.[6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Murpark Graz - SES (Spar European Shopping Centers)
  2. LK-Gala & Goldener Merkur 2007. In: „Die Handelszeitung“ vom 12. Oktober 2007.
  3. Bilanz der PPP (abgefragt am 3. Februar 2010)
  4. Michael Saria: Murpark: Höhenluft nach Umbau. In: „Kleine Zeitung“ vom 27. November 2009
  5. Presseinformation des Architektenbüros "ATP Architekten und Ingenieure".
  6. a b Artikel der Kleinen Zeitung vom 28. Dezember 2009
47.04152745277815.463514327778

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