Süd Autobahn

Süd Autobahn

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Autobahn A2 in Österreich
Süd Autobahn
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Karte
Verlauf der A 2
Basisdaten
Betreiber: ASFINAG
Gesamtlänge: 377,3 km

Bundesland:

Zwischen Wiener Neudorf und Mödling
Zwischen Wiener Neudorf und Mödling

Die Süd Autobahn A2 ist eine Autobahn in Österreich. Sie führt von Wien über den Wechsel, vorbei an Graz und Klagenfurt an die Staatsgrenze zu Italien bei Arnoldstein und weiter als italienische A23 („Alpe-Adria Autobahn“) nach Tarvisio, Pontebba, Udine und Palmanova. Mit dem Bau wurde in den 1960er Jahren begonnen. Das letzte Teilstück zwischen Völkermarkt-West und Klagenfurt-Ost wurde 1999 eröffnet. Mit einer Länge von 377,3 km (inkl. Zubringern) ist sie die längste österreichische Autobahn.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Letztes eröffnetes Teilstück zwischen Grafenstein und Völkermarkt Ost

Der prinzipielle Verlauf der A2 wurde bereits während der Zeit des Nationalsozialismus teilweise als Strecke 88 und 83 der Reichsautobahn geplant. Diese Strecke sollte von Wien bis nach Villach führen. Der Verlauf dieser Planungstrecke entsprach schon sehr dem jetzigen Verlauf der Autobahn. Mit dem Bau wurde im Dritten Reich jedoch nie begonnen.

Am 6. Mai 1959 erfolgte der erste Spatenstich für den Bau bei Laxenburg und am 26. Mai 1962 wurde der erste Abschnitt der A2 zwischen Vösendorf und Leobersdorf eröffnet. Bis 1975 war der Abschnitt zwischen Wien und Seebenstein komplett.

Zuvor wurde aber bereits die erste Autobahn in der Steiermark eröffnet: Die A2 zwischen Gleisdorf und Raaba (jetzt Knoten Graz Ost) am 13. Dezember 1969.[1]

Im Folgejahr wurde auch die erste Autobahn in Kärnten eröffnet. Der Abschnitt zwischen Pörtschach und Villach war der erste in Kärnten. In der Zeit, als die Autobahn ohne Anschlussstellen als Inselautobahn geführt wurde, bezeichnete man den Abschnitt zwischen Villach und Pörtschach, und später Klagenfurt, als Wörtherseeautobahn. Auch der letzte Abschnitt der A2, der eröffnet wurde, war in Kärnten: Am 25. November 1999 war mit der Eröffnung des Abschnittes Völkermarkt West–Klagenfurt Ost die A2 komplett.

Eine Besonderheit in Österreich ist die Tatsache, dass die Autobahn zwischen Wien und Knoten Seebenstein sowie zwischen Gleisdorf und Mooskirchen bereits mit drei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung gebaut wurde. Außer der Wiener Südosttangente A23 und der Pyhrn Autobahn A9 im Raum Graz ist die A2 die einzige Autobahn wo dies der Fall war. Der Abschnitt Wien–Wiener Neustadt wurde sogar schon im Dritten Reich sechsspurig geplant. Zwischen Gleisdorf und dem Knoten Graz West wurde aufgrund der damals unüblich breiten Fahrbahn der Pannenstreifen sehr schmal gebaut, zwischen Gleisdorf und dem Knoten Graz Ost ist dies heute noch der Fall, jedoch wurden im Zuge der Generalsanierung in den Jahren 2007 bis 2010 Pannenbuchten in kurzen Abständen angebaut.

Ausbau

Talübergang Lavant in Bau im August 2005

Sparautobahn

Die Strecke zwischen Wechsel und Gleisdorf wurde zuerst nur als vierspurige Straße, ohne Mitteltrennung und ohne Pannenstreifen unter Bautenminister Karl Sekanina gebaut. Sie wurde spöttisch immer als Sparautobahn bezeichnet. Die fehlende Mitteltrennung hatte zur Folge, dass sich häufig schwere Verkehrsunfälle auf der Strecke ereigneten. Mittlerweile ist dieser Abschnitt auf Autobahnquerschnitt ausgebaut.

Ebenfalls als Sparautobahn ausgebaut wurde der Packabschnitt zwischen Mooskirchen und Modriach sowie der Abschnitt zwischen Bad St. Leonhard und Wolfsberg Nord. Der Ausbau zu einer Vollautobahn wurde auf steirischer Seite im Juni 2007, auf Kärntner Seite des Packabschnitts Anfang Dezember 2007 abgeschlossen. Die einröhrigen Tunnel Herzogbergtunnel und Gräberntunnel erhielten im Zuge dieses Ausbaus eine zweite Röhre.

Packabschnitt

A2 im Packabschnitt

Eine Besonderheit für Österreich stellen die ursprünglichen Planungen für den Packabschnitt dar. Als Packabschnitt wird die Autobahn zwischen den Anschlussstellen Mooskirchen und Packsattel bezeichnet. Der alte Autobahnbereich, auf welchem früher vier Fahrstreifen ohne Pannenstreifen die komplette Autobahn darstellten, war als Richtungsfahrbahn Italien geplant. Die Richtungsfahrbahn Wien sollte nach dem Herzogbergtunnel auf die vom Fahrer aus gesehen linke Seite der Autobahn wechseln und in einem teilweise relativ weit getrennten Bereich von der anderen Richtungsfahrbahn talwärts führen. Dabei war auch eine gänzlich andere, mehr dem Gelände angepasste, Trasse geplant. Der Hintergedanke dieser Planung war, dass lediglich für den bergwärts fahrenden Verkehr, und da vor allem dem Schwerverkehr, geringe Steigungsstrecken ermöglicht werden sollen. Dem talwärts fahrenden Verkehr wurde eine kurvenreichere, steilere Strecke zugemutet. Als in den Neunzigern das Verkehrsaufkommen stieg und somit der Ausbau immer nötiger wurde, entschied man sich dann aber doch, die zweite Fahrbahn neben der bereits gebauten zu bauen. Die Gründe dafür waren, dass man entlang der bereits genutzten Trasse am wenigsten Natur zerstören würde und eine Fahrspur als Bauspur verwenden konnte. Dies machte auch den aufwändigen Bau spezieller Baustraßen überflüssig. In Kauf nehmen musste man jedoch den Bau sehr vieler Brücken und Ankerwände sowie den Bau der zweiten Röhre des Kurztunnels Assingberg. Am 28. Juni 2007 wurde die steirische Seite der Pack, nach dreitägiger Sperre zur Durchführung letzter Arbeiten, im Vollausbau freigegeben.

Fahrspuren

Zwischen Wien und Baden befindet sich, neben der Wiener Südosttangente (A23), der einzige achtspurige Bereich in Österreich. Der Ausbau wurde nötig, als man sich endgültig gegen den Bau der Südost Autobahn A3 bis nach Wien entschied. Die Südost Autobahn mündet heute am Knoten Guntramsdorf in die A2. Derzeit wird die Strecke zwischen Baden und Kottingbrunn auf vier Fahrstreifen pro Richtung ausgebaut. Dabei wird auch eine neue Anschlussstelle Bad Vöslau errichtet. Die Fertigstellung soll 2011 erfolgen.

Anschlussstellen

Eine neue Anschlussstelle wurde zwischen Wiener Neudorf und Guntramsdorf zur Anbindung des Industriezentrums Niederösterreich Süd gebaut. Während sich die Verhandlungen und die Planung lange Jahre hinaus zogen, wurde der Bau in relativ kurzer Zeit Anfang Dezember 2008 fertiggestellt. Finanziert wurde er nicht nur durch ASFINAG und Land Niederösterreich, sondern auch durch Eco Plus und ansässige Betriebe. Dadurch wird die Anschlussstelle in Wiener Neudorf vor allem vom Schwerverkehr entlastet.

2009 wurde die bisherige Halbanschlussstelle Traiskirchen zur Vollanschlussstelle ausgebaut.

In Kärnten ist zwischen Völkermarkt-Ost und Völkermarkt-West eine weitere Anschlussstelle Völkermarkt-Mitte geplant, welche die B82 Seeberg Straße direkt an die Autobahn anbinden soll.

Autobahnzubringer

Die Süd Autobahn hat zwei Autobahnzubringer: Graz Ost und Klagenfurt West. Diese Straßen haben jeweils mehrere eigene Anschlussstellen und sind somit eigene Autobahnen. Trotzdem gelten diese Zubringer als Teil der A2. Obwohl beide ziemlich gleich gebaut sind, ist die Geschichte der beiden eine völlig verschiedene.

Graz

Der Autobahnzubringer Graz Ost wurde ursprünglich als S39 geplant, jedoch wurde er nie in S39 umbenannt.

Bis 2005 ging der Zubringer bis nach Graz Liebenau. Mit Errichtung des Einkaufszentrum Murpark und einer P+R Anlage direkt am Zubringer wurde der Wunsch nach einer eigenen Anschlussstelle und nach einer Straßenbahnverbindung laut. Deshalb entschied man sich, das Ende des Autobahnzubringers Graz Ost vorzuverlegen und am vorgezogenen Ende „Sternäckerweg“ eine ampelgeregelte Kreuzung zu errichten. Die Straße vom Murpark bis zur UPC Arena, die vorher Teil des Zubringers war, erhielt den Namen „Liebenauer Tangente“.

Klagenfurt

Zum Parkplatz umfunktionierte Richtungsfahrbahn der A2 am Zubringer Klagenfurt

Der Zubringer Klagenfurt West ist die ursprünglich geplante A2 im Raum Klagenfurt. Man wollte die A2 durch das Stadtgebiet von Klagenfurt bauen. Die A2 wäre dann eine sogenannte Stadtautobahn geworden. 1972 wurde dann auch der Abschnitt zwischen dem Autobahnende August-Jaksch-Straße und Krumpendorf eröffnet. Mit den Plänen zum Weiterbau stieß man auf erbitterten Widerstand der Klagenfurter Bevölkerung. Also wurde eine andere Lösung gesucht und dann auch gefunden: Die Klagenfurter Nordumfahrung, welche 1995 bzw. 1996 eröffnet wurde. Fast die Hälfte der 12 km langen Strecke (5,73 km) ist als Tunnel bzw. Unterflurtrassen ausgeführt. Es war eines der ersten Autobahnprojekte in Österreich, wo Tunnels gezielt zum Lärmschutz der Anrainer gebaut wurden.

Die Klagenfurter Nordumfahrung mündet jedoch erst am Knoten Klagenfurt West in die bestehende A2. Deshalb wurde aus der alten Strecke der Zubringer Klagenfurt West.

Die Strecke zwischen der August-Jaksch-Straße und der Anschlussstelle Klagenfurt Wörthersee übergab man im Jahr 2002 an die Kärntner Landesverwaltung. Sie ist deshalb eine Landesstraße und mautfrei. Aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens von durchschnittlich 10.000 Fahrzeugen wird der Verkehr nur auf der nördlichen Richtungsfahrbahn geführt. Die frei gewordene Fläche auf der südlichen Richtungsfahrbahn wird seitdem als Parkplatz benutzt.

Autobahnknoten

Die Süd Autobahn hat Verbindung zu insgesamt zehn weiteren Autobahnen bzw. Schnellstraßen. Eine weitere Verbindung (Knoten Riegersdorf/S7) ist in Planung. Rechnet man die Autobahnzubringer mit, gibt es entlang der Autobahn aktuell zehn Knoten.

Inzersdorf und Vösendorf

Der Knoten Inzersdorf verbindet die Süd Autobahn mit der Autobahn Südosttangente Wien A23. Der Knoten Vösendorf verbindet die A2 mit der Wiener Außenring Autobahn A21. Die Anbindung der Wiener Außenring Schnellstraße S1 an den Knoten Vösendorf erfolgte Ende April 2006.

Im Zuge des vierspurigen Ausbaus der A2 wurde auch der Knoten Vösendorf und der Bereich zwischen Knoten Inzersdorf umgebaut. In Fahrtrichtung Wien muss man sich schon vor dem Knoten Vösendorf entscheiden, ob man beim Knoten Inzersdorf auf der Wiener Südosttangente in Richtung Wiental / Altmannsdorf fahren wird oder in Richtung Favoriten. Hier erfolgt die Aufteilung des Verkehrs für den Knoten Inzersdorf schon am Knoten Vösendorf, denn beide Relationen werden ab diesem als zwei baulich getrennte, jeweils zweispurige Fahrbahnen bis zur A23 geführt. Die Ableitung auf die Wiener Außenring Autobahn und die Wiener Außenring Schnellstraße S1 erfolgt auch im Zuge dieser Verkehrsaufteilung. Dies soll im Bereich zwischen der beiden Autobahnknoten unnötige und bei hohem Verkehrsaufkommen gefährliche Spurwechsel verhindern und somit zu flüssigeren Vorankommen führen. Zum Erreichen des gleichen Ziels gilt ein Tempolimit von 80 km/h in diesem Bereich. In Fahrtrichtung Graz sind beide Knoten verkehrstechnisch nicht miteinander verknüpft. Von der Wiener Südosttangente kommend, nehmen vier Fahrstreifen den Verkehr auf und passieren den Knoten Vösendorf mit allen vier Fahrstreifen. Zwischen Knoten Vösendorf und der Anschlussstelle Mödling/SCS existiert neben der vierspurigen Richtungsfahrbahn Graz eine zweispurige Kollektorfahrbahn. Richtung Süden muss man daher schon nach dem Knoten Vösendorf auf die Kollektorfahrbahn wechseln, will man Richtung Mödling/SCS abfahren.

Guntramsdorf

Ursprünglich war die Südost Autobahn A3 bis nach Wien zur Südosttangente geplant, wurde jedoch nur bis zur Süd Autobahn beim Knoten Guntramsdorf gebaut. Der Knoten ist als Autobahngabelung ausgeführt, da die Hauptverkehrsrichtung dieses Knotens von der A3 auf die A2 Richtung Wien und umgekehrt ist. Eine Möglichkeit die gegenteilige Fahrbeziehung zu nutzen besteht indem man einen Umweg über die nördlich des Knoten Guntramsdorf gelegene Raststation fährt. Jedoch ist der Bedarf nach dieser Verbindung minimal.

Wiener Neustadt

Der Knoten Wiener Neustadt verbindet die A2 mit der Mattersburger Schnellstraße S4 sowie mit der Wiener Neustädter Straße. Die A2 kreuzt hier die als Neunkirchner Allee bekannte Landesstraße B17. Eröffnet wurde der Autobahnknoten am 19. Dezember 1964. Damals war die Süd Autobahn Richtung Graz wie auch die S4 nur im Halbausbau befahrbar. Die S4 ging nur bis zur Anschlussstelle Wiener Neustadt Süd und war somit lediglich eine verlängerte Ausfahrt. Am 25. Juli 1975 wurde der Vollausbau der A2 und der S4 in diesem Bereich sowie der des Knotens eröffnet.

Seebenstein

Der Knoten Seebenstein stellt die Verbindung der Süd Autobahn mit der Semmering Schnellstraße S6 her. Da die S6 Richtung Osten nach wenigen Metern an der Wechsel Straße B54 endet dient der Knoten auch als Anschlussstelle nach Seebenstein. Die A2 Richtung Graz ist ab diesem Knoten bis Gleisdorf West mit Ausnahme von Kriechspuren bei Steigungstrecken nur mehr zweispurig. Die Hauptverkehrsrichtung ist die A2 von Wien kommend zur S6 und umgekehrt. Diese Verbindung ist jeweils zweispurig mit großangelegtem Verflechtungsbereich gebaut.

Riegersdorf (geplant)

Der Knoten Riegersdorf soll die A2 mit der Fürstenfelder Schnellstraße S7 verbinden welche als Entlastung der Gleisdorfer Straße B65 bis zur Staatsgrenze nach Ungarn bei Heiligenkreuz/Szentgotthárd (H) geplant ist. Nach derzeitigem Stand könnten die Bauarbeiten 2010 beginnen und die S7 bzw. der Knoten Riegersburg 2014 fertig gestellt sein.

Graz-Ost

Der Knoten Graz Ost verbindet die A2 mit dem Autobahnzubringer Graz Ost in Thondorf. Der Knoten ist von der Bauform als Trompete ausgeführt. Die Süd Autobahn hat im Bereich Graz Ost drei Fahrspuren pro Richtung. Jeweils die rechte Fahrspur aus jeder Richtung zweigt beim Knoten Graz Ost zum Zubringer ab und kommt nach dem Knoten wieder vom Zubringer zur Hauptfahrbahn der Süd Autobahn hinzu. Vor allem im Berufsverkehr am Morgen und am Nachmittag fließt etwa die Hälfte des Verkehrs von der A2 auf den Zubringer Graz Ost bzw. vom Zubringer auf die Süd Autobahn. Daher ist ein Ausbau des Knotens geplant, bei dem die Ausfahrten zum Autobahnzubringer nach Graz hinein eine zweite Fahrspur bekommen werden.

Seitens der steirischen Landesregierung wird außerdem eine Verbindung des Knotens Graz Ost mit der Kirchbacher Straße B 73 gefordert. Die B 73 verläuft westlich Knotens unter der A2 hindurch, hat jedoch keine Verbindung mit der Autobahn. Diese Verbindung soll durch einen Umbau des Knotens und der Umlegung der Kirchbacher Straße inklusive Bau eines 800 m langen Tunnels erfolgen. Ein Teil des Projektes befindet sich gerade in der Bauphase (Beginn Umfahrung Hausmannstätten) (Stand 2010).

Graz-West

Der Knoten Graz West ist mit über 100.000 Fahrzeugen durchschnittlichem täglichem Verkehr der am meisten befahrene Autobahnknoten in der Steiermark. Der Knoten verbindet die Pyhrn Autobahn A9 mit der Süd Autobahn A2. Die Verbindungen A2 aus Richtung Klagenfurt – A9 Richtung Linz und A2 aus Richtung Wien – A9 Richtung Slowenien sind als Malteserkreuz ausgeführt, die anderen Verbindungen als Kleeblatt. Ebenso wie am Knoten Graz Ost ist jeweils der rechte Fahrstreifen aus jeder Richtung auch der Abbiegestreifen bzw. der hinzukommende Fahrstreifen, ausgenommen die A9 Richtung Slowenien, da die Autobahn in diese Richtung nur 2 Fahrstreifen besitzt.

Eine Besonderheit am Knoten Graz West ist, dass trotz der Bauausführung als halbes Malteserkreuz das Autobahnkreuz auf 2 Ebenen gebaut werden konnte. Möglich wurde dies dadurch, dass die Rampen des Malteserkreuzes den Knoten nicht im Zentrum schneiden, sondern etwas aus der Mitte versetzt. Dadurch kann die Süd Autobahn auf einer Brücke gequert werden, die Pyhrn Autobahn als Unterführung.

Klagenfurt-Nord

Der Knoten Klagenfurt Nord verbindet die A2 mit der Klagenfurter Schnellstraße S37. Derzeit (Stand Anfang 2007) ist der Knoten noch wie die ehemalige Anschlussstelle Klagenfurt Nord ausgeführt, welche die Süd Autobahn mit der Friesacher Straße B317 verband. Laut Planungen der ASFINAG wird die seit 1. Jänner 2007 durch Umbenennung der B317 existierende Schnellstraße S37 an einem erst zu bauenden Autobahnknoten an die Süd Autobahn A2 angebunden. Bis dies passiert ist die Anschlussstelle Klagenfurt Nord auch der Knoten Klagenfurt Nord.

Klagenfurt-West

Der Knoten Klagenfurt West verbindet die Süd Autobahn mit dem Autobahnzubringer Klagenfurt West. Die A2 aus Richtung Villach und der Autobahnzubringer Richtung Klagenfurt sind am Knoten die durchgehende Verbindung, da die Nordumfahrung Klagenfurt erst später gebaut wurde. Bei der Generalsanierung der Autobahn in diesem Bereich im Jahr 2004 wurde auch die Beschilderung und die Bodenmarkierungen geändert, weil es immer wieder vorgekommen ist, dass Autofahrer am Knoten stehen geblieben sind oder sich verfahren haben. In Richtung Wien wurden schon 2 km vor dem Knoten Schilder aufgestellt, die darauf hinweisen, dass man in Richtung Wien abbiegen muss.

Villach

Der Knoten Villach stellt die Verbindung zwischen der Tauern Autobahn (A10), der Karawanken Autobahn (A11) und der Süd Autobahn her. Der flächenmäßig größte Knoten in Österreich ist auch einer der am besten ausgebauten. Bis auf die Rampe von der A11 auf die A2 Richtung Italien sind alle Linksabbiegerelationen mit halbdirekten Rampen ausgestattet. Auch an den extrem verkehrsstarken Ferienreisewochenenden kommt es am Knoten nie zu Staus. Außerdem besteht eine Auffahrtsrampe von der Kärntner Straße B83 aus Richtung Villach auf die A2 Richtung Süden. Ursprünglich war der Knoten ein Autobahndreieck. Erst mit der Eröffnung der Karawanken Autobahn 1991 wurde der Knoten zum Autobahnkreuz.

Section Control

Section Control am Wechsel

Da der Autobahnabschnitt über den Wechsel durch Wettereinflüsse sehr unfallträchtig ist, wurde ab Herbst 2004 eine durch Section Control überwachte Geschwindigkeitsbegrenzung eingeführt, wobei sich das Tempolimit nach den Wetterverhältnissen richtet und die Geschwindigkeitsmessungen jeweils angepasst werden.

Seit Juni 2009 wird der Ehrentalerbergtunnel bei Klagenfurt mittels Section Control überwacht, wodurch die Unfallhäufigkeit im Tunnel stark reduziert werden konnte.[2] [3]

Feinstaub

Feinstaubsanierungsgebiet Graz mit Verkehrsbeeinflussungsanlage

Die Süd Autobahn führt durch die am stärksten mit Feinstaub belasteten Gebiete in Österreich. Klagenfurt und Graz überschreiten die jährliche zulässige Anzahl an Grenzwertüberschreitungen bei weitem. Auch der Bezirk Wolfsberg in Kärnten zählt zu den stark belasteten Gebieten. Von vielen Politikern und Personen wird dem Straßenverkehr ein großer Teil der Schuld an der Problematik gegeben. Insbesondere Fahrzeuge mit Dieselmotor ohne Partikelfilter sollen bei der Verbrennung Feinstaub emittieren.

Auf der A2 im Raum Graz, zwischen dem Knoten Graz West und 2 km vor der Anschlussstelle Laßnitzhöhe, gab es deshalb seit dem Jahr 2003 ein Tempolimit in den stark belasteten Wintermonaten, vom 1. November bis 31. März. Die geringere Geschwindigkeit soll den Ausstoß und die Aufwirbelung von Feinstaub verringern. Im ersten Jahr dieser Verordnung wurde das Tempolimit auf 80 km/h festgelegt. Dies wurde aber nur von wenigen Verkehrsteilnehmern eingehalten. Es kam oft zu gefährlichen Situationen, wenn LKWs auf der dritten Spur Fahrzeuge überholten, die die Geschwindigkeitsbeschränkungen einhielten. In den folgenden Jahren wurde dann Tempo 100 verordnet. Trotz der Tempolimits erreichte die Belastung mit Feinstaub in den ersten beiden Monaten des Jahres 2006 einen neuen Rekordwert. Für den Winter 2006/2007 wurde eine Beschränkung auf 100 km/h zwischen den Anschlussstellen Sinabelkirchen und Lieboch verhängt. Der steirische UVS stufte aber im März 2007 die Tempolimits entlang der A2 rund um Graz als unzureichend und nicht im Sinne der Straßenverkehrsordnung kundgemacht ein. So wurden die Schilder auf dieser großteils dreistreifigen Strecke nur auf der rechten Straßenseite aufgestellt. Rund 9400 Fahrzeuglenker konnten deshalb mit der Rückzahlung der Strafen rechnen. Ab Herbst 2007 sollte nur noch an Tagen, an denen die Feinstaubgrenzwerte überschritten werden, eine 100 km/h Beschränkung in Kraft treten. Dieses Tempolimit sollte laut Umweltlandesrat Manfred Wegscheider (SPÖ) auf neuen LED-Überkopf-Anzeigen kundgemacht werden, welche bis dahin hätten montiert werden sollen[4]. Im November 2007 wurden jedoch noch keine solchen Anzeigetafeln montiert. Weiters wurden sämtliche den motorisierten Individualverkehr betreffenden Maßnahmen gegen die Feinstaubbelastung in der Steiermark eingestellt. Mit 15. Dezember 2008 wurden auf besagtem Teilstück eine Verkehrsbeeinflussungsanlage (VBA) Überkopf-Anzeigen in Betrieb genommen. Diese sind mit einem Rechner verbunden, der aufgrund von Messwerten und Wetterverhersagen jede halbe Stunde entscheidet, ob die Feinstaubgernzwerte überschritten werden könnten und daraufhin ein Tempolimit von 100 km/h verhängt. Weiters können die Überkopf-Anzeigen diverse Warnungen (Nebel, Fahrbahnglätte, Unfälle) an die Autofahrer weitergeben.

Im Raum Klagenfurt gibt es kein separates Tempolimit durch die Feinstaubproblematik, weil dort der Großteil der Autobahn im Tunnel verläuft, wo es das ganze Jahr eine Beschränkung auf 100 km/h gibt. Im Bezirk Wolfsberg wird seit dem Jahr 2004 diskutiert, ob eine Reduktion der Geschwindigkeit auf 100 km/h aufgrund der Feinstaubproblematik sinnvoll ist. Im Herbst 2007 ist dieses Thema in der Presse und der Politik nicht mehr präsent.

Sonstiges

Das ca. 40 km lange Stück entlang des Wörthersees zwischen Klagenfurt Ost und dem Knoten Villach ist jener Autobahnabschnitt in Österreich, auf dem die meisten Falschfahrer unterwegs sind. In den Jahren 2006, 2007 und 2008 wurden in ganz Kärnten 185 Geisterfahrer registriert, davon 82 auf dem genannten Abschnitt.

Weblinks

 Commons: Süd Autobahn A2 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eröffnungsdaten der Autobahnen und Schnellstraßen in Österreich: A 2 Süd Autobahn, Stand 23. Juli 2008
  2. Pressemitteilung der Asfinag (vom 5. Dezember 2008)
  3. Pressemitteilung der Kärntner Landesregierung (vom 30. Dezember 2009)
  4. Artikel der Kleinen Zeitung vom 16. März 2007



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