Emil Engelhardt

Emil Engelhardt

Emil Engelhardt (* 10. April 1887 in Neudorf (heute Ansbach); † 9. November 1961 in Dötlingen) war ein deutscher Philosoph und Schriftsteller.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Engelhardt studierte nach dem Abitur Evangelische Theologie und beschäftigte sich dabei insbesondere mit Personen und Texten der Religions- und Zeitgeschichte.

Den Höhepunkt seines Wirkens erreicht er in den 1920er Jahren. Vor allem setzte er sich mit neuen, religiösen Strömungen auseinander, wobei er speziell gegen die Anthroposophie Rudolf Steiners Stellung bezog. Er trat hervor mit Büchern über indisches Denken, vor allem aus der Feder von Tagore, und über Yoga sowie als Übersetzer schwedischer Volkslieder.[1]

Im Jahre 1939 erklärte er seine Mitarbeit am Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben.[2]

Werke

  • Die Fichte-Hochschule in Hamburg : Aufbau, Verwaltung und Arbeit 1917 bis 1919. Deutsches Volkstum, Hamburg 1919.
  • Die Volkshochschule in Deutschland. Kritik und Aufbau. Vogel, Hamburg 1919.
  • Gegen Muck und Muckertum : eine Auseinandersetzung über die höhere freie Liebe mit Muck-Lamberty und Gertrud Prellwitz. Greifenverlag, Hartenstein i. Sa. 1921.
  • Diplomatie der Ehe : Vom Alltag zu zweien. Lebensweiser, Gelnhausen-Gettenbach 1949.
  • Pontiac : Nach zeitgenössischen Aufzeichnungen. Voggenreiter, Bad Godesberg 1943.

Als Übersetzer

  • Rabindranath Tagore: Die Religion des Menschen. Hyperion, Freiburg i. Br. 1962.

Einzelnachweise

  1. http://www.deutscheslied.com/de/search.cgi?cmd=search&srch_Titel=D*&start=20250
  2. Hans Prolingheuer, Wir sind in die Irre gegangen, Köln 1987, S. 150

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Engelhardt — ist der Familienname folgender Personen: Alexander Nikolajewitsch Engelhardt (1831/1832–1893), einer der Begründer der Agrochemie in Russland Alexandra Engelhardt (* 1982), deutsche Ringerin Andreas Engelhardt (* 1960), deutscher Politiker (CDU)… …   Deutsch Wikipedia

  • Emil Kraepelin — (* 15. Februar 1856 in Neustrelitz; † 7. Oktober 1926 in München) war ein deutscher Psychiater, auf den bedeutende Entwicklungen in der wissenschaftlichen Psychiatrie zurückgehen. Von Kraepelin stammen die Grundlagen des heutigen Systems der… …   Deutsch Wikipedia

  • Emil Huschke — Emil Huscke auf einer Fotografie von Carl Schenk um 1858 Emil Huschke (* 14. Dezember 1797 in Weimar; † 19. Juni 1858 in Jena) war ein deutscher Anatom, Zoologe und Embryologe …   Deutsch Wikipedia

  • Von Engelhardt — Engelhardt ist der Familienname folgender Personen: Alexandra Engelhardt (* 1982), deutsche Ringerin Andreas Engelhardt (* 1960), deutscher Politiker (CDU) August Engelhardt ( 1875−1919), deutscher Sektengründer Charlotte Engelhardt (* 1978),… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/En — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Ansbach — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich Lamberty — Friedrich Muck Lamberty (idealisierende Zeichnung) Friedrich Muck Lamberty, eigentlich Friedrich Lamberty (* 14. Juli 1891 in Straßburg; † 7. Januar 1984 in Oberlahr), war ein deutscher Kunsthandwerker, Vertreter der deutschen Lebensreform und …   Deutsch Wikipedia

  • Onolzbach — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Schalkhausen (Bayern) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich Muck-Lamberty — (idealisierende Zeichnung) Friedrich Muck Lamberty, eigentlich Friedrich Lamberty (* 14. Juli 1891 in Straßburg; † 7. Januar 1984 in Oberlahr), war ein deutscher Kunsthandwerker, Vertreter der deutschen Lebensreform und …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”