- Erik Scavenius
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Erik Julius Christian Scavenius (* 13. Juli 1877 in Klintholm, Møn; † 29. November 1962 in Kopenhagen) war ein dänischer liberaler Politiker und Staatsmann. Er war Ministerpräsident von Dänemark von 9. November 1942 bis 5. Mai 1945.
Er studierte Politikwissenschaften und trat dem Auswärtigen Dienst 1901 bei. Bereits 1909 wurde er zum Außenminister im ersten Kabinett Zahle ernannt. 1912 wurde er Gesandter in Wien und Rom, und wurde Mitglied von Det Radikale Venstre. Er war Außenminister während des ersten Weltkrieges, und galt als pro-deutsch. In April 1940 wurde er erneut Außenminister im Kabinett von Thorvald Stauning. In dieser Zeit war er zudem ein Fürsprecher der stärkeren Anpassung Dänemarks an Deutschland u.a. in der Wirtschaftspolitik, um nach einem damals zu erwartenden deutschen Sieg bei der Neuordnung Europas eine privilegierte Position innezuhaben.[1] Nach dem Tod Staunings wurde er als Nachfolger von Vilhelm Buhl im November 1942 Ministerpräsident von Dänemark. Seine tatsächliche Macht verlor er am 29. August 1943, als die deutschen Besatzungsbehörden die dänische Regierung auflösten, nachdem sich diese geweigert hatte, den Druckversuchen des deutschen Bevollmächtigten Werner Best nachzugeben.
Einzelnachweise
- ↑ Ruth Meyer-Gohde: "Dänemarks wirtschaftspolitische Reaktion auf die Besetzung des Landes 1940/41" In: NORDEUROPAforum (2006:2), S. 51-70 unter http://edoc.hu-berlin.de/nordeuropaforum/2006-2/meyer-gohde-ruth-51/PDF/meyer-gohde.pdf
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