- Ernst Ferdinand Oehme
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Ernst Ferdinand Oehme (* 23. April 1797 in Dresden; † 10. April 1855 ebenda) war ein der deutschen Romantik zuzurechnender Maler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach autodidaktischen Anfängen wurde er 1819 an der Dresdner Kunstakademie aufgenommen und noch im gleichen Jahr Schüler des norwegischen Malers Johan Christian Clausen Dahl, der sich nach seiner Kopenhagener Studienzeit in Dresden niedergelassen hatte. Dahl machte Oehme mit seinem Freund Caspar David Friedrich bekannt. Zusammen mit Friedrichs Schüler Johann August Heinrich widmete sich Oehme dem Studium und Erleben der Natur in der Umgebung von Dresden, insbesondere der Sächsischen Schweiz. Ein Ergebnis davon wurde das Werk Waldinneres.
Oehme überraschte 1821 bei der Akademie-Ausstellung mit dem Gemälde Dom im Winter. Das Werk stellt Mönche dar, die sich durch den Schnee der Winternacht in eine Kirche in gotischem Stil begeben - hin zu einem von Kerzen erleuchteten Hochaltar. Der Einfluss Friedrichs ist spürbar in dieser Thematik (vgl. Abtei im Eichwald 1809/10).
Seit den 1830er Jahren löste Oehme sich von Friedrichs Vorbild und widmete sich einer Landschaftsschilderung, die realistischer und weniger ausgeprägt symbolikbeladen ist.
Sein Sohn Ernst Erwin wurde ebenfalls Maler.
Oehme starb 1855 in Dresden, sein Grab befindet sich auf dem Alten Annenfriedhof in der Dresdner Südvorstadt.
Werke
Folgende Werke befinden sich in der Galerie Neue Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden:
- Dom im Winter (1821)
- Waldinneres (1822)
- Prozession im Nebel (1828), eng an Friedrich anknüpfend in der Darstellung von einer Nebellandschaft mit einem Zug von Mönchen, die im Nebel verschwindend einem Kreuz folgen
- Schloss Colditz (1828), ein Werk in einer kleinen Reihe von Ansichten Sächsischer Burgen, 1827/30 gemalt
- Blick von St. Afra zum Meissner Dom (um 1828/29)
- Mondnacht am Golf von Salerno 1827
- Villa d'Este in Tivoli, 1833
- Blick auf die Sächsische Schweiz, 1840 (Kupferstich-Kabinett)
- Bergkapelle im Winter, 1850 (Kupferstich-Kabinett)
In der Alten Nationalgalerie Berlin befindet sich:
- Burg Scharfenberg bei Nacht (1827)
Im Schlossmuseum Gotha befindet sich:
- Die Greifensteine im Sächsischen Erzgebirge (1840)
Illustrationen (Auswahl)
- In: ABC-Buch für kleine und große Kinder / gezeichnet von Dresdner Künstlern. Mit Erzählungen und Liedern von R. Reinick und Singweisen von Ferdinand Hiller. - Leipzig : Wigand, 1845. - Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
Bildergalerie
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Burg Naudersberg, 1825
Literatur
- Hermann Arthur Lier: Oehme, Ernst. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 208–210.
- Gerd Spitzer (Hrsg.): Malerei der Romantik in der Gemäldegalerie Neue Meister Dresden. Seemann, Leipzig 1996, ISBN 3-363-00654-3.
- Ulrich Bischoff (Hrsg.): Ernst Ferdinand Oehme 1759-1855 - Ein Landschaftsmaler der Romantik, Ausstellungskatalog. Im Anhang Werkverzeichnis der Gemälde und bildmässigen Zeichnungen erstellt von Hans-Joachim Neidhardt. Neumeister, Dresden 1997.
- Norbert Wolf: Malerei der Romantik. Taschen, Köln 1999, ISBN 3-8228-7121-4.
- Claude Keisch (Hrsg.): Die Alte Nationalgalerie Berlin. C.H. Beck, München 2005, ISBN 3-406-52313-7.
Weblinks
Commons: Ernst Ferdinand Oehme – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Deutscher Maler
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- Gestorben 1855
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