- FC Bayern München (Frauenfußball)
-
FC Bayern München
(Frauenfußball)Voller Name FC Bayern München AG Gegründet 1970 Stadion Sportpark Aschheim Plätze 3.000 Trainer Thomas Wörle Homepage www.fcbayern-frauenfussball.de Liga Bundesliga 2010/11 5. Platz Die Frauenfußballabteilung des FC Bayern München besteht seit 1970. In den Anfangsjahren des modernen deutschen Frauenfußballs zählte die Mannschaft zu den Großen und gewann 1976 die deutsche Meisterschaft. Nach wechselhafter Geschichte spielt das Gründungsmitglied der Frauen-Bundesliga seit 2000 wieder in der ersten Klasse.
Während die männlichen Kollegen Titel in Serie sammeln, machen sich die Frauen des FCB als Talentschmiede einen Namen. Viele spätere Nationalspielerinnen verließen den Verein zu anderen Bundesligaclubs. Die Bayern-Frauen spielen im Sportpark Aschheim. Das Stadion hat eine Kapazität von ca. 3.000 Plätzen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Zwischen 1972 und 1990 wurden die FCB-Frauen neunzehn Mal in Folge bayerischer Meister. In den siebziger Jahren erlebte die Abteilung ihre Blütezeit. Nach einem vergeblichen Anlauf gewannen die Bayern 1976 das Finale um die deutsche Meisterschaft gegen Tennis Borussia Berlin mit 4:2 nach Verlängerung. In der Meistermannschaft stand die spätere Trainerin Sissy Raith. Noch weitere drei Mal erreichten die Bayern das Finale, mussten aber jedes Mal als Verlierer den Platz verlassen. 1988 und 1990 fuhren die FCB-Kickerinnen nach Berlin zum Finale des DFB-Pokals, verloren aber beide Male.
1990 gehörte die Mannschaft zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Nach einem vierten Platz in der ersten Saison folgte 1992 der Abstieg in die Bayernliga. Nach acht langen Jahren gelang der Wiederaufstieg. Die Mannschaft gewann alle Saisonspiele und setzte sich in der Aufstiegsrunde durch. Seitdem konnte sich die Mannschaft in der Liga etablieren. Beste Platzierungen der neueren Ära waren die vierten Plätze 2002, 2005 und 2007. In der Saison 2008/09 verfehlte die Mannschaft den Meistertitel um ein Tor, qualifizierte sich aber als Vizemeister für die UEFA Women’s Champions League.
Zweite Mannschaft / Juniorinnen
Die zweite Mannschaft verpasste 2007 und 2008 den Aufstieg in die 2. Bundesliga. In der Saison 2008/09 wurde die Mannschaft Meister der Regionalliga Süd und stieg somit zur Saison 2009/10 in die 2. Bundesliga auf.
Die U-17-Juniorinnen spielen ebenfalls in der Bayernliga. Viermal konnte der Bayern-Nachwuchs das Endspiel um die deutsche Meisterschaft erreichen, verlor aber dreimal (2000, 2006, 2008) gegen den 1. FFC Turbine Potsdam und 2007 gegen den FCR 2001 Duisburg.
Erfolge
- Deutscher Meister (1): 1976
- DFB-Pokal-Finalist (2): 1988, 1990
- Bundesliga-Cup-Sieger (2): 2003, 2011 [1]
- Bayerischer Meister (24): 1972–1990 (19 x in Folge), 2000, 2004
II. Mannschaft: 2002, 2005, 2007 - Bayerischer Pokalsieger (9): 1982, 1984, 1985, 1986, 1987, 1988, 1989, 1990
II. Mannschaft: 2003 - Zweite der B-Juniorinnen-Meisterschaft (4): 2000, 2006, 2007, 2008
- Meister Regionalliga Süd (1):
II. Mannschaft: 2009
Persönlichkeiten
Kader Saison 2011/12
Tor Abwehr Mittelfeld Angriff 38 Veronika Gratz 1 Kathrin Längert 6 Katharina Baunach 16 Rebecca Huyleur 2 Stefanie Mirlach 23 Corinna Paukner 4 Clara Schöne 15 Lena Lotzen 13 Sarah Puntigam 14 Sarah Romert 25 Viktoria Schnaderbeck 10 Julia Simic 19 Carina Wenninger 20 Petra Wimbersky 5 Tanja Wörle 28 Isabell Bachor 21 Nicole Banecki 22 Sylvie Banecki 9 Vanessa Bürki 27 Laura Feiersinger 24 Nadine Prohaska 7 Ivana Rudelic 30 Alexandra Szarvas Wechsel zur Saison 2011/12
Zugänge Abgänge Laura Feiersinger (Herforder SV) Veronika Gratz (FFC Wacker München) Rebecca Huyleur (FFC Wacker München (während der Saison 2010/11)) Sarah Romert (FC Memmingen) Alexandra Szarvas (Viktória FC Szombathely) Nina Aigner (Karriereende) Sandra de Pol (zweite Mannschaft) Annika Doppler (zweite Mannschaft) Andrea Schlemmer (unbekannt) Sonja Spieler (Karriereende) Carolina Pini (unbekannt) Katharina Würmseer (unbekannt) Bekannte ehemalige Spielerinnen
- Nina Aigner, österreichische Nationalspielerin
- Nadine Angerer, deutsche Nationalspielerin
- Melanie Behringer, deutsche Nationalspielerin
- Sandra de Pol, Schweizer Nationalspielerin
- Simone Laudehr, deutsche Nationalspielerin
- Sissy Raith, ehemalige Spielerin und Cheftrainerin
- Pavlína Ščasná, Tschechiens Fußballerin des Jahres 2004, Nationalspielerin
- Sonja Spieler, österreichische Nationspielerin
Statistik
Saison Liga Platz S U N Tore Punkte DFB-Pokal Erfolgreichste Torschützin Zuschauerschnitt 1990/91 Bundesliga Süd 4. 7 6 5 21:14 20:16 Halbfinale 1991/92 Bundesliga Süd 11. 2 5 13 14:32 9:31 2. Runde 1992/93 Bayernliga 2. 57:19 28:8 2. Runde 1993/94 Bayernliga 3. 26:19 22:14 2. Runde 1994/95 Bayernliga 2. 32:14 25:11 nicht qualifiziert 1995/96 Bayernliga 3. 31:33 21 nicht qualifiziert 1996/97 Bayernliga 4. 16:22 12 nicht qualifiziert 1997/98 Bayernliga 4. 10:16 10 nicht qualifiziert 1998/99 Bayernliga 2. 58:29 32 nicht qualifiziert 1999/00 Bayernliga 1. 18 0 0 128:8 54 nicht qualifiziert 2000/01 Bundesliga 6. 10 3 9 45:52 33 Viertelfinale Petra Wimbersky (13) 189 2001/02 Bundesliga 4. 12 4 6 59:38 40 Achtelfinale Pavlina Scasna (14) 157 2002/03 Bundesliga 5. 11 4 7 45:32 37 Viertelfinale Nina Aigner (17) 144 2003/04 Bundesliga 5. 10 4 8 46:36 31 2. Runde Nina Aigner (16) 193 2004/05 Bundesliga 4. 10 3 9 39:37 33 Halbfinale Pavlina Scasna (10) 139 2005/06 Bundesliga 8. 8 3 11 41:48 27 Halbfinale Pavlina Scasna (8) 305 2006/07 Bundesliga 4. 12 2 8 35:29 38 Achtelfinale Nina Aigner (15) 680 2007/08 Bundesliga 4. 12 2 8 53:38 38 Halbfinale Nina Aigner (15) 650 2008/09 Bundesliga 2. 17 3 2 69:22 54 Viertelfinale Nina Aigner (17) 676 2009/10 Bundesliga 4. 12 3 7 42:35 39 Achtelfinale Vanessa Bürki (9) 396 2010/11 Bundesliga 5. 11 2 9 43:36 35 Halbfinale Petra Wimbersky (9) 478 2011/12 Bundesliga Anmerkung: Grün unterlegte Spielzeiten kennzeichnen einen Aufstieg, rot unterlegte Spielzeiten einen Abstieg. Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Spielbericht auf der Homepage des FC Bayern München
Sportabteilungen des FC Bayern MünchenFußball: Männer · Frauen · Senioren | Basketball | Handball | Schach | Schiedsrichter | Sportkegeln | Tischtennis | Turnen
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Bayern München — FC Bayern München Voller Name Fußball Club Bayern München e. V. Ort München Gegründet 27. Februar 1 … Deutsch Wikipedia
FC Bayern München — Voller Name Fußball Club Bayern München e. V. Ort München … Deutsch Wikipedia
FC Bayern München AG — Rechtsform Aktiengesellschaft Sitz München … Deutsch Wikipedia
Frauenfußball-Bundesliga — Fußball Bundesliga (Frauen) Verband Deutscher Fußball Bund Erstaustragung 7. September 1990 … Deutsch Wikipedia
Frauenfußball in Deutschland — 2. Bundesliga Süd, FFC Wacker München gegen den 1. FC Köln … Deutsch Wikipedia
Frauenfußball-Europameisterschaft 2001/Deutschland — Dieser Artikel behandelt die deutsche Nationalmannschaft bei der Fußball Europameisterschaft der Frauen 2001 in Deutschland. Inhaltsverzeichnis 1 Qualifikation 2 Aufgebot 3 Die deutschen Spiele 3.1 Vorrunde … Deutsch Wikipedia
Frauenfußball in der Schweiz — Der Frauenfussball in der Schweiz begann anfangs der siebziger Jahre mit der Gründung der Nationalliga A (Frauenfussball) 1970 und der Schweizer Fussballnationalmannschaft der Frauen 1972. Bisher konnte sich diese noch für keine Weltmeisterschaft … Deutsch Wikipedia
U-20-Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2008 — U 20 Fußball Weltmeisterschaft der Frauen 2008 Anzahl Nationen (16 Endrundenteilnehmer) Weltmeister USA Austragungsort Chile Eröffnung … Deutsch Wikipedia
Deutscher Meister (Frauenfußball) 1989/90 — Deutscher Meister im Frauenfußball wurde 1990 der TSV Siegen. Im Finale schlug der TSV die SSG 09 Bergisch Gladbach mit 3:0. Für den TSV war es die zweite Meisterschaft. Für die SSG hingegen war die Finalteilnahme der letzte große Erfolg. Zum… … Deutsch Wikipedia
FFC Wacker München — Voller Name Frauenfußballclub Wacker München 99 e.V. Gegründet 1999 Stad … Deutsch Wikipedia