- DFB-Pokal 2007/08 (Frauen)
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Der DFB-Pokal der Frauen wurde in der Saison 2007/08 zum 28. Mal ausgespielt. Der 1. FFC Frankfurt verteidigte mit einem 5:1-Sieg gegen den 1. FC Saarbrücken seinen Titel. Damit gewannen die Hessinnen bei ihrer zehnten Finalteilnahme in Folge zum siebten Mal den DFB-Pokal.
Inhaltsverzeichnis
Teilnehmende Mannschaften
Für die erste Runde waren folgende Mannschaften qualifiziert:
Bundesliga
die 12 Vereine der Saison 2006/072. Bundesliga
20 der 24 Vereine der Saison 2006/071Regionalliga
vier der fünf Zweitligaaufsteiger der Saison 2006/072Landespokalsieger
16 der 21 Pokalsieger der Landesverbände des DFB 3- Hamburg:
ASV Bergedorf 85 - Bremen:
Geestemünder SC - Niedersachsen:
Mellendorfer TV - Mecklenburg-Vorpommern:
FSV 02 Schwerin - Brandenburg:
Energie Cottbus - Sachsen-Anhalt:
Magdeburger FFC - Sachsen:
SV Johannstadt 90 - Thüringen:
1. FFV Erfurt - Mittelrhein:
Fortuna Köln - Niederrhein:
FSC Mönchengladbach - Westfalen:
SG Lütgendortmund - Rheinland:
TuS Ahrbach - Südwest:
SpVgg Rehweiler-Matzenbach - Hessen:
VfR 07 Limburg - Württemberg:
SV Eutingen - Südbaden:
Hegauer FV - Bayern:
TSV Uengershausen
1 Die zweiten Mannschaften vom SC 07 Bad Neuenahr, 1. FFC Frankfurt, Hamburger SV und vom 1. FFC Turbine Potsdam waren nicht teilnahmeberechtigt.2 Die zweite Mannschaft des FCR 2001 Duisburg war nicht teilnahmeberechtigt. Dafür rückte der FSC Mönchengladbach nach.3 Die Landespokalsieger aus Baden (ASV Hagsfeld), Berlin (1. FC Union Berlin) und Schleswig-Holstein (FFC Oldesloe 2000) hatten sich als Aufsteiger in die 2. Bundesliga automatisch qualifiziert. Die Pokalfinalisten rückten nicht nach.Übersicht
Die jeweils oben genannte Mannschaft hatte Heimrecht. Fett geschriebene Mannschaften zogen in die nächste Runde ein.
Erste Runde Zweite Runde Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale SuS Timmel 0 FC Gütersloh 2000 3 FC Gütersloh 2000 3 Victoria Gersten 0 SG Lütgendortmund 1 Victoria Gersten 3 FC Gütersloh 2000 6 1. FC Lok Leipzig 0 ASV Bergedorf 85 3 FFV Neubrandenburg 8 FFV Neubrandenburg 1 1. FC Lok Leipzig 2 TSV Jahn Calden 1 1. FC Lok Leipzig 3 FC Gütersloh 2000 2 TuS Köln rrh. 4 VfR 07 Limburg 1 Brauweiler Pulheim 0 VfR 07 Limburg 2 ASV Hagsfeld 1 Hegauer FV 0 ASV Hagsfeld 4 VfR 07 Limburg 0 TuS Köln rrh. 1. FFV Erfurt 2 TuS Niederkirchen 6 TuS Niederkirchen 0 TuS Köln rrh. 2 SC Fortuna Köln 1 TuS Köln rrh. 3 TuS Köln rrh. 0 1. FC Saarbrücken 2 SV Johannstadt 90 1 FF USV Jena 8 FF USV Jena 0 TSV Crailsheim 1 TSV Crailsheim Freilos TSV Crailsheim 3 Hamburger SV 2 VfL Wolfsburg Freilos VfL Wolfsburg 1 Hamburger SV 2 Hamburger SV Freilos TSV Crailsheim 0 1. FC Saarbrücken 2 FFC Heike Rheine Freilos FFC Heike Rheine 0 Holstein Kiel 5 Energie Cottbus 0 Holstein Kiel 9 Holstein Kiel 1 1. FC Saarbrücken 4 FC Erzgebirge Aue 0 SC Sand 2 SC Sand 0 1. FC Saarbrücken 2 SV Eutingen 2 1. FC Saarbrücken 6 1. FC Saarbrücken 1 1. FFC Frankfurt 5 Bayern München Freilos Bayern München 6 SV Dirmingen 0 SpVgg Rehweiler-M. 0 SV Dirmingen 4 Bayern München 2 SC Freiburg 1 Karlsruher SC 0 SC Regensburg 1 SC Regensburg 0 SC Freiburg 4 SC Freiburg Freilos Bayern München 5 FCR 2001 Duisburg 2 SG Essen-Schönebeck Freilos SG Essen-Schönebeck 1 FCR 2001 Duisburg 5 FCR 2001 Duisburg Freilos FCR 2001 Duisburg 5 HSV Bor. Friedenstal 0 Mellendorfer TV 3 FFC Oldesloe 2000 2 Mellendorfer TV 1 HSV Bor. Friedenstal 12 FSV 02 Schwerin 2 HSV Bor. Friedenstal 9 Bayern München 0 1. FFC Frankfurt 4 TuS Ahrbach 1 Wacker München 2 Wacker München 0 SC 07 Bad Neuenahr 3 SC 07 Bad Neuenahr Freilos SC 07 Bad Neuenahr 4 1. FFC Turbine Potsdam 6 Magdeburger FFC 1 Wattenscheid 09 6 Wattenscheid 09 1 1. FFC Turbine Potsdam 6 1. FFC Turbine Potsdam Freilos 1. FFC Turbine Potsdam 0 1. FFC Frankfurt 1 TSV Uengershausen 0 VfL Sindelfingen 10 VfL Sindelfingen 1 1. FFC Frankfurt 9 1. FFC Frankfurt Freilos 1. FFC Frankfurt 1 Tennis Borussia Berlin 0 FSC Mönchengladbach 0 Tennis Borussia Berlin 2 Tennis Borussia Berlin 2 1. FC Union Berlin 1 Geestemünder SC 0 1. FC Union Berlin 11 1. Runde
Die Auslosung für die erste Runde wurde am 7. Juli 2007 vorgenommen. Die Lose wurden von der ehemaligen Bundestrainerin Tina Theune-Meyer gezogen. Gespielt wird am 1. und 2. September 2007. Die erste Runde konnte mit zwei Favoritenstürzen aufwarten. Bundesligaabsteiger FFC Brauweiler Pulheim 2000 unterlag mit 0:1 beim VfR 07 Limburg (Oberliga Hessen). Zweitligaaufsteiger FFC Oldesloe 2000 musste sich beim Regionalligisten Mellendorfer TV mit 2:3 geschlagen geben. Ansonsten setzten sich die höherklassigen Mannschaften durch.
Paarung Ergebnis Karlsruher SC – SC Regensburg 0:1 (0:0) SpVgg Rehweiler-Matzenbach – SV Dirmingen 0:4 (0:2) FC Energie Cottbus – Holstein Kiel 0:9 (0:1) TSV Jahn Calden – 1. FC Lokomotive Leipzig 1:3 (1:2) FC Erzgebirge Aue – SC Sand 0:2 (0:0) Mellendorfer TV – FFC Oldesloe 2000 3:2 (2:1) FSV 02 Schwerin – HSV Borussia Friedenstal 2:9 (2:2) SuS Timmel – FC Gütersloh 2000 0:3 (0:1) SG Lütgendortmund – SV Victoria Gersten 1:3 n.V. (1:1, 0:1) FSC Mönchengladbach – Tennis Borussia Berlin 0:2 (0:1) Geestemünder SC – 1. FC Union Berlin 0:11 (0:6) Magdeburger FFC – SG Wattenscheid 09 1:6 (1:3) ASV Bergedorf 85 – FFV Neubrandenburg 3:8 (1:2) Hegauer FV – ASV Hagsfeld 0:4 (0:2) SV Eutingen – 1. FC Saarbrücken 2:6 (2:4) SV Johannstadt 90 – FF USV Jena 1:8 (0:2) 1. FFV Erfurt – TuS Niederkirchen 2:6 (0:3) TuS Ahrbach – FFC Wacker München 1:2 (0:1) SC Fortuna Köln – TuS Köln rrh. 1:3 (1:1) TSV Uengershausen – VfL Sindelfingen 0:10 (0:3) VfR 07 Limburg – FFC Brauweiler Pulheim 1:0 (0:0) 2. Runde
Die Spiele der zweiten Runde wurden am 20. und 21. Oktober 2007 ausgetragen. Ausgelost wurden die Partien am 7. September 2007. Im Spitzenspiel kam es in Essen zu einer Neuauflage des Vorjahreshalbfinals. Vor 1.450 Zuschauern behielt auch dieses Mal der FCR 2001 Duisburg mit 5:1 über die SG Essen-Schönebeck die Oberhand, benötigte dieses Mal allerdings nur 90 Minuten. Der Oberligist VfR 07 Limburg schaffte durch den 1:0-Sieg über den Zweitligisten ASV Hagsfeld bereits die zweite Überraschung des laufenden Wettbewerbs. Den höchsten Sieg erzielte der Zweitligist HSV Borussia Friedenstal, der beim Spitzenreiter der Regionalliga Nord, dem Mellendorfer TV, mit 12:1 gewann. Fiona Rolfs war sechsmal, Marie Pollmann war fünfmal erfolgreich.
Paarung Ergebnis Mellendorfer TV – HSV Borussia Friedenstal 1:12 (0:9) SG Essen-Schönebeck – FCR 2001 Duisburg 1:5 (0:3) Tennis Borussia Berlin – 1. FC Union Berlin 2:1 (0:1) FFC Heike Rheine – Holstein Kiel 0:5 (0:0) VfL Wolfsburg – Hamburger SV 1:2 (0:0) Wattenscheid 09 – 1. FFC Turbine Potsdam 1:6 (0:2) FC Gütersloh 2000 – SV Victoria Gersten 3:0 (1:0) FFV Neubrandenburg – 1. FC Lokomotive Leipzig 1:2 (1:0) VfR 07 Limburg – ASV Hagsfeld 1:0 (1:0) SC Regensburg – SC Freiburg 0:4 (0:1) Bayern München – SV Dirmingen 6:0 (3:0) FFC Wacker München – SC 07 Bad Neuenahr 0:3 (0:2) VfL Sindelfingen – 1. FFC Frankfurt 1:9 (1:4) TuS Niederkirchen – TuS Köln rrh. 0:2 (0:1) SC Sand – 1. FC Saarbrücken 0:2 (0:1) FF USV Jena – TSV Crailsheim 0:1 (0:0) Achtelfinale
Die Achtelfinalpartien wurden am 29. Oktober 2007 ausgelost und wurden am 25. November 2007 ausgetragen. Für die Überraschungsmannschaft aus Limburg war nach einer 0:2-Niederlage gegen den TuS Köln rrh. Endstation. Im Spitzenspiel der Runde der letzten 16 lieferten sich Bad Neuenahr und Potsdam ein dramatisches Spiel. Dreimal gingen die Rheinländerinnen in Führung, doch die „Turbinen“ konnten jedes Mal wieder ausgleichen. In der Verlängerung brachten Jessica Wich und Essi Sainio Potsdam mit 5:3 in Führung. Zwar konnte Bad Neuenahr durch Schmitz noch den Anschlusstreffer erzielen, bevor Anja Mittag in der 106. Minuten alles klar machte.
Paarung Ergebnis FC Gütersloh 2000 – 1. FC Lokomotive Leipzig 6:0 (1:0) FCR 2001 Duisburg – HSV Borussia Friedenstal 5:0 (4:0) Holstein Kiel – 1. FC Saarbrücken 1:4 (0:2) TSV Crailsheim – Hamburger SV 3:2 (1:1) 1. FFC Frankfurt – Tennis Borussia Berlin 1:0 (1:0) VfR 07 Limburg – TuS Köln rrh. 0:2 (0:0) Bayern München – SC Freiburg 2:1 (0:1) SC 07 Bad Neuenahr – 1. FFC Turbine Potsdam 4:6 n.V. (3:3, 1:1) Viertelfinale
Die Viertelfinalpartien wurden am 29. November 2007 von Matthias Sammer und Reinhard Rauball ausgelost. Gespielt wurde am 16. Dezember 2007. Titelverteidiger Frankfurt setzte sich in der Toppartie gegen den ewigen Rivalen aus Potsdam durch. Ansonsten standen die Torfrauen im Mittelpunkt: Sowohl Münchens Ulrike Schmetz als auch Kölns Corinna Ernst parierten jeweils drei Elfmeter.
Paarung Ergebnis Bayern München – FCR 2001 Duisburg 5:2 n.E. (2:2, 0:2) 1. FFC Turbine Potsdam – 1. FFC Frankfurt 0:1 (0:1) TSV Crailsheim – 1. FC Saarbrücken 0:2 (0:1) FC Gütersloh 2000 – TuS Köln rrh. 2:4 n.E. (1:1, 1:1) Halbfinale
Die Halbfinalpartien wurden am 12. Januar 2008 im Rahmen des DFB-Hallenpokals von Melanie Behringer ausgelost. Am Ostersonntag, den 23. März 2008, trafen der Zweitligist TuS Köln rrh. und der 1. FC Saarbrücken aufeinander. Vor 2.800 Zuschauern brachte Saarbrückens Spielführerin Nadine Keßler ihre Farben bereits nach zwei Minuten in Führung. Vier Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit war erneut Keßler zur Stelle und erhöhte auf 2:0. Durch den Sieg erreichten die Saarländerinnen zum ersten Mal das Pokalfinale.
Am Ostermontag kam es zum Bundesligaduell zwischen Bayern München und dem Titelverteidiger 1. FFC Frankfurt. 2.500 Zuschauer im ausverkauften Sportpark Aschheim verfolgten die Partie, die vom Hessischen und Bayerischen Rundfunk live im Fernsehen übertragen wurde. Conny Pohlers sorgte mit ihren Toren in der 11. und 45. Minute für eine 2:0-Halbzeitführung. Petra Wimbersky (69.) und Sandra Smisek (90.) erzielten die weiteren Treffer zum 4:0-Endstand. Frankfurt steht damit zum zehnten Mal in Folge im Pokalfinale.
Paarung Ergebnis TuS Köln rrh. – 1. FC Saarbrücken 0:2 (0:1) Bayern München – 1. FFC Frankfurt 0:4 (0:2) Finale
Im Finale standen sich zwei grundverschiedene Mannschaften gegenüber. Während der Außenseiter aus Saarbrücken mit einem Altersdurchschnitt von 19 Jahren die jüngste Mannschaft der Bundesliga stellt ist der Frankfurter Kader gespickt mit erfahrenen Nationalspielerinnen. Aus diesem Grund galten die Frankfurterinnen als klarer Favorit.
Bereits nach 70 Sekunden fiel auf Frankfurter Seite das erste Tor des Spiels. Nach einem Schuss von Kerstin Garefrekes klärte Natalie Budge die Situation. Während die TV-Bilder zeigten, dass der Ball bereits hinter der Linie war entschied das Schiedsrichtergespann auf Weiterspielen. Zwei Minuten später kam Saarbrücken zur ersten Chance. Nach einem Diagonalpass von Nadine Kraus kam der Ball zu Budge, die aus kurzer Entfernung zur Führung einnetzte. In der zwölften Minute wird Birgit Prinz im Strafraum von Josephine Henning gefoult. Den Elfmeter von Renate Lingor konnte Romina Holz parieren. Nach 22 Minuten glich der Favorit aus. Nach einer Kombination über Karolin Thomas und Birgit Prinz erzielte Petra Wimbersky das 1:1. Mit diesem Spielstand ging es in die Halbzeitpause.
Die Entscheidung für den Titelverteidiger fiel in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit. In der 50. Minuten brachte Conny Pohlers per Kopfball nach einer Ecke von Lingor ihre Farben in Führung. Kerstin Garefrekes erhöhte nach 54 Minuten mit einem Schlenzer auf 3:1 und in der 59. Minute war Pohlers erneut zur Stelle und erzielte per Abstauber das 4:1. Nach einem Foul von Lisa Schwab an Renate Lingor zog sich Lingor eine Schultereckgelenksprengung zu und musste ausgewechselt werden. Den Schlusspunkt zum 5:1 erzielte Birgit Prinz nach 75 Minuten.
1. FC Saarbrücken 1. FFC Frankfurt 19. April 2008
Olympiastadion, Berlin
Ergebnis: 1:5 (1:1)
Zuschauer:20.000 (Vorspiel zum Männerfinale)
Schiedsrichterin: Daniela Schneider (Limbach-Oberfrohna)Romina Holz; Nadine Kraus (74. Sabrina Meyer), Vicky Hinsberger (70. Julia Leykauf), Josephine Henning, Sabine Blank; Selina Wagner, Sarah Karnbach, Nadine Keßler, Natalie Budge; Dzsenifer Marozsán, Lisa Schwab (76. Christina Arend)
Trainer: Guido MeySilke Rottenberg – Katrin Kliehm, Tina Wunderlich, Gina Lewandowski, Alexandra Krieger – Kerstin Garefrekes, Karolin Thomas, Renate Lingor (73. Meike Weber), Petra Wimbersky (73. Sandra Smisek) – Birgit Prinz, Conny Pohlers
Trainer: Hans-Jürgen Tritschoks1:0 Natalie Budge (4.)
1:1 Petra Wimbersky (22.)
1:2 Conny Pohlers (50.)
1:3 Kerstin Garefrekes (54.)
1:4 Conny Pohlers (59.)
1:5 Birgit Prinz (75.)Josephine Henning Besondere Vorkommnisse: Holz hält Foulelfmeter von Lingor (12.) Siehe auch
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