Feuerwehr Freiburg im Breisgau

Feuerwehr Freiburg im Breisgau

Feuerwehr Freiburg im Breisgau

Wappen von Freiburg (Breisgau)  Amt der Stadt Freiburg (Breisgau)

Berufsfeuerwehr
Gründungsjahr: 1945
Standorte: 1
Mitarbeiter: 90
Freiwillige Feuerwehr
Gründungsjahr: 1881
Abteilungen: 16
Aktive Mitglieder: ca. 400
Jugendfeuerwehr
Gruppen: 13
Mitglieder: 216
www.freiburg.de
Hauptgebäude aus Richtung Eschholzstraße
Hauptgebäude

Die Feuerwehr Freiburg ist Teil des Amts für Brand- und Katastrophenschutz (ABK) der Stadt Freiburg im Breisgau. Es gliedert sich in eine Berufsfeuerwehr und eine Freiwillige Feuerwehr im aktiven Dienst, sowie einen Spielmannszug, eine Altersabteilung und eine Jugendfeuerwehr. Außerdem obliegt ihm die Organisation des Katastrophenschutzes, dessen operative Anteile von der Feuerwehr Freiburg gemeinsam mit den anderen Hilfsorganisationen übernommen werden. Die Bereitstellung und Instandhaltung von Katastrophenschutzeinrichtungen fällt hingegen allein in den Aufgabenbereich der Feuerwehr.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Nachdem sich um 1850 bundesweit erste Freiwillige Löschmannschaften gründeten, beschloss auch die Stadt Freiburg eine Freiwillige Feuerwehr aufzustellen. Nach der badischen Revolution war es jedoch zunächst schwer Bürger zu finden, die irgendeinem uniformierten und bewaffneten Korps angehören wollten. Dennoch konnten die Statuten am 1. März 1851 festgelegt und vom großherzoglichen Stadtamt bestätigt werden. Drei Wochen später wurden Uniform- und Gerätebeschaffungen bewilligt und weitere vier Tage später eine erste Löschmannschaft als „Pompiercorps“ vom Stadtdirektor vereidigt. Bereits vier Jahre später wurde dieses Korps entwaffnet und in Feuerwehrcorps umbenannt.

Aufgrund eines starken Städtewachstums in den Jahren 1878 und 1881 wurde das Feuerwehrcorps neu organisiert und in „Freiwillige Feuerwehr Freiburg in Breisgau“ umbenannt. Die Neuorganisation äußerte sich in der Gründung eigenständiger Kompanien in den Stadtteilen und der Berufung eines Führungsstabes.

Im Ersten Weltkrieg verlor die Feuerwehr zahlreiche Mitglieder, was durch die Abstellung von 100 Soldaten ausgeglichen werden sollte. Im dritten Reich wurden viele Feuerwehraufgaben dem Sicherheits- und Hilfsdienst übertragen. Die Freiwillige Feuerwehr wurde kaserniert und ihre Reihen durch Zwangsverpflichtete aus der Bevölkerung verdichtet. Nach dem Ende des Krieges wurden 1945 sowohl der Sicherheits- und Hilfsdienst als auch die Freiwillige Feuerwehr durch die französische Militärregierung aufgelöst. Stattdessen gründete man eine 50 Mann starke Berufsfeuerwehr. Bereits 1947 existierten jedoch bereits wieder kleine einsatzbereite Einheiten der Freiwilligen Wehr.

Aktuelles Bauvorhaben

In den folgenden Jahrzehnten wuchs Freiburg weiter an und die Aufgabenbereiche der Feuerwehr wurden zunehmend komplexer und vielfältiger. Deshalb wuchs auch die Feuerwehr Freiburg weiter an - zudem wurde die Ausrüstung ständig modernisiert und die Feuerwehrleute immer besser ausgebildet, bis die heutige Feuerwehr mit ihrer Hauptfeuerwache und den 15 Feuerwehrhäusern entstand.

Organisation des Amts für Brand- und Katastrophenschutz

Das Amt für Brand- und Katastrophenschutz trägt, wie bei den meisten Berufsfeuerwehren üblich, die Amtsbezeichnung 37. Seine Amtsleitung (37.00) ist dem gesamten Amt übergeordnet. Ihr beigeordnet ist eine Stabstelle für Controlling (37.001), ein Sekretariat (37.003) und der nicht im städtischen Stellenplan vorgesehene Stadtbrandmeister (37.002). Das Amt für Brand- und Katastrophenschutz gliedert sich dann in 6 Abteilungen mit jeweils verschiedenen Unterabteilungen auf, die alle der Amtsleitung unterstehen:

  1. Abteilung 37.10 (Einsatz und Organisation) mit den Unterabteilungen Personaleinsatz (37.101), Einsatzleitstelle, Einsatzdienst Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr und Regieeinheiten des Katastrophenschutzes
  2. Abteilung 31.11 (Personalentwicklung und Ausbildung) mit den Unterabteilungen Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehr (37.111) und Katastrophenschutzhelferbetreuung und Ausbildung (37.112)
  3. Abteilung 37.12 (Einsatzunterstützung) mit den Unterabteilungen Zivile Verteidigung (37.121), Katastrophenschutz (37.122) und Betreuung öffentlicher Schutzräume und Trinkwassernotbrunnen (37.123)
  4. Abteilung 37.20 (Technik und Ausstattung) mit den Unterabteilungen Geräteservice (37.201), Lagerverwaltung (37.202), Fahrzeugwerkstatt (37.204) und Schneiderei (37.205)
  5. Abteilung 37.30 (Vorbeugender Brandschutz) mit den Unterabteilungen Baugenehmigungsverfahren (37.301) und Brandverhütungsschau/Abnahmen (37.302)
  6. Abteilung 37.40 (Verwaltung) mit den Unterabteilungen Finanzierung (37.401), Kassen-/Rechnungs-/Personalwesen (37.402 und 37.403) und Schreibdienst (37.404)

Amtsleitung

Die Amtsleitung setzt sich aus dem Amtsleiter (Ralf-Jörg Hohloch) und seinen beiden Stellvertretern (Dr. Philipp Golecki und Berthold Hauser) zusammen. Ihm obliegt die Gesamtverantwortung für das Amt für Brand- und Katastrophenschutz. Gesetzlich ist er dazu verpflichtet die Sicherheit der Bürger und der Umwelt auf den Gebieten des Brand- und Katastrophenschutzes sowie der Technischen Hilfe sicherzustellen und seine Aufgaben wirtschaftlich zu erfüllen. Der Leiter des Amts für Brand- und Katastrophenschutz ist zugleich Kommandant der Feuerwehr Freiburg.

Controlling

Dem Amtsleiter ist ein Controller angegliedert, der die Effizienz durch ständige Überprüfung und Optimierung von Arbeitsabläufen steigern und verbessern soll. Hierzu gehören insbesondere die Konzeption von betriebswirtschaftlichen Steuerungsinstrumenten, die Durchführung betriebswirtschaftlicher Untersuchungen, die Mitwirkung und Beratung bei organisatorischen Untersuchungen. Hinzu kommen die betriebswirtschaftliche Beratung der Amtsleitung, die Beratung und Begleitung bei der Anschaffung neuer Technologien und sonstigen Beschaffungsmaßnahmen (insbesondere Wirtschaftlichkeitsberechnungen und Leistungsvergleiche). Er entwickelt die Kosten- und Leistungsrechnung weiter und führt diese durch und kann zudem von der Amtsleitung mit Sonderaufgaben und Projekten betraut werden.

Einsatz und Organisation

Die Abteilung Einsatz und Organisation ist unter anderem dafür zuständig, dass Einsätze reibungslos ablaufen können. Hierzu gehört die Erstellung, Aktualisierung und Umsetzung von Alarm- und Ausrückeordnungen, die Feststellung des Personalbedarfs und Sicherstellung der zahlenmäßigen Einsatzbereitschaft der Berufsfeuerwehr durch Neueinstellungen, Dienst- und Urlaubsplanung. Ferner erarbeitet sie Fahrzeugkonzepte, plant und überwacht die Zusammenarbeit von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr und setzt Schwerpunkte in der Ausbildung der Einsatzkräfte. Die Feuerwehrleitstelle sowie die Wachabteilungen sind Bestandteil der Abteilung Einsatz. In ihren Tätigkeitsbereich gehören aber auch die Organisation von abteilungsübergreifenden Angelegenheiten, die Öffentlichkeitsarbeit und die Organisationen von Veranstaltungen (z.B. Tag der offenen Tür).

Personalentwicklung und Ausbildung

Die Abteilung Personalentwicklung und Ausbildung setzt sich aus Berufsfeuerwehrmännern zusammen, die ihre Kollegen sowie die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr ausbilden. So können jährlich 20 Lehrgänge mit rund 250 Teilnehmern stattfinden. An jährlich rund 800 Terminen wird dafür gesorgt, dass Berufs-, Freiwillige und Jugendfeuerwehr immer auf aktuellstem Wissensstand bleiben. Die Ausbildungen umfassen Rechtskunde, Brandschutz, Objektkunde, Umweltschutz, ABC-Abwehr, Zivilschutz, Atem- und Körperschutz, Technische Hilfe, Kommunikations- und Führungskunde, Erste Hilfe und Sanitätsdienst, Notfallnachsorge, Fahrzeugtechnik sowie Sport- und Gesundheit. Die Ausbildungen werden jedoch nicht nur für die Feuerwehr Freiburg selbst angeboten, sondern im Rahmen eines Regionalen-Feuerwehr-Ausbildungszentrums (RAZ) auch für die kommunalen Feuerwehren des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald. Dieses Zentrum befindet sich auf dem Gelände des Amts für Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises im Gewerbepark Breisgau bei Eschbach (Markgräflerland) und besteht aus einer Brandübungsanlage und einem Lehrsaal[1].

Einsatzunterstützung

Das Amt für Brand- und Katastrophenschutz hat als untere Katastrophenschutzbehörde der Stadt Freiburg die staatlichen Aufgaben des Zivilschutzes und erweiterten Katastrophenschutzes zu erfüllen. Bei Katastrophenlagen übernehmen dann das Amt für Brand- und Katastrophenschutz gemeinsam mit dem THW, der Feuerwehr, der Bergwacht Schwarzwald, dem DRK, dem MHD und der Rettungshundestaffel die Katastrophenhilfe in der Stadt Freiburg. Zudem ist das Amt für Brand- und Katastrophenschutz für die Instandhaltung und Wartung folgender Katastrophenschutzeinrichtungen zuständig:

Schutzräume

In Freiburg existieren 9.700 Plätze in Schutzräumen. 5000 hiervon befinden sich im Schlossbergstollen und sind schnell einsatzbereit, weitere 600 am Stühlinger Kirchplatz, 480 an der Alten Pfandleihe, 1594 in der öffentlichen Sparkasse, 588 auf dem Gelände der Gewerbeschule und 1438 an der Kreuzung Im Grün - Adlerstraße.

Warneinrichtungen

In Freiburg existieren 66 Sirenen, die allesamt per Funk angesteuert werden können. Sie sollen die Bevölkerung vor Gefahren warnen und auf Rundfunkdurchsagen hinweisen. Zweimal im Jahr werden die Sirenen auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft.

Trinkwasserversorgung

Im Stadtgebiet von Freiburg existieren 47 Trinkwassernotbrunnen, die direkt mit dem Grundwasser verbunden sind. Beim Ausfall der öffentlichen Trinkwasserversorgung, etwa im Verteidigungsfall, kann die Bevölkerung mit Wasser aus diesen Brunnen, die vom öffentlichen Trinkwassernetz vollkommen unabhängig sind, versorgt werden.

Löschwasserversorgung

Ist das Hydrantennetz der Stadt Freiburg gefährdet oder zusammengebrochen, kann die Feuerwehr ca. 40 Löschwasserentnahmestellen anfahren und abpumpen, um damit Einsatzstellen zu versorgen.

Technik und Ausstattung

Um eine ständige Einsatzbereitschaft zu gewährleisten, kümmert sich die Abteilung Technik und Ausstattung um die Verfügbarkeit und Funktionstüchtigkeit der verschiedenen Ausrüstungsgegenstände. Sie gliedert sich in die Unterabteilungen Geräteservice, die sich um (Ersatz)beschaffungen, Wartung und Reparatur von allen Ausrüstungsteilen, von Kleingeräten bis hin zu Fahrzeugen, kümmert. Um das Inventarwesen kümmert sich dagegen die Unterabteilung Lagerverwaltung, was die Aufnahme, Veränderung, Fort- und Abschreibung sowie Kontrolle der technischen Geräte umfasst.

Werkstätten

Die Feuerwehr Freiburg beherbergt in ihren Gebäuden 10 Werkstätten:

  • Die Atemschutzwerkstatt ist für die Wartung, Prüfung und Reinigung von Atemschutzgeräten und Chemikalienschutzanzügen der Feuerwehr Freiburg sowie der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises zuständig.
  • IT-Management
  • Die Elektrowerkstatt übernimmt die Reparatur und Instandhaltung aller Elektro- und Beleuchtungsgeräte der Feuerwehr sowie die jährliche Sicherheits- und Funktionsüberprüfung aller elektronischen Geräte.
  • Die Funk-Werkstatt ist für die Reparatur und Instandhaltung aller Kommunikationsmittel der Feuerwehr Freiburg zuständig.
  • Die Feuerlöscher-Werkstatt übernimmt die für alle Feuerlöscher verpflichtende zweijährliche Prüfung.
  • Die Kfz-Werkstatt wartet und repariert alle Feuerwehrfahrzeuge der Stadt und kann diese gegebenenfalls auch umbauen oder nachrüsten. Auch Inspektionen können hier durchgeführt werden.
  • Die Schlauchwerkstatt reinigt und repariert alle Druckschläuche der Feuerwehren Freiburg und des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald. Zum Trocknen der Schläuche verfügt diese Werkstatt auch über einen Schlauchturm.
  • Die Schlosserei fertig Teile für die Kfz-Werkstatt und baut Maschinen um.
  • Die Schneiderei verwaltet und reinigt die Arbeitskleidung der Feuerwehr. Kleinere Näharbeiten können hier ebenso verrichtet werden wie kleinere Schuhreparaturen.
  • Die Schreinerei verrichtet alle Holz- und kleinere Glasarbeiten für die Berufsfeuerwehr.

Vorbeugender Brandschutz

Die Abteilung für vorbeugenden Brandschutz ist die am meisten nach außen aktive Abteilung der Feuerwehr. Gemäß der Landesbauordnung hat sie die Aufgabe als Fachbehörde Bauanträge und ähnliches zu bearbeiten, sowie brandschutztechnische Stellungnahmen abzufassen - hierzu gehört auch die Beratung von Architekten und Bauherren in Brandschutzfragen. Auch immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz gehören zu ihrem Tätigkeitsbereich. Bei Veranstaltungen hat diese Abteilung die Aufgabe der Prüfung und Abnahme. Auch die Brandverhütungsschauen mit dem Bauordnungsamt für kommunale Gebäude und besonders gefährdeten Anlagen fällt in ihren Arbeitsbereich. Nicht zuletzt führt diese Abteilung auch Schulungen in Kranken- und Pflegeeinrichtungen, sowie Schulen und Kindergärten durch.

Verwaltungsdienst

Der Verwaltungsdienst ist für alle Fachbereiche der Feuerwehr Freiburg zuständig und bearbeitet zudem Schadensersatzansprüche und Versicherungsangelegenheiten. Seine Aufgaben lassen sich grob in drei Gruppen einteilen:

  1. Der Bereich Haushaltswesen, Finanzbuchhaltung, Kosten- und Leistungsrechnung umfasst die Haushaltsangelegenheiten von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr, Katastrophenschutz und Ziviler Verteidigung. Hierzu gehört die Aufstellung eines Budgets und von Ansätzen für den Haushaltsplan; das Budget wird vom Verwaltungsdienst zugleich überwacht und ausgeführt. Im Bereich der Kosten- und Leistungsrechnung hat der Verwaltungsdienst die Federführung. Er ist außerdem zuständig für das Finanzberichtswesen. Ferner gehören Kostenersatzforderungen und die Bearbeitung von Landeszuwendungen in seinen Tätigkeitsbereich.
  2. Der Bereich Kassenwesen umfasst die Haushaltsmittelbewirtschaftung im SAP-Finanzwesen, die Erstellung von Kassenanordnungen, sowie die Bewirtschaftungen von Bundes- und Landeszuwendungen. Auslagen- und Aufwandsentschädigungen an die Freiwillige Feuerwehr werden ebenfalls vom Verwaltungsdienst erledigt.
  3. Im Bereich Personalwesen ist die Verwaltungsabteilung für die Geschäftsführung in Personalangelegenheiten zuständig. Deshalb wirkt sie bei allen Personalangelegenheiten, wie Einstellungen und Ernennungen mit.

Berufsfeuerwehr

Schlauch- und Übungsturm, Betriebshof
Hauptgebäude Rückansicht mit Teilen des Betriebshofs
Feuerwehr BF (Freiburg) 3.jpg

Die Berufsfeuerwehr gliedert sich in den Direktionsdienst, den Leitstellendienst und den Einsatzdienst.

Direktionsdienst

Der Direktionsdienst setzt sich aus dem Amtsleiter und den Abteilungsleitern und stellvertretenden Abteilungsleitern zusammen. Bei größeren Schadenslagen hat der Direktionsdienst die Gesamteinsatzleitung zu übernehmen.

Leitstellendienst

Im Leitstellendienst sind je zwei Beamte in Wechselschicht tätig, was bedarfsweise jederzeit aufgestockt werden kann. Sie besetzen die Feuerwehrleitstelle, bei der alle Notrufe über die Telefonnummer 112 und über Brandmeldeanlagen der kreisfreien Stadt Freiburg und des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald eingehen. Die Leitstelle übernimmt dann die Lenkung der Einsatzkräfte im Stadtkreis - die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis werden von ihr alarmiert, koordinieren ihre Einsätze dann jedoch selbst. Die Leitstelle unterhält zudem eine ständige Querverbindung zum Rettungsdienst, zur Polizei und den Energieversorgungsunternehmen.

Einsatzdienst

Der Einsatzdienst ist der 90 Mann starke Teil der Berufsfeuerwehr, der bei Gefahren-, Schadens- und Notlagen operativ tätig wird. Die 90 Mann gliedern sich in drei Wachabteilungen zu je 20 Mann, sowie 10 Kräfte im Führungsdienst. Sie besetzen dann den Löschzug, Rüstzug, Gefahrstoffzug oder andere Sonderfahrzeuge. So lange keine Einsätze oder Aus-/Fortbildungen anstehen, gehen diese Beamten an allen Wochentagen in den Werkstätten ihren erlernten Berufen nach.

Freiwillige Feuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr umfasst rund 400 Kräfte in der aktiven Einheit, die ca. 400 Einsätze im Jahr bewältigen. Rund 140 Kinder und Jugendliche sind zudem in der Jugendfeuerwehr und 46 Kräfte im Spielmannszug tätig. Die Leitung der Freiwilligen Feuerwehr obliegt dem Stadtbrandmeister, der der Amtsleitung beigegliedert ist.

Aktive Einheit

Abteilung Rieselfeld

Der Neubau der Wache der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung 5 im Neubauviertel Rieselfeld

Die 38 Mitglieder[2] starke Abteilung 05 ist für den Brandschutz und die Technische Hilfeleistung in Rieselfeld zuständig. Als Sonderaufgabe wurde sie mit der Besetzung einer Drehleiter betraut. Sie verfügt über 5 Einsatzfahrzeuge, die auf zwei Standorte verteilt sind:

Außerdem verfügt sie über eine Jugendfeuerwehrgruppe mit 30 Mitgliedern und 8 Ausbildern.

Abteilung Stühlinger

Für Stühlinger ist die 28 Mann starke Abteilung 08 zuständig, die jedoch über keine eigenen Gebäude und Fahrzeuge verfügt. Stattdessen werden die beiden Löschgruppenfahrzeuge 16/12 der Abteilung Unterstadt, die in der Hauptfeuerwache untergebracht sind, verwendet.

Abteilung Waltershofen

Die Abteilung 11 ist für Waltershofen zuständig und umfasst 25 Einsatzkräfte, die auf ein Löschgruppenfahrzeug 8/6 und ein Tanklöschfahrzeug 16/25 zurückgreifen können.

Abteilung Tiengen

Im Rahmen der Eingliederung wurde die Freiwillige Feuerwehr Tiengen als Löschzug 12, heute Abteilung 12 in die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Freiburg übernommen und der Kommandant zum Löschzugführer ernannt. Die Kontinuität bei der Freiwilligen Feuerwehr Tiengen zeigt sich in der Zahl und der Wahl ihrer Kommandanten: Seit 1943 waren in dieser verantwortungsvollen Position nur Karl Renkert, Gottlieb Schäffholz, Hans Lörch und seit 1990 Wilhelm Schlatter tätig. 1973 erbaute die Stadt Freiburg im Rahmen des Eingliederungsvertrages das heutige Feuerwehrhaus mit Geräten, Mannschafts- und Ausbildungsräumen.

Die am 11. Februar 1992 gegründete Jugendfeuerwehrgruppe - Tiengen/Munzingen hat derzeit (Dezember 2010) 39 Mitglieder, eine Ausbilderin und 5 Ausbilder.

Abteilung Kappel

Im Rahmen der Eingemeindung der bis 1974 selbständigen Gemeinde Kappel wurde die Freiwillige Feuerwehr Kappel als Löschzug 16 in die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Freiburg übernommen. Später wurde sie umbenannt in Freiwillige Feuerwehr Freiburg Abteilung 16 - Kappel. Die Abteilung Kappel ist neben der Berufsfeuerwehr für den Erstalarm auf dem Gebiet der ehemaligen Gemeinde Kappel zuständig. Außerdem wird sie bei Unfällen und Bränden im Kappler- und Schützenalleetunnel mit alarmiert. An Werktagen zwischen 6 und 20 Uhr wird sie parallel zur Abteilung Ebnet für deren Einsatzgebiet alarmiert. Die Abteilung Kappel umfasst 22 Einsatzkräfte (2010) und ist ausgerüstet mit einem Löschgruppenfahrzeug 8/6 sowie einem Tanklöschfahrzeug 16/24-Tr. Das Löschgruppenfahrzeug 8/6 (Funkrufname Florian Freiburg 16/42) der Abteilung Kappel ist ein Allradfahrzeug der Marke IVECO und wurde 1995 in Dienst gestellt und auf 11 Tonnen aufgelastet. Außer der Normbeladung ist es ausgerüstet mit einer 4-teiligen Schiebeleiter, zusätzlichem Schlauchmaterial, einer Tragkraftspritze 8/8 und insgesamt 6 Pressluftatmern. Das Tanklöschfahrzeug 16/24-Tr (Funkrufname Florian Freiburg 16/21) besteht aus einem Unimog-Fahrgestell der Firma Mercedes-Benz und einem Aufbau der Firma Ziegler. Es wurde 1992 in Dienst gestellt und ist mit zusätzlichem Schlauchmaterial bestückt.

Abteilung ABC-Zug

Die Abteilung 18 (ABC-Zug) bildet gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr den sogenannten ABC-Zug der Stadt Freiburg. Sie ist eine Abteilung mit einem hohen Anteil von Studenten, obwohl Hochschulbildung keine Voraussetzung für die Mitwirkung in dieser Einheit ist. Zu ihren Aufgaben gehört die Dekontamination von Einsatzkräften, die Bereitstellung von Einsatzkräften mit Chemikalienschutzanzug sowie die Beseitigung von gefährlichen Stoffen und Gütern. Sie kann zudem im Rahmen des Katastrophenschutzes auch zur Dekontamination von zivilen Opfern und von Fahrzeugen herangezogen werden.[3] Sie verfügt über ein Staffellöschfahrzeug 10/6, einen Dekontaminationslastkraftwagen Personen und einen Gerätewagen mit Chemikalienschutzanzügen.[4]

Weitere Abteilungen mit ihren Abteilungsnummern

Das Wachgebäude der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung 9 in Lehen direkt am Rathaus, am Tag der offenen Tür 2009
  • Oberstadt (01)
  • Unterstadt (02)
  • Herdern (03)
  • Zähringen (04)
  • St. Georgen (06)
  • Wiehre (07)
  • Lehen (09)
  • Opfingen (10)
  • Munzingen (13)
  • Hochdorf (14)
  • Ebnet (15)

Jugendfeuerwehr

Die im Jahr 1971 gegründete Jugendfeuerwehr Freiburg besteht aus etwa 216 Jugendlichen, „26 Mädchen und 190 Jungs“, diese sind zwischen 10 und 18 Jahren alt. Mit 17 Jahren können die Jugendfeuerwehrangehörigen den Grundlehrgang für die Freiwillige Feuerwehr absolvieren und sind nach erfolgreichem Abschluss der Grundausbildung und des Atemschutzlehrganges Feuerwehrmänner/-frauen. Sie wechseln mit 18 Jahren in die entsprechende Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr Freiburg.

Alters-/Ehrenabteilung

Um die Kameradschaft auch nach Erreichen der Dienstaltersgrenze von 60 (BF) bzw. 65 (FF) Jahren weiter zu pflegen, existiert die Altersabteilung, die verschiedene Aktivitäten der Kameraden organisiert und den Kontakt derselben zu den aktiven Einsatzkräften aufrechterhält.

Fahrzeuge

Feuerwehrkran der Feuerwehr Freiburg, Krupp (1992) KMK4040 (Einzelstück), 260 kW, ca. 48 t

Neben einer Reihe von Löschgruppenfahrzeugen, Staffellöschfahrzeugen und Tanklöschfahrzeugen zur Brandbekämpfung und zur technischen Hilfeleistung verfügt die Feuerwehr Freiburg insbesondere über drei Drehleitern, verschiedene Einsatzleit- und Kommandowagen, einen Feuerwehrkran, mehrere Rüstwagen, einen Schlauchwagen, verschiedene Gerätewagen zur technischen Hilfeleistung, einen Gerätewagen zur Tierrettung, einen Gerätewagen Gefahrgut, einen ABC-Erkundungskraftwagen, einen Dekontaminationslastkraftwagen Personen, ein Mehrzweckboot, Abrollcontainer für verschiedene Einsatzzwecke sowie mehrere Wechselladerfahrzeuge und Mannschaftstransportfahrzeuge.

Weitere Informationen

Einzelnachweise

  1. http://www.breisgau-hochschwarzwald.de/servlet/PB/menu/1102952_l1/index.html
  2. http://www.abteilung-rieselfeld.de/inhalt/content.php?content=statistik
  3. http://www.feuerwehr-freiburg-abteilung18.de/aufgaben.htm
  4. http://www.feuerwehr-freiburg-abteilung18.de/fahrzeuge.htm

Weblinks

47.9911427.830162

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