Feuerwehrsport

Feuerwehrsport
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Der Feuerwehrsport ist eine meist professionell betriebene Sportart, die aus vielen Bereichen der Feuerwehrarbeit heraus entstanden ist. Im gegenüber steht die traditionelle Art des Feuerwehrwettkampfes welcher nur aus einem Angriffslauf (ohne Wasser) und einem 9*50m Staffellauf besteht.

Körperliche Fitness und Sport bilden nach wie vor eine der entscheidenden Grundlagen zur Gewährleistung der Einsatzbereitschaft der Kameraden in den Feuerwehren. Bei der zum großen Teil ehrenamtlichen Arbeit in den Freiwilligen Feuerwehren ist es unabdingbar, psychischen und physischen Belastungen gewachsen zu sein, die nur allzu oft an der Grenze dessen liegen, wozu jeder einzelne im Stande ist.

Die Festigung der Gesundheit, die Entwicklung der notwendigen Eigenschaften sowie die Vervollkommnung der Fertigkeiten der Kameraden werden am wirksamsten durch die Vereinigung der Einsatztätigkeit mit besonderen sportlichen Übungen und den verschiedensten Sportarten auf der Basis einer allseitigen sportlichen Ausbildung gewährleistet. Die zur ständigen Verbesserung der körperlichen Fitness am ehesten geeignete Sportart ist neben Ausdauer und Schnellkraft der angewandte Feuerwehrsport.

Der Feuerwehrsport bildet einen Komplex spezieller Übungen, die nach ihrem Charakter und nach der Bewegungsstruktur weitestgehend der Tätigkeit der Feuerwehrleute beim Einsatz entsprechen.

Seit 2010 gibt es das Deutsche Feuerwehr Fitnessabzeichen (DFFA). [1]

Deutsche Feuerwehr Fitnessabzeichen

In Österreich ist diese Art des Feuerwehrsports noch nahezu unbekannt und wir kaum betrieben, deshalb existiert auch noch keine Leistungsprüfung oder Bewerbe.

Inhaltsverzeichnis

Die Disziplinen

X. Internationale Feuerwehrsportwettkämpfe des CTIF 1993 in Berlin, Disziplin Löschangriff FF - Sieger: Mannschaft FF Beselich-Obertiefenbach
X. Internationale Feuerwehrsportwettkämpfe des CTIF 1993 in Berlin, Disziplin Hakenleitersteigen - Freiwillige Feuerwehren
X. Internationale Feuerwehrsportwettkämpfe des CTIF 1993 in Berlin, Disziplin 100m-Hindernislauf - Freiwillige Feuerwehren
X. Internationale Feuerwehrsportwettkämpfe des CTIF 1993 in Berlin, Disziplin 4x100m-Hindernisstaffel - Freiwillige Feuerwehren

Folgende Disziplinen sind im Feuerwehrsport vertreten:

  • Der Löschangriff Nass
  • Das Hakenleitersteigen
  • Der 100-Meter-Hindernislauf
  • Die 4-mal-100-Meter-Hindernisstaffel
  • Die Gruppenstafette

Bis auf den Aufstieg mit der Hakenleiter werden alle Disziplinen auch von weiblichen Feuerwehrkameraden durchgeführt. Im Feuerwehrsportwettkampf der Frauenmannschaften hat sich darüber hinaus in den letzten Jahren als weitere Disziplin die Gruppenstafette etabliert.

Wettkämpfe

Feuerwehrsportwettkämpfe werden vermehrt im ganzen Bundesgebiet auf verschiedensten Ebenen ausgetragen. Alle vier Jahre wird auf Bundesebene die beste Mannschaft gesucht, die alle Disziplinen bestreitet. Da die Thüringer Mannschaften nicht alle Disziplinen bestreiten können, wird nicht nur in Thüringen, sondern auch in allen anderen Bundesländern, eine Auswahl der besten Feuerwehrmänner und -frauen gebildet.

Meisterschaften und Austragungsorte

Für Mannschaften, die in allen Disziplinen starten, gibt es die Deutschen Meisterschaften (unter anderem in Augsburg, Halle (Saale)) sowie den Deutschland-Cup, der 4 mal im Jahr stattfindet (unter anderem in Narsdorf bei Chemnitz, in Charlottenthal, Marolterode, Halle (Saale)). Die letzte Deutsche Meisterschaft fand 2008 in Böblingen statt.

Im Löschangriff gibt es unter anderem die Landesmeisterschaften Thüringen (2003 und 2006 in Arnstadt-Rudisleben), den Insel-Pokal (Poel), den Thüringer-Feuerwehr-Cup (5 Austragungsorte im Jahr, unter anderem Frienstedt, Gamstädt, Wittgendorf, Stelzendorf und Marolterode), den Brandenburger 4-Bahnen-Pokal (4 Austragungsorte im Jahr, u. a. in Neuendorf bei Teupitz, Gehren bei Luckau, Neschholz bei Belzig und Schwanebeck bei Belzig), den Mecklenburg-Vorpommern Cup (4 Austragungsorte im Jahr, u. a. in Hohen Viecheln, Kummer, Groß Plasten und Kemnitz) sowie den Sachsen-Cup. mit fünf Wertungsveranstaltungen.

Feuerwehrsport außerhalb der Bundesrepublik Deutschland

Auch im Ausland hat der Feuerwehrsport eine sehr wichtige Rolle. Sehr gute Zeiten erreichen z. B. die Mannschaften aus der Tschechischen Republik.

Unterschiede in den verwendeten Materialien gibt es heutzutage kaum noch. Das liegt daran, dass die Wettkämpfe hohe Leistungen erfordern, die nicht zu erreichen sind, wenn die Materialien veraltet oder beschädigt sind. Veraltete Materialien sind außerdem teilweise nicht mehr zugelassen; das trifft vor allem auf die Tragkraftspritzen zu.

In Österreich existiert zurzeit nur eine Feuerwehrsportgruppe, da sich ein Großteil der anderen Feuerwehren auf den traditionellen Feuerwehrwettkampf beschränken und hier weltweit im Spitzenfeld liegen.

Internationale Feuerwehrwettkämpfe

Alle 4 Jahre finden auf internationaler Ebene Feuerwehrwettkämpfe des Feuerwehrweltverbandes CTIF (Weltmeisterschaften) statt, bei denen jede Mannschaft ihre eigene Ausrüstung mitbringen muss, nur für den Löschangriff wird die Ausrüstung gestellt. Für alle Ausrüstungsgegenstände gilt jedoch: Vor dem Wettkampf wird überprüft, ob alles korrekt nach zugelassener Norm ist und nach jeden Lauf wird noch einmal gemessen und gewogen. Dies trifft vor allem bei den Disziplinen Hakenleitersteigen und 100-Meter-Hindernislauf zu. Die letzten Austragungsorte waren unter anderem Kuopio (Finnland), Kapfenberg (Österreich), Varaždin (Kroatien) und im Jahr 2009 Ostrava (Tschechien). Alle 4 Jahre fallen die Wettkämpfe mit denen der Feuerwehrjugend zusammen in Ostrava war dies der Fall.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Deutsche Feuerwehr Sportföderation e.V.

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