- Finanz Informatik
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Finanz Informatik GmbH & Co. KG Rechtsform GmbH & Co. KG Gründung 1. Januar 2008 Sitz Frankfurt am Main Deutschland Leitung Fridolin Neumann (Vorsitzender der Geschäftsführung) Mitarbeiter 5.171 (30. Juni 2011)[1] Umsatz 1.466 Mill. Euro (2010)[1] Bilanzsumme 666 Mill. Euro (2010)[1] Website www.f-i.de Die Finanz Informatik GmbH & Co. KG ist der IT-Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe.
Entstehung und Unternehmensgeschichte
Die Finanz Informatik ist der aus dem Zusammenschluss von Sparkassen Informatik und FinanzIT[2] entstandene IT-Dienstleister der Sparkassenorganisation in Deutschland. Aus den ehemals elf eigenständigen Rechenzentren der Sparkassenorganisation entstand durch eine Reihe von Fusionen und Zusammenschlüssen in den Jahren von 1997 bis 2008 die Finanz Informatik.
Die Fusion von Sparkassen Informatik und FinanzIT zur Finanz Informatik wurde am 15. Juli 2008 in Frankfurt bekanntgegeben und trat rückwirkend zum 1. Januar 2008 am 1. Oktober 2008 in Kraft. Beide Gesellschaften behaupteten von sich, die größere zu sein, was auch, je nach Kriterium, zutrifft. So betreute die Sparkassen Informatik mehr Sparkassen, hatte mehr Mitarbeiter, höheren Umsatz und mehr Buchungsposten, dagegen war die kumulierte Bilanzsumme der von Finanz IT betreuten Sparkassen und Landesbanken höher.
Zahlen & Fakten (Stand 31. Dezember 2007) Finanz IT Sparkassen Informatik[3] Gesamterlöse in Mio. Euro 600,8[4] 956,1 Mitarbeiter 2.220[5] 3.627[6] Buchungsposten (ca. in Mrd.) 5,0 6,2 Anzahl der betreuten Sparkassen 147[7] 299 Bilanzsumme (Mrd. Euro) 864[8] 721[9] Die nachfolgende Tabelle gibt grafischen Überblick über die zahlreichen Fusionen von den elf Ursprungsgesellschaften zur Finanz Informatik.
Gründung Unternehmen früher SIG SRZ RHSO BWS DVG RWSO IZB SOFT dvs dvg SIK nbg 16. Juni 1998 SIS-West 1. Januar 1999 Informatik
Kooperation1. Januar 2000 SI-BW 1. Januar 2001 Sparkassen Informatik 1. Januar 2003 FinanzIT 1. Januar 2006 Sparkassen Informatik 1. Januar 2008 Finanz Informatik Ursprungsunternehmen
SIG - Sparkassen-Informatik-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH
Die Sparkassen-Informatik-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH, Mainz wurde 1988 gegründet (aus dem seit 1975 bestehenden SRM, Sparkassen-Rechenzentrum Mainz) und fusionierte am 16. Juni 1998 zum SIS-West
SRZ Rheinland - Sparkassen-Rechenzentrum Rheinland
Das Sparkassen-Rechenzentrum mit den Standorten Köln und Duisburg wurde 1970 gegründet und bestand bis zur Fusion zum SIS-West am 16. Juni 1998.
RHSO - Rechenzentrum der hessischen Sparkassenorganisation
Das Rechenzentrum der hessischen Sparkassenorganisation wurde 1977 in Frankfurt (Main) gegründet. Im Jahr 1995 wurde der Sitz nach Offenbach-Kaiserlei verlegt. Bereits seit der Gründung ist die BWS nach Angabe des RHSO wichtigster Partner. Mit diesem fusionierte das RHSO am 1. Januar 1999 zur Informatik Kooperation.
BWS - Buchungszentrale der westfälisch-lippischen Sparkassen
Standort: Münster
DVG - Gesellschaft für Datenverarbeitung der badischen Sparkassenorganisation
Standort: Karlsruhe
RWSO - Rechenzentrum der württembergischen Sparkassenorganisation
zuletzt RWSO - Informatikgesellschaft der württembergischen Sparkassenorganisation
Standort: Fellbach
IZB SOFT - Informatik-Zentrum Bayern Software-Gesellschaft der bayerischen Sparkassen GmbH & Co KG
Als IT-Dienstleister entwickelte, implementierte und pflegte die IZB SOFT IT-Systeme und Anwendungen im Auftrag von 78 bayerischen Sparkassen, der Deutschen Kreditbank und österreichischen Instituten. An den Standorten in Haar bei München und Nürnberg beschäftigte die IZB SOFT rund 900 Mitarbeiter.
Das Leistungs- und Produktportfolio umfasste das Entwickeln und Bereitstellen von Finanzdienstleistungs-Software sowie die Beratung und Betreuung der eigenen Kunden.
Die IZB SOFT unterstützte alle Geschäftsprozesse der Sparkassen - angefangen bei Anwendungen für den medialen Vertrieb und die Banksteuerung über Beratungssysteme bis hin zu Personal-, Unterstützungs- und Kernbanksystemen. Die Anwendungen wurden von den Bereichen des Produktmanagements in Zusammenarbeit mit den Entwicklungseinheiten weiterentwickelt.
Die IZB SOFT griff neue Entwicklungen des Finanz- und IT-Marktes auf und setzte sie in IT-Lösungen für die Kunden um. Gleichzeitig sicherte sie gemeinsam mit ihrer Tochtergesellschaft IZB Informatik-Zentrum die Stabilität und Verfügbarkeit des IT-Betriebs.
Die IZB SOFT war bis zu ihrer Fusion mit der Sparkassen Informatik am 1. Januar 2006 (Rechtskraft am: 1. September 2006) am Rechenzentrum IZB Informatik-Zentrum und an der Star Finanz, einem Anbieter für Homebanking-Produkte, mit 50 Prozent beteiligt. An dem Unternehmen für die Abwicklung des beleglosen Zahlungsverkehrs, SZB Service Zentrum Bayern, hielt die IZB SOFT 95 Prozent und am SIZ, dem Informatikzentrum der Sparkassen-Finanzgruppe, fünf Prozent. Diese Anteile sind bei der Fusion an die Sparkassen Informatik übergegangen.
dvs - Datenverarbeitungsgesellschaft Sparkassenorganisation mbH
Gründung: 1968
dvg - Datenverarbeitungsgesellschaft mbH
Gründung: März 1970
SIK - Sparkassen Informations- und Kommunikationsservice GmbH
Gründung: 1993
nbg - Netzbetriebsgesellschaft mbH
Gründung: 1997 als Netzwerk-Tochtergesellschaft der dvg & dvs. Die nbg vereinte die beiden Netzwerkabteilungen der Mutterfirmen.
Zwischenschritte
SIS-West
Gründung 16. Juni 1998 aus SIG und SRZ
Informatik Kooperation
Gründung 1. Januar 1999 aus RHSO und BWS
SI-BW
Gründung 1. Januar 2000 aus DVG und RWSO
Sparkassen Informatik
Die Sparkassen Informatik GmbH & Co. KG war - neben der FinanzIT - einer der beiden verbleibenden IT-Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe und ist zum 1. September 2008 (rechtlich rückwirkend zum 1. Januar 2008) in der Finanz Informatik aufgegangen.
Die Sparkassen Informatik entstand zum 1. Januar 2001 aus der Fusion mehrerer Rechenzentren der Sparkassen-Finanzgruppe. Fusionspartner waren die SI-BW (Karlsruhe), die SIS West (Duisburg) und die Informatik Kooperation (Münster). Im Jahr 2006 fusionierte die Sparkassen Informatik mit der IZB SOFT (München), dem damaligen IT-Dienstleister der Sparkassen in Bayern. Die Fusion fand rückwirkend zum 1. Januar 2006 statt und wurde am 1. September 2006 rechtskräftig. Im Oktober 2006 übernahm die Sparkassen Informatik zudem 100 Prozent der Anteile der Produktionsgesellschaft IZB.
Der Sitz der Gesellschaft war Frankfurt am Main. Bedingt durch die Fusion aus dem Jahr 2001 gab es noch weitere Niederlassungen in Duisburg, Fellbach, Karlsruhe, Köln, Mainz und Münster. Im Zuge der Fusion mit der IZB Soft war der Standort München (inklusive Außenstelle in Nürnberg) dazugekommen. Am 4. Dezember 2006 beschlossen die Gesellschafter des Unternehmens, die Standorte Duisburg, Köln, Karlsruhe und Mainz zum 30. September 2008 zu schließen und die Aufgaben an den verbleibenden Standorten Frankfurt (Sitz), Fellbach, München und Münster zu bündeln. Hierfür wurden an den Standorten Fellbach und Münster Anbau- und Anmietungsmaßnahmen vorgenommen, am Hauptsitz des Unternehmens in Frankfurt wurden zusätzliche Flächen angemietet. Den betroffenen Mitarbeitern wurden Arbeitsplätze an diesen verbleibenden Standorten angeboten. Nach einem mehrwöchigen Streik wurden im Oktober 2007 mit dem Abschluss eines Tarifsozialplanes nach intensiven Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern Regelungen für die Umsetzung der Standortbündelung getroffen. Wesentliche Elemente dieser Vereinbarungen sind Mobilitäts- und Umzugspauschalen, flexible neue Arbeitszeitmodelle sowie Abfindungsangebote. Von den insgesamt 1300 von der Standortkonsolidierung betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben mehr als 1000 das Angebot, an einen anderen Standort der Sparkassen Informatik zu wechseln, angenommen (Zahlen Stand 30. Juni 2008). Das Unternehmen Sparkassen Informatik beschäftigte inklusive des 100-prozentigen Tochterunternehmens IZB 3438 Mitarbeiter (in Vollzeitstellen; Stand 30. Juni 2008).
Der Geschäftszweck war unter anderem die Betreuung und die Bereitstellung von IT-Infrastruktur, Rechenzentrumskapazitäten und Software für damals (30. Juni 2008) 299 Sparkassen in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
Die Sparkassen Informatik wurde in der Rechtsform der GmbH & Co. KG geführt. Kommanditisten waren IZB SOFT Verwaltungs-GmbH & Co. KG (München), Rheinischer Sparkassen- und Giroverband (Düsseldorf), SI-BW Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG (Karlsruhe), Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen (Frankfurt/Erfurt), Sparkassenverband Rheinland-Pfalz (Mainz), Westfälisch-Lippischer Sparkassen- und Giroverband, (Münster). Gesellschafter der Komplementär-GmbH, der Sparkassen Informatik Verwaltungsgesellschaft mbH, waren die vier Sparkassen-Verbände, die auch Kommanditisten sind, sowie der Sparkassenverband Baden-Württemberg und der Sparkassenverband Bayern.
Organe der Sparkassen Informatik waren die Gesellschafterversammlung der GmbH und der GmbH & Co. KG, der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung. Daneben wurden der Anwendungsplanungsausschuss, der Preisausschuss und das „Sparkassen-Board“ als Beratungs- und Beschlussgremien eingerichtet.
Die Geschäftsführung bestand aus Fridolin Neumann (Vorsitzender), Franz-Theo Brockhoff (stellvertretender Vorsitzender), Werner Brunner (stellvertretender Vorsitzender), Uwe Katzenburg (stellvertretender Vorsitzender), Willi Bär, Horst Frick (bis 30. Juni 2007) und Harald Lux.
Am Freitag, dem 21. Dezember 2007, hatte die mit Gesellschaftervertretern beider Häuser besetzte Verhandlungskommission eine Absichtserklärung zur Gründung eines gemeinsamen IT-Dienstleisters für die Sparkassen-Finanzgruppe verabschiedet. Am 28. April 2008 (FinanzIT) beziehungsweise am 30. Mai 2008 (Sparkassen Informatik) stimmten die zuständigen Gremien beider Häuser dieser Fusion auf Basis eines zuvor gemeinsam erarbeiteten Fusionskonzeptes zu. Mitte Juli 2008 erfolgte die Vertragsunterzeichnung; die Fusion zwischen Sparkassen Informatik und FinanzIT erfolgt rückwirkend zum 1. Januar 2008. Am 15. Juli 2008 wurde diese Fusion im Beisein des Präsidenten des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Heinrich Haasis, der Aufsichtsratsvorsitzenden beider Unternehmen, Dr. Rolf Gerlach (Präsident des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe) und Claus Friedrich Holtmann (Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes), sowie der Vorsitzenden der Geschäftsführungen beider Häuser, Fridolin Neumann (Sparkassen Informatik) und Klaus-Peter Kubiak (FinanzIT), bekanntgegeben.
Nach der Vereinheitlichung der IT-Systeme, die nach rund fünf Jahren abgeschlossen sein soll, wird mit Einsparungen von über 200 Millionen Euro jährlich gerechnet.
FinanzIT
Die FinanzIT entstand rückwirkend zum 1. Januar 2003 aus der Fusion der Sparkassen-IT-Dienstleister dvg, dvs, sik und nbg und war - neben der Sparkassen Informatik - einer der beiden verbleibenden IT-Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe. Das Geschäftsgebiet lag in Nord- und Ostdeutschland sowie im Saarland. Sie ist zum 1. Januar 2008 in der Finanz Informatik aufgegangen.
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Firmengebäude in Hannover am Kronsberg
Die Gesellschaftsanteile waren zwischen den Landesbanken Norddeutsche Landesbank (NORD/LB) (15,6%), HSH Nordbank (6,0%), Landesbank Berlin (LB Berlin) (15,0%), Bremer Landesbank (Bremer LB) (10,4), Landesbank Saar (SaarLB) (3,0) und den Sparkassenverbänden Sparkassenverband Niedersachsen (SVN) (16,5%), Sparkassen- und Giroverband für Schleswig-Holstein (SGVSH) (5,0%), Ostdeutscher Sparkassenverband (OSV) (16,5%), Hanseatischer Sparkassen- und Giroverband (HSGV) 6,0%), Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen (SGV HT) (3,0%), Sparkassenverband Saar (SV Saar) (3,0%) jeweils hälftig aufgeteilt.
Die FinanzIT hatte Standorte in Hannover (Hauptsitz), Berlin, Leipzig und Saarbrücken.
Kunden der FinanzIT waren Sparkassen, Landesbanken und andere Gesellschaften der Sparkassenfinanzgruppe, sowie die dwp Bank aus dem Geschäftsgebiet.
Im Sommer 2006 hatte die FinanzIT ein Kostensenkungsprogramm begonnen, das bis Ende 2008 jährlich 100 Millionen Euro sparen sollte. Da die FinanzIT der Sparkassenfinanzgruppe gehörte, sollte so unter anderem die Marktposition der Sparkassen gestärkt werden. Ziel war es, das FinanzIT-eigene Kernbanksystem durch ein anderes abzulösen. Dabei standen zwei Alternativen zur Debatte:
Die Marktlösung beinhaltete ein Kernbanksystem von der indischen Oracle-Tochter i-Flex oder von SAP. Die zweite Alternative war eine Kooperation mit der Sparkassen Informatik und ein Umstieg auf deren Kernbanksystem OSPlus.[10]
Maßgeblicher Akteur bei diesem Vorhaben war der damalige Vorstandsvorsitzende Thomas Noth.
Auf der Gesellschafterversammlung und Aufsichtsratssitzung am 23. Mai 2007 wurde beschlossen, dass die FinanzIT in Fusionsverhandlungen mit der Sparkassen Informatik eintritt. Die Marktlösung blieb als Notlösung (sogenannter „Fall-Back“) bestehen, falls die Verhandlungen zu keinem Ergebnis kommen sollten.[11]
Nach der Fusion
Insgesamt betreibt die Finanz Informatik drei Rechenzentren. In einer ersten Pilotserie Mitte Mai 2009 migrierten zwei Sparkassen aus Thüringen und fünf aus Niedersachsen mit insgesamt rund 1,9 Millionen Konten vom alten Kernbankensystem der ehemaligen FinanzIT auf OSPlus (One System Plus), das aus der ehemaligen Sparkassen Informatik stammende Kernbankensystem der Finanz Informatik. In weiteren Serien werden die meisten Sparkassen und Landesbanken der ehemaligen FinanzIT bis 2011 auf diese gemeinsame Plattform migrieren.
Gesellschafter
- IZB Soft (16,5%)
- SI BW (16,5%)
- Rheinischer Sparkassen- und Giroverband (RSGV) (12,2%)
- Sparkassenverband Westfalen-Lippe (SVWL) (10,9%)
- Sparkassenverband Niedersachsen (SVN) (8,6%)
- Ostdeutscher Sparkassenverband (OSV) (8,6%)
- Landesbank Berlin (LB Berlin) (7,9%)
- Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen (SGV HT) (7,2%)
- Sparkassenverband Rheinland-Pfalz (SVRP) (4,3%)
- Hanseatischer Sparkassen- und Giroverband (HSGV) 3,1%)
- Sparkassen- und Giroverband für Schleswig-Holstein (SGVSH) (2,6%)
- Sparkassenverband Saar (SV Saar) (1,6%)
Beteiligungen
Die nachfolgenden Unternehmen sind 100%ige Tochterunternehmen der Finanz Informatik
- Finanz Informatik Solutions Plus GmbH, Frankfurt (vormals 1822 S iNFORM Software GmbH)
- FinanzIT Servicegesellschaft mbH, Berlin
- Finanz Informatik Technologie Service GmbH & Co. KG, Haar
- Finanz Informatik Technologie Service Beteilungsgesellschaft mbH, Aschheim
- S-Commerce Geschäftsführungs- GmbH, Frankfurt
- SFIRM Gesellschaft für Software Development mbH, Hannover
- Star Finanz - Software Entwicklung und Vertriebs GmbH, Hamburg
An der inasys Gesellschaft für Informations- und Analyse-Systeme mbH, St. Augustin ist die Finanz Informatik mit 98 % beteiligt.
Daneben gibt es weitere Beteiligungen, an denen die Finanz Informatik 50 % oder weniger der Anteile hält.
Standorte
Der Hauptsitz der Finanz Informatik ist Frankfurt am Main. Als letzter Lückenschluss in einer Reihe von gewerblichen Neubauten entstand in Frankfurt-Bockenheim in der Theodor-Heuss-Allee 90-98 auf dem Gelände der ehemaligen Union-Druckerei (vormals Druckstätte der Frankfurter Rundschau), der heutigen City-West, ein 70 Meter hohes Bürohochhaus als neuer zentraler Firmensitz, welcher als "Drehscheibe Frankfurt" bezeichnet wird. Eine zentrale, sechsgeschossige Halle stellt „das Fenster zur Stadt“ dar. Rund 500 Mitarbeiter arbeiten hier auf einer Nutzfläche von 19.200 m². Generalplaner und Architekt war die MOW Generalplanung GmbH in Frankfurt am Main.
Vor dem Gebäude steht ein Kunstwerk des Künstlerduos Dellbrügge & de Moll mit dem Titel „Morse by Horse“[12]. Es handelt sich dabei um ein sechs Meter hohes Reiterstandbild, das einer Spielzeugfigur nachempfunden ist. Als zweites Element kommen zwei 9,60 Meter hohe Signalleuchten dazu. Eine steht auf dem Vorplatz, die andere in der Empfangshalle des Gebäudes. Die Signalleuchten kommunizieren per Morsezeichen miteinander.
Daneben gibt es Standorte in Berlin, Leipzig, Hannover und Saarbrücken (Standorte der ehemaligen FinanzIT) sowie in Fellbach, Köln, München, Münster und Nürnberg (Standorte der ehemaligen Sparkassen Informatik).
Die Standorte Duisburg, Karlsruhe und Mainz wurden im Rahmen einer durch die Sparkassen Informatik initiierten Konsolidierung am 30. September 2008 geschlossen. Im Zuge der Schließungen wurde auch am Standort Köln massiv Personal abgebaut.
Kunden
Kunden der Finanz Informatik sind 428 Sparkassen, 8 Landesbanken und 10 Landesbausparkassen im gesamten Bundesgebiet sowie die DekaBank.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Zahlen & Fakten der Finanz Informatik, abgerufen am 3. November 2011
- ↑ jos: IT-Dienstleister der Sparkassen streicht nach Fusion 1300 Stellen. In: WELT ONLINE. Axel Springer AG, 16. Juli 2008, abgerufen am 8. Februar 2011.
- ↑ inkl. IZB
- ↑ ohne Finanzergebnis
- ↑ Mitarbeiterkapazitäten ohne Mitarbeiter in der ATZ-Freistellungsphase, Auszubildende und Mitarbeiter in passiver Elternzeit
- ↑ in Vollzeitstellen
- ↑ zzgl. fünf Landesbanken und fünf Landesbausparkassen
- ↑ Bilanzsumme der Sparkassen und Landesbanken, ohne Landesbausparkassen, Versicherungen, Wertpapierabwickler
- ↑ DBS der betreuten Sparkassen:(kumuliert; in Mrd. EUR)
- ↑ Gesamtbanklösung OSPlus. Finanz Informatik GmbH & Co. KG, abgerufen am 8. Februar 2011.
- ↑ Schaumburger Nachrichten vom 23. Mai 2007: Sparkassen-Dienstleister vor Jobabbau
- ↑ Dellbrügge & de Moll; dsv Kunstkontor (Hrsg.): Morse by Horse. Manual. Maurer Verlag, 2006, ISBN 3093031176 (http://www.workworkwork.de/public/morsebook.htm, abgerufen am 8. Februar 2011).
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