Fire Sale

Fire Sale
Filmdaten
Deutscher Titel: Stirb langsam 4.0
Originaltitel: Live Free or Die Hard
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2007
Länge: 129 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: Len Wiseman
Drehbuch: Mark Bomback, Doug Richardson
Produktion: John McTiernan, Bruce Willis
Musik: Marco Beltrami
Kamera: Simon Duggan
Schnitt: Nicolas De Toth
Besetzung

Stirb langsam 4.0 ist ein US-amerikanischer Actionfilm aus dem Jahr 2007 und der vierte Teil der Stirb-langsam-Reihe. Regie führte Len Wiseman. Produziert wurde der Film unter anderem von Hauptdarsteller Bruce Willis und dem Regisseur des ersten Stirb-langsam-Films, John McTiernan. Mit weltweiten Einnahmen von über 382 Millionen US-Dollar ist Stirb langsam 4.0 inflationsbereinigt der zweiterfolgreichste Teil der Stirb Langsam-Reihe. Offizieller Filmstart in vielen Ländern war der 27. Juni 2007.[1]

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Washington D. C. wird von einer neuen Art von Terrorismus bedroht. Eine Gruppe um den in Ungnade gefallenen Pentagon-Sicherheitsexperten Thomas Gabriel bringt zum Unabhängigkeitstag am 4. Juli alle Computernetzwerke des Landes unter ihre Kontrolle und so die Infrastruktur – Transportwesen, Kommunikation, Strom – fast vollständig zum Erliegen. Das wird als sogenannter „Fire-Sale“ bezeichnet.

John McClane soll zunächst – nach dem Angriff auf das FBI-Netzwerk – nur den Hacker Matthew Farrell abholen und zum Verhör bringen. Noch in dessen Wohnung wird versucht, Farrell zu töten, und nur mit McClanes Hilfe kann er entkommen. Es stellt sich heraus, dass Farrell und sieben weitere Hacker für Thomas Gabriel unter dem Vorwand, ein neuartiges Sicherheitssystem zu testen, den kompletten Zugriff auf das östliche Netzwerk der USA ermöglicht haben. Den Gefolgsleuten von Gabriel gelingt es, bis auf Farrell alle anderen Hacker zu töten.

Als McClane klar wird, dass Gabriel geschickt die Standardmechanismen der von ihm angegriffenen Behörden nutzt, um sie mit sich selbst zu beschäftigen, nimmt er das Heft in die Hand und jagt gemeinsam mit Farrell die Verbrecherbande.

Der Fire-Sale ist ein Hilfsmittel, mit dem Gabriel versucht, sämtliche Finanzdaten der Vereinigten Staaten zu stehlen, welche nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in einer getarnten NSA-Außenstelle gesichert wurden. Mithilfe des Hackers Warlock erfahren McClane und Farrell davon und machen sich auf den Weg, Gabriel aufzuhalten.

Nachdem McClane fast die Hälfte aller Gegenspieler ausgeschaltet hat, wird seine Tochter von Gabriel entführt und als Druckmittel gefangen gehalten. Farrell wird ebenfalls gefangen genommen, kann jedoch vorher alle Daten, die Gabriel in seinen Besitz gebracht hat, verschlüsseln. Mit Farrell und Lucy McClane als Geiseln flieht Gabriel. Nach einer umfangreichen Verfolgungsjagd, während der McClane mit einem Truck vor einem F-35B-Kampfjet zu flüchten versucht, gelingt es McClane, alle Verbrecher, zuletzt auch Thomas Gabriel, unschädlich zu machen. Seine Tochter und Farrell überleben ebenfalls.

Kritiken

„Bruce Willis belebt zum vierten Mal lustvoll die Figur des coolen und zugleich verletzbaren Cops, mit der er in den 1980er Jahren Kinogeschichte schrieb. Jedoch bleibt das Drehbuch des soliden Actionfilms etwas zu einfallslos und wirkt die Action zu irreal und übertrieben, um den Film über den Genredurchschnitt hinauszuheben.“

Filmdienst, 2007[2]

Weitere Informationen

  • Die Dreharbeiten begannen am 28. September 2006 in Baltimore. Weitere Drehorte waren Los Angeles und Washington, D.C.[3]
  • Ursprünglich war als Untertitel für diesen Film die Phrase „Tränen der Sonne“ vorgesehen. Bruce Willis verpflichtete sich am vierten Teil der Stirb-langsam-Reihe unter dem Vorbehalt, diesen Untertitel für einen eigenen Film verwenden zu dürfen. Dementsprechend heißt sein in Nigeria spielender Kriegsfilm so.[4]
  • Der Originaltitel des Films Live Free or Die Hard ist eine Abwandlung des Mottos des Bundesstaates New Hampshire, das Live Free or Die lautet.
  • Während der Dreharbeiten hätte Bruce Willis durch einen missglückten Stunt fast ein Auge verloren.[5]
  • Der im Film vorkommende Kampfjet ist ein sich momentan im Entwicklungsstadium befindendes Modell der Lockheed Martin F-35. Im Film setzt das Militär das Flugzeug bereits ein, obwohl es erst mit dem Testtyp X-35B im Jahr 2012 in Serie geht.
  • McClane und Farrell werden anfangs von einem FBI-Agenten Johnson zum Heimatschutzministerium eskortiert. Das ist eine Anspielung auf die beiden FBI-Agenten aus dem ersten Teil. McClane kommentiert es im Film mit der Äußerung „Ah, Johnson“.
  • Gegen Ende, als John von der F-35 angegriffen wird, ruft er: „Ihr schießt auf den falschen...“ Dies ist auch eine Anspielung auf den ersten Teil. Als er dort ebenfalls irrtümlich von den FBI-Leuten aus dem Helikopter beschossen wird, ruft er den gleichen Satz.
  • McClane raucht während des ganzen Films nicht. In den Teilen zuvor hat er bei Bedarf immer die Zigaretten seinen getöteten Widersachern abgenommen.
  • Als John McClane sich in Warlocks als „Kommandozentrale“ bezeichnetem Kellerraum umsieht, studiert er einen Boba-Fett-Aufsteller. Warlock fragt ihn, ob der Aufsteller ihm gefallen würde. Darauf antwortet McClane, er stehe mehr auf Star Wars. Dies ist auch ein Hinweis auf Kevin Smiths (Warlocks) Liebe zu Star Wars, wie es der Drehbuchautor, Regisseur und Schauspieler auch schon in seinen New-Jersey-Filmen zeigt.
  • Die Idee, dass ein Hacker in das Computersystem des FBI eindringt, ist eher unrealistisch, da es sich bei dem Netz um ein so genanntes „Inselsystem“ handelt, also ein Einbruch nur dann möglich ist, wenn man sich explizit in diesem Netz befindet.
  • Nach Angaben der Produzenten wurde in diesem Film versucht, die computergestützten Grafikeingriffe (Spezialeffekte etc.) so unauffällig wie möglich vorzunehmen, um den Film möglichst realistisch wirken zu lassen. Damit wolle man sich von den typischen CGI-Filmen wie Transformers oder 300 abheben. Insgesamt wurden über 200 Szenen per Computer verändert.[6]
  • Der Film spielte am ersten Tag, als er ins Kino kam, mehr als 9 Millionen US-Dollar ein.

Product Placement

  • Gears of War: Zu Beginn des Films spielt im Haus eines Hackers ein Junge das Konsolen-/Computerspiel Gears of War, kurz bevor das Haus gesprengt wird. Beim späteren Besuch bei Freddy/Warlock ist der Schriftzug „Gears of War“ auf einem der Monitore im Hintergrund zu sehen.
  • Matthew Farell trinkt in einer der ersten Szenen Red Bull.
  • Im Handschuhfach des geknackten Autos, Marke BMW, befindet sich ein Schokoriegel, Snickers.
  • Die Computer der angreifenden Hacker sind von Alienware.
  • Aktenkoffer der Marke Rimowa werden oft benutzt, einmal ist auch das Markenschild deutlich zu sehen.
  • Die Attentäter benutzen alle das gleiche Handy, ein Nokia N90. Der PDA, den McClane einem Geschäftsmann abnimmt, ist in Wirklichkeit ein Nokia 9300(i) und das Handy von Matthew Farrell ist ein Nokia E61.
  • Das FBI nutzt Plantronics Headsets.
  • Warlock hat eine D-Link IP-Kamera(DCS-5220), die von Gabriels Hacker angezapft wird.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://german.imdb.com/title/tt0337978/releaseinfo
  2. http://film-dienst.kim-info.de/kritiken.php?pos=Kurz&nr=8902
  3. http://german.imdb.com/title/tt0337978/locations
  4. http://german.imdb.com/title/tt0314353/trivia
  5. http://www.filmstarts.de/nachrichten/120449,Bruce%20Willis.html
  6. http://www.studiodaily.com/filmandvideo/currentissue/8289.html

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  • Fire Sale — Selling goods or assets at heavily discounted prices. Fire sale originally referred to the discount sale of goods that were damaged by fire; it may now refer to any sale where the seller is in financial distress. In the context of the financial… …   Investment dictionary

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