Flugplatz Cottbus-Drewitz

Flugplatz Cottbus-Drewitz
Flugplatz Cottbus-Drewitz
BW
Flugplatz Cottbus-Drewitz (Brandenburg)
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Kenndaten
IATA-Code CBU
ICAO-Code EDCD
Koordinaten
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 20 km nordöstlich von Cottbus
Straße B97, Abfahrt Jänschwalde Ost
Basisdaten
Eröffnung 1939
Betreiber Flughafen Süd - Brandenburg - Cottbus GmbH
Start- und Landebahnen
07/25 2484 m × 45 m Beton
07L/25R 1499 m × 50 m Gras

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Der Flugplatz Cottbus-Drewitz ist ein deutscher Verkehrslandeplatz 25 km nordöstlich von Cottbus. Zudem ist er ein ehemaliger Militärflugplatz.

Er ist heute als Verkehrslandeplatz klassifiziert und für Flugzeuge bis 20 Tonnen (Jets) beziehungsweise 30 Tonnen (Propellermaschinen) zugelassen. Der Flugplatz liegt auf dem Gemarkung des Dorfes Drewitz, einem Ortsteil Gemeinde Jänschwalde, südlich des Naturschutzgebietes Schlaubetal.

Neben dem Flugplatz Cottbus-Drewitz gibt es noch einen weiteren Verkehrslandeplatz im Spree-Neiße-Kreis, den Flugplatz Neuhausen.

Inhaltsverzeichnis

Fluggesellschaften und Ziele

Derzeit existieren keine Linienverbindungen von und nach Cottbus-Drewitz. Gelegentlich gibt es Charterflüge, zum Beispiel vom Bundesligisten Energie Cottbus. Es werden Trainingsflüge u.a. von Air Berlin, TUIfly, Lufthansa oder Germania mit Flugzeugen des Types Boeing, Airbus und Fokker durchgeführt.

Am Flugplatz Cottbus-Drewitz gibt es eine Flugschule sowie ein kleines Museum. Ein Bistro befindet sich im Terminal.

Anbindung

Der Flugplatz ist mit der Bahn über den Bahnhof Jänschwalde-Ost mit der Linie RE 11 auf der Strecke Cottbus-Guben-Eisenhüttenstadt-Frankfurt zu erreichen.

Mit dem Auto ist er über die alte B 97 beziehungsweise über die Autobahn A 15/E 36 und die neue B 97 zu erreichen. Er liegt etwa 25 Kilometer nordöstlich von Cottbus.

Ausbau

Der Airport sollte – ähnlich wie der Flughafen Frankfurt-Hahn – zum Frachtflughafen mit einer Landebahn von bis zu 3.000 m ausgebaut werden. Allerdings scheiterten diese Versuche bisher, da sich Investoren zurückzogen.

Geschichte

Cottbus-Drewitz wurde im Dritten Reich erbaut und im Zweiten Weltkrieg von der Luftwaffe genutzt. Später diente er als Flugplatz der NVA.

Bereits in den Jahren 1928 und 1929 entstand vor den Toren der Stadt Guben ein Flugfeld für eine Fliegerschule, zu der später der Flugplatz Drewitz gehörte.

1937/38 wurde mit der Rodung des Waldes und dem Auftragen von Torf zur Herstellung einer tragbaren Rasenfläche begonnen. Im Jahr 1939 nahm man den Flugplatz als Arbeitsflugplatz der Flugzeugführerschule A/B 3 in Betrieb. Im Jahr 1944 endete die Schülerausbildung, es folgte der Übergang des Flugplatzes in den Bestand der Luftwaffe. Am 30. Januar 1945 startete das letzte Flugzeug der Flugzeugführerschule nach Plauen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schloss sich die Nutzung des Flugplatzes durch die Sowjetische Militär-Administration an.

1953 wurde der Platz durch den Aeroclub der DDR (Volkspolizei Luft) übernommen, am 26. September 1956 folgte die Übernahme als Militärflugplatz durch die Luftstreitkräfte der Nationalen Volksarmee der DDR. Hier waren das Jagdfliegergeschwader 7 und ab 1971 auch das Jagdbombenfliegergeschwader 37 stationiert. Am 25. September 1990 erfolgte der letzte Flugdienst der NVA.

Durch die Wiedervereinigung übernahm die Luftwaffe der Bundeswehr den Flugplatz offiziell am 3. Oktober 1990. Am 8. April 1991 startete letztmalig eine MiG-21 BIS/SAU von Drewitz zum Flugplatz Ingolstadt-Manching.

Im April 1992 begann mit der Gründung der Flughafen Süd-Brandenburg-Cottbus GmbH die zivile Nutzung des Platzes. Etwas mehr als ein Jahr darauf, am 18. August 1993 wurde der Flugplatz für den zivilen Luftverkehr geöffnet. Die Eröffnung der Luftfahrerschule folgte am 2. März 1995.

Am 29. April 1995 landete das erste Flugzeug vom Typ Beechcraft King Air zur Eröffnung der Bundesgartenschau in Cottbus. Etwa einen Monat darauf, am 4. Mai 1995, bekam die Betreibergesellschaft die Genehmigung zur Betriebsaufnahme des Verkehrslandeplatzes Cottbus-Drewitz. Der erste Trainingsflug des Airbus A320 „Cottbus“ folgte am 26. September 1995. Die Daten des Verkehrslandeplatzes wurden am 15. Februar 1996 im Luftfahrthandbuch veröffentlicht, die Befeuerungsanlage wurde am 28. November desselben Jahres eingeweiht.

Der neue Tower wurde im April 2000 in Betrieb genommen, im September des Folgejahres war der Baubeginn für das neue Terminal. Im September 2002 folgte die Betriebsaufnahme des Instrumentenflug-Verkehrs.

Weblinks


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