- Flugplatz Holzdorf
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Fliegerhorst Schönewalde/Holzdorf Kenndaten ICAO-Code ETSH Flugplatztyp Militärflugplatz Koordinaten 51° 46′ 4″ N, 13° 10′ 4″ O51.76783333333313.16766666666781Koordinaten: 51° 46′ 4″ N, 13° 10′ 4″ O 81 m ü. MSLVerkehrsanbindung Entfernung vom Stadtzentrum 3 km östlich von Holzdorf (Elster) Straße Bundesstraße 187 Basisdaten Eröffnung 1982 Betreiber Deutsche Luftwaffe Fläche Start- und Landebahn 09/27 2.419 m × 30 m Asphalt/Beton Der Fliegerhorst Schönewalde/Holzdorf (ICAO-Code: ETSH), oftmals auch als Fliegerhorst Holzdorf bezeichnet, ist ein Militärflugplatz der Luftwaffe. Er liegt östlich von Jessen (Elster) und grenzt im Westen direkt an Holzdorf (Elster) sowie im Norden an die Bundesstraße 187.
Inhaltsverzeichnis
Einrichtungen / Stationierungen
Folgende Einrichtungen und Stationierungen gibt es auf dem Fliegerhorst:
- Lufttransportgeschwader 62 (Hubschrauberstaffel)
- Lufttransportgeschwader 62 Heeresfliegerunterstützungsstaffel 1
- Luftwaffenführungskommando (Einsatzführungsbereich 3)
- Teile Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Doberlug-Kirchhain (WV)
- Sanitätszentrum Schönewalde (ZSan)
Neben der heute ausschließlich verwendeten 2.350 m langen Asphalt-Startbahn 09/27 gab es nördlich eine parallele Graslandebahn 09/27 mit einer Länge von 1.800 m und einer Breite von 40 m. Außerdem existiert am nördlichen Rand des Flugplatzgeländes ein Rollweg, welcher mit 2.400 m * 12 m auch als Notstartbahn genutzt werden kann.
Geschichte
Anfänge zur NVA-Zeit
1968 wurde das Gelände von der NVA als Standort für einen neuen Feldflugplatz ausgewählt. 1974 erfolgte die Fertigstellung des Feldflugplatzes, bis 1980 der Ausbau zu einem Einsatzflugplatz. Die Übergabe an das Jagdfliegergeschwader 1 erfolgte 1982, welches vom alten Standort Cottbus nach Holzdorf verlegt wurde. Er war der modernste Flugplatz seiner Zeit in der DDR. (3 ausgebaute Dezentralisierungsräume). Insgesamt waren in den 1980er Jahren das Jagdfliegergeschwader 1, das Fliegertechnische Bataillon 1 und das Funktechnische Bataillon 41 hier stationiert.
Nach der Wiedervereinigung
Mit der Wiedervereinigung übernahm die Bundeswehr das Gelände und löste, bis auf ein Nachkommando, das Jagdfliegergeschwader 1 und das Fliegertechnische Bataillon 1 auf. Am 1. April 1991 nahm das Lufttransportgeschwader 62 als Nachfolger des Jagdfliegergeschwaders 1 seine Arbeit auf, gefolgt vom Luftwaffenausbildungsregiment 1 am 1. Oktober 1991. Ebenfalls zum 1. April 1991 wurde das Funktechnische Bataillon 41 aufgelöst und in die neu aufgestellte Radarführungsabteilung 34 überführt. Am 30. September 1994 erfolgte die Überführung selbiger in die Radarführungsabteilung 25.
Modernisierung und NATO-Integration
Die Radarführungsabteilung 25 wurde am 9. Januar 1995 offiziell der NATO unterstellt.
Der von 1978 bis 1983 gebaute Luftverteidigungsgefechtsstand wurde 1997 und 1998 komplett entkernt und anschließend für 40 Millionen DM umgebaut. Anschließend wurde ab April 2000 hochmoderne Computertechnik im Wert von 50 Millionen DM installiert und die modernste Luftwaffenkampfführungsanlage Europas am 6. Juni 2000 offiziell in Betrieb genommen. Am 1. Oktober 2002 wurde der Einsatzführungsbereich 3 als Nachfolger für die Radarführungsabteilung 25 neu aufgestellt. Am 19. Mai 2003 folgte die Verlegung der Heeresfliegerstaffel 400 von Cottbus nach Holzdorf. Zur Zeit wird die Infrastruktur für den Flugbetrieb der NH-90 Hubschrauber geschaffen.
Siehe auch
Weblinks
- Luftwaffe.de: Standort Schönewalde/Holzdorf
- Der Luftwaffenstandort Holzdorf während der Jahrhundertflut 2002
- Militärisches Luftfahrthandbuch Deutschland: Holzdorf
- Flughafendaten von World Aero Data (englisch)
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