- Franz Hochegger
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Franz Hochegger (* 4. Oktober 1815 in Innsbruck; † 26. September 1875 in Hall in Tirol) war ein österreichischer Pädagoge.
Franz Hochegger studierte in Innsbruck, habilitierte sich 1851 als Privatdozent an der Universität Wien und war nacheinander Professor am Theresianum in Wien, Professor der Philologie in Pavia und seit 1859 in Prag, wo er in der Broschüre Österreichs Gymnasien und die Jesuiten den Kampf gegen die klerikalen Lehranstalten aufnahm.
Von da nach Wien zur Leitung des akademischen Gymnasiums berufen, trat er namentlich in der von ihm und Hermann Bonitz geleiteten Zeitschrift für österreichische Gymnasien mit Wärme für eine zeitgemäße Umgestaltung der Gymnasien in die Schranken.
Mit Adolf Beer gab er heraus: Die Fortschritte des Unterrichtswesens in den Kulturstaaten Europas (Wien 1867-68, 2 Bde.). Von seinen frühern dichterischen Arbeiten ist ein Schauspiel: Suleika (Wien 1845), hervorzuheben; ein im spanischen Geschmack geschriebenes Lustspiel: Für seine Dame selbst das Leben blieb ungedruckt. Er starb am 26. September 1875 in der Irrenanstalt zu Hall (Tirol).
Literatur
- Hochegger Franz. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 343.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen. Erster Lehrstuhl: Georg Curtius (1849–1854) | Ludwig Lange (1855–1859) | Franz Hochegger (1859–1860) | Alfred Ludwig (1860–1871) | Gustav Linker (1871–1881) | Otto Keller (1881–1909) | Otto Plasberg (1909–1911) | Alfred Klotz (1911–1920) | Edgar Martini (1922–1932) | Maximilian Adler (1937–1939) | Viktor Stegemann (1943–1945)
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