- Franz von Voss
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Franz Friedrich Wilhelm Karl Konrad von Voss (* 26. November 1816 in Stendal; † 14. März 1907 in Halle (Saale)), war Oberbürgermeister der Stadt Halle an der Saale und preußischer Politiker.
Er entstammte einer Handwerkerfamilie aus Stendal, die mit Franz' Großvater, dem Geheimen Oberfinanzrat Friedrich Voss (1749–1806) im Jahr 1786 in den preußischen Adelsstand erhoben worden war, und war der Sohn des Bürgermeisters von Stendal und königlich preußischen Hauptmanns Franz Voss (1777–1867, ab 1786 von Voss) und der Wilhelmine Freiin von Gayl (1781–1870). Voss heiratete am 12. Juni 1845 in Wilsnack (Landkreis Prignitz, Brandenburg) Mathilde Nernst (* 14. Mai 1820 in Wilsnack; † 12. März 1900 in Halle (Saale)), die Tochter des Stadtrichters und königlich preußischen Justizrats Adolf Nernst und der Elisabeth Baath.
Nach dem Jurastudium entschied er sich für die Verwaltungslaufbahn und begann 1852 als Regierungsrat in Halle. 1853 erhielt er die Versetzung nach Merseburg zur Generalkommission. Kurzzeitig (1844; 1852) war er auch in seiner Geburtsstadt Stendal bei der Generalkommission tätig gewesen. 1856 nahm er das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Halle an, wo er bis 1880 an der Spitze der Stadtverwaltung stand. Von 1872 bis 1880 war er Mitglied des Herrenhauses und von 1894 bis 1903 Mitglied im Preußischen Abgeordnetenhaus. 1899 wurde Voß dessen Alterspräsident.
Literatur
- Martin Wiehle: Altmark-Persönlichkeiten. Biographisches Lexikon der Altmark, des Elbe-Havel-Landes und des Jerichower Landes, Oschersleben 1999. ISBN 3-932090-61-6
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser B Band V, Seite 292, Band 26 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1961, ISSN 0435-2408
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