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Albert Traeger
Albert Traeger (* 12. Juni 1830 in Augsburg; † 26. März 1912 in Charlottenburg) war Geheimer Justizrat und Parlamentarier der Fortschrittlichen Volkspartei.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Traeger studierte 1848-1851 Rechts- und Staatswissenschaften in Halle und Leipzig. 1862 wurde er Rechtsanwalt und Notar in Cölleda, ab 1875 in Nordhausen und seit 1891 in Berlin. Für die Freisinningen wurde von 1867 bis 1916 mit Unterbrechungen in den Deutschen Reichstag gewählt. Mit Eugen Richter befreundet und durch seine Gesinnung verbunden und mit Ludwig Windthorst in Briefwechsel. 1870 vertrat er, ähnlich wie Emanuel Geibel eine deutsch-nationale Kriegslyrik. Als Herausgeber des Jahrbuchs Deutsche Kunst in Bild und Lied paßte er sich dem Gründerzeitgeschmack an. Seine Lyrik wurde von Arno Holz kritisiert. 1912 war er Alterspräsident des Reichstags. Traeger war auch als Schriftsteller und Journalist hervor. So schrieb er unter anderem für die Zeitschrift Die Gartenlaube und das Berliner Tageblatt.
Er wurde beigesetzt auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof II in Berlin-Kreuzberg.
Ehrungen
Nach ihm wurden die Traegerstraße im Berliner Ortsteil Schöneberg und Albert-Traeger-Straße in Nordhausen benannt.
Werke (Auswahl)
- Gedichte. Keil, Leipzig 1858 (19. Aufl. Union, Stuttgart 1909)
- Übergänge. C. F. Winter, Leipzig und Heidelberg 1860
- Deutsche Kunst in Bild und Lied. Original-Beiträge deutscher Maler, Dichter und Tonkünstler. Klinkhardt Verlag, Leipzig, Berlin, Wien 1865-1884
- 1870. Sechs Zeitgedichte. Lipperheide, Berlin 1870
- Gedichte. Verlag von Ernst Keil's Nachfolger. 17. vermehrte Auflage 1892
- Dem Berliner Tageblatt zum Gruß. In: Fünfundzwanzig Jahre Deutscher Zeitgeschichte – 1872–1897. Jubiläums-Schrift. Hrsg. v. d. Redaktion des Berliner Tageblatts, Rudolf Mosse, Berlin 1897, S. 195
Literatur
Weblinks
- Literatur von und über Albert Traeger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Albert Traeger in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Bücher in der Staatsbibliothek Berlin
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