- Friedrich Wilhelm Barkhausen
-
Friedrich Wilhelm Barkhausen (* 24. April 1831 in Misburg bei Hannover; † 31. August 1903 in Breslau) war ein deutscher Verwaltungsjurist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Barkhausen studierte in Göttingen und Heidelberg Mathematik und Naturwissenschaften, später auch Rechts- und Staatswissenschaften. Er war Mitglied des Corps Hannovera Göttingen. 1869 wurde er von der preußischen Regierung zum Konsistorialrat und Vorsitzenden des Konsistoriums der hannoverschen lutherischen Kirche in Stade ernannt. 1873 wechselte er nach Berlin in das preußische Kultusministerium, wo er 1881 Direktor der Geistlichen Abteilung wurde.
Barkhausen war Mitglied des Preußischen Herrenhauses. 1890 wurde er Unterstaatssekretär im Ministerium der geistlichen Angelegenheiten und 1891 Präsident des altpreußischen Evangelischen Oberkirchenrats. 1893 übernahm er das Präsidium der Preußischen Hauptbibelgesellschaft. Ab 1875 war er zudem Kurator des Klosters Loccum. Als solcher setzte er sich unter Anderem für einen Neubau der Inselkirche Langeoog ein. 1903 starb Barkhausen auf einer Dienstreise.
Ehrungen
Barkhausen erhielt 1898 die Brillanten zum Preußischen Königlichen Kronenorden 1. Klasse. Er war Geheimer Rat und Exzellenz sowie Ehrendoktor der Theologischen Fakultäten in Halle und Marburg.
Literatur
- Heinrich F. Curschmann: Blaubuch des Corps Hannovera zu Göttingen, Band 1: 1809-1899 Göttingen 2002, S. 171, Nr. 522
- Walter Lampe. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, S. 590.
- Wilhelm Rothert, Allgemeine Hannoversche Biographien, Bd. 1, 23-30.
Weblinks
Commons: Friedrich Wilhelm Barkhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Friedrich Wilhelm Barkhausen. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
Präsidenten des altpreußischen Evangelischen Oberkirchenrats (EOK)Rudolph von Uechtritz (1850–63) | Heinrich von Mühler (1863–64, kommissarisch) | Ludwig Emil Mathis (1865–72) | Wilhelm Hoffmann (1872–73, komm.) | Emil Herrmann (1873–78) | Ottomar Hermes (1878–91) | Friedrich Wilhelm Barkhausen (1891–1903) | Bodo Voigts (1903–19) | Reinhard Möller (1919–24) | Hermann Kapler (1925–33) | Ernst Stoltenhoff (1933, komm., entlassen) | Friedrich Werner (1933–34, entlassen) | Vakanz (Amtsanmaßung Ludwig Müllers; Jan.–Nov. 1934) | Friedrich Werner (1934–45, gerichtlich bestätigt) | Otto Dibelius (1945–51, komm.)
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Barkhausen — ist der Name: eines Ortsteils von Porta Westfalica, siehe Barkhausen (Porta Westfalica) eines Ortsteils von Bad Essen, siehe Barkhausen (Bad Essen) eines Ortsteils von Gnarrenburg eines Ortsteils von Detmold, siehe Barkhausen (Detmold) einer… … Deutsch Wikipedia
Friedrich Werner (Jurist) — Friedrich Werner (* 3. September 1897 in Oliva bei Danzig; † 30. November 1955 in Düsseldorf) war ein deutscher Jurist und evangelischer Oberkirchenrat. Der Anhänger der Deutschen Christen gilt als einer der Hauptgegner der Bekennenden Kirche.… … Deutsch Wikipedia
Wilhelm Hoffmann (Theologe) — Prediger Hoffmann, von Alexander Calandrelli Ludwig Friedrich Wilhelm Hoffmann (* 30. Oktober 1806 in Leonberg, Württemberg; † 28. August 1873 in Berlin) war ein deutscher evangelischer Theologe … Deutsch Wikipedia
Wilhelm Friedrich Kohlrausch — (* 14. Mai 1855 in Marburg; † 16. April 1936 in Hannover) war Physiker und als Hochschullehrer für Elektrotechnik von 1892 bis 1895 Rektor der Technischen Hochschule Hannover. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften … Deutsch Wikipedia
Barkhausen — Barkhausen, Friedrich Wilhelm, Präsident des evangelischen Oberkirchenrats in Berlin, geb. 1831 in Misburg bei Hannover, studierte anfangs Natur , darauf Staatswissenschaften, trat 1854 in den hannöverschen Staatsdienst, ging 1865 zur kirchlichen … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Barkhausen bei Melle — Buer Stadt Melle Koordinaten … Deutsch Wikipedia
Friedrich III. von Saarwerden — Friedrich von Saarwerden (* um 1348 in Saarwerden; † 9. April 1414 in Bonn) war als Friedrich III. von 1370 bis 1414 Erzbischof von Köln. Durch die Förderung seines Großonkels, des Trierer Erzbischofs Kuno II. von Falkenstein, wurde Friedrich von … Deutsch Wikipedia
Friedrich Quincke — Friedrich Peter Hermann Quincke (* 5. August 1865 in Berlin; † 30. März 1934 in Hannover) war ein deutscher Chemiker und als Professor für Technische Chemie von 1927 bis 1929 Rektor der Technischen Hochschule Hannover. Inhaltsverzeichnis 1 Leben… … Deutsch Wikipedia
Wilhelm Launhardt — (* 7. April 1832 in Hannover als Carl Wilhelm Friedrich Launhardt; † 14. Mai 1918 in Hannover) war ein deutscher Bauingenieur, Verkehrswissenschaftler und Nationalökonom. Inhaltsverzeichnis … Deutsch Wikipedia
Wilhelm Nicolaisen — (* 4. März 1901 in Flensburg; † 23. Januar 1973 in Büsum) war ein deutscher Agrarwissenschaftler mit Forschungsschwerpunkten auf den Gebieten der Pflanzenzüchtung, des Saatgutwesens, des Futterbaus, des Zwischenfruchtbaus und des Feldgemüsebaus… … Deutsch Wikipedia