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Froitzheim Gemeinde VettweißKoordinaten: 50° 43′ N, 6° 34′ O50.7122222222226.5727777777778Koordinaten: 50° 42′ 44″ N, 6° 34′ 22″ O Fläche: 13,80 km² Einwohner: 834 (30. Juni 2009) Eingemeindung: 1. Juli 1969 Postleitzahl: 52391 Vorwahl: 02424 Froitzheim ist, zusammen mit dem Wohnplatz Frangenheim, ein Gemeindeteil von Vettweiß im Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Ortsname
Der Ortsname ist durch die Abwandlung des fränkischen Herrennamens Frovirad entstanden; der Ortsname Frangenheim entstand aus dem fränkischen Herrennamen Franco.
Besiedlung, erste Erwähnung
Um 750 v. Chr. ist die erste Besiedlung durch Urnenfelderleute erfolgt. Um Froitzheim wurden eine römische Wasserleitung und andere frühzeitliche Geräte gefunden. Die erstmalige Erwähnung von Froitzheim in einer umstrittenen Urkunde des deutschen Königs Arnulf von Kärnten ist im Jahre 889 nachweisbar. Bereits im 9. Jahrhundert gab es in Froitzheim das erste Kirchengebäude.
Freiherr Schenk von Nideggen erbaute in Froitzheim eine Wasserburg, die 1487 abbrannte.
Der Würfelturm
1984 wurde in Froitzheim ein Würfelturm gefunden. Es ist das einzige Exemplar aus Bronze, welches bisher jemals gefunden wurde. Um Betrügereien beim Würfelspiel zu verhindern wurde er von den Römern seinerzeit (um 368 n. Chr.) für das heute ähnliche Backgammon-Spiel gebaut. Er befindet sich heute im Rheinischen Landesmuseum in Bonn.
Neugliederungen
Von 1800 bis 1814 war Froitzheim Sitz eines französischen Kantons im Département de la Roer. Nachbarkantone waren Düren, Eschweiler, Gemünd, Kerpen, Lechenich, Montjoie und Zülpich.
1932 wurden Drove, Froitzheim, Füssenich, Jakobwüllesheim, Kelz, Sievernich und Vettweiß zum Bürgermeisteramt Vettweiß zusammengeschlossen, und am 1. Juli 1969 entstehen aus den 13 Vettweißer Orten drei Gemeinden, nämlich Vettweiß, Müddersheim und Füssenich.[1] Aus Vettweiß und Müddersheim entsteht am 1. Januar 1972 nach Maßgabe des Aachen-Gesetzes die Gemeinde Vettweiß in ihrer heutigen Form.[2]
Wappen
In Gold das hinter einem schwarzen Schild mit goldenem Löwen wachsende Brustbild eines rotgekleideten, die rechte Hand erhebenden Bischofs St. Martin mit silbernem Stab und gold-bestickter Mitra. Der goldene Löwe entstammt dem Wappen des ehemaligen Herzogtums Jülich.
Vereine, Vereinigungen
Im Ort gibt es die Löschgruppe Froitzheim der Freiwilligen Feuerwehr Vettweiß mit Jugendfeuerwehr, die Ortsbauernschaft, die Sportvereine "Spielvereinigung Froitzheim/Ginnick" und "Sportgemeinschaft Voreifel", den Kirchenchor, die "IG Froitzheimer Karneval, die St. Sebastianus Schützenbruderschaft, die Interessengemeinschaft Ortsvereine Froitzheim und in Frangenheim die Dorfgemeinschaft.
Sonstiges
In Froitzheim gibt es eine Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt.
Die Bürgerhalle wird von der Interessengemeinschaft der Ortsvereine verwaltet.
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in VettweißEinzelnachweise
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
Weblinks
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