- Gailtalbahn
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Arnoldstein−Kötschach-Mauthen Kursbuchstrecke (ÖBB): 670 Streckennummer: 451 01 Streckenlänge: 61,714 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Maximale Neigung: 17 ‰ Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h LegendeKronprinz-Rudolf-Bahn 0,000 Arnoldstein 567 m ü. A. Abzweig von der Rudolfsbahn 1,542 Anschlussgleis (Firma Euro Nova Industriepark) 1,597 Anschlussgleis (Firma Euro Nova Industriepark) A2 Süd Autobahn 2,717 Anschlussgleis (Firma Asphalt & Beton GmbH NFG OHG) Gail 8,850 Nötsch 559 m ü. A. 12,400 Emmersdorf 13,240 Emmersdorf im Gailtal 563 m ü. A. 16,462 St. Stefan-Vorderberg 561 m ü. A. 22,245 Görtschach-Förolach 570 m ü. A. 25,496 Pressegger See 572 m ü. A. 27,869 Vellach-Khünburg 590 m ü. A. 30,686 Hermagor Zugleitbahnhof 590 m ü. A. 33,3 ehem. Anschlussgleis (Firma Jenul GmbH) 34,543 Postran 583 m ü. A. 36,580 Watschig 591 m ü. A. 38,292 Tröpolach 595 m ü. A. 40,829 Rattendorf-Jenig 602 m ü. A. 42,730 Waidegg 605 m ü. A. 46,702 Kirchbach im Gailtal 622 m ü. A. 49,020 Reisach 626 m ü. A. 51,915 Gundersheim 637 m ü. A. 55,140 Dellach im Gailtal 655 m ü. A. 57,274 St. Daniel 666 m ü. A. 61,714 Kötschach-Mauthen 710 m ü. A. Die Gailtalbahn ist eine eingleisige Eisenbahnlinie der ÖBB, die in Arnoldstein von der Rudolfsbahn abzweigt und sich durch das Gailtal über Hermagor bis Kötschach-Mauthen zieht, wo sie ihren Endpunkt hat.
Geschichte
Errichtet wurde die Gailtalbahn auf Initiative des Arnoldsteiner Fabrikanten Felix von Mottony. Die Erteilung der Konzession erfolgte am 11. Juni 1893. Der erste Teilabschnitt von Arnoldstein bis Hermagor wurde am 11. August 1894 eröffnet. Am Eröffnungstag ließen sich 310 Personen die Fahrt mit dem ersten Zug nicht entgehen.
Nachdem die Gailtalbahn in der Zeit des Ersten Weltkriegs für den Nachschub eine wichtige Rolle spielte, wurde sie erst in dieser Zeit verlängert. Am 13. Dezember 1915 nahm die − vorwiegend von Kriegsgefangenen gebaute − k.u.k. Heeresbahn Hermagor - Kötschach-Mauthen den Betrieb auf. Nachdem die Heeresbahn durch Kriegseinwirkung zwischenzeitlich unbefahrbar geworden war, wurde nach Kriegsende dieser Abschnitt in eine reguläre Bahnstrecke umgebaut. Die Eröffnung des Güterverkehrs bis Dellach und des Personenverkehrs bis Kötschach-Mauthen erfolgte am 1. Februar 1918. Erst ab 1. Juni 1918 wurde die gesamte Strecke bis Kötschach-Mauthen für den Gesamtverkehr freigegeben.
Bei der Errichtung traten keine nennenswerten Probleme auf. Das größte Bauwerk der Gailtalbahn ist die 60 m lange Brücke über die Gail.
Im Jahr 1894 wurden für den Bau der Gailtalbahn 2.500 Stück Stammaktien zu 100 Gulden 1.500 Stück Prioritätsaktien zu 100 Gulden aufgelegt. Das Land Kärnten übernahm 1.000 Stück dieser Aktien. Darüber hinaus wurden 3.500 Stück Prioritätsanleihen zu 100 Gulden und 1.000 Stück zu 1.000 Gulden mit 4 prozentiger Verzinsung aufgelegt. Das Gesamtkapital betrug demnach 800.000 Gulden. Nach der Währungsreform von 1925 wurde 1926 das Nominale auf fünf Schilling umgewertet.
1993 wurde die Gailtalbahn von den ÖBB mit einem Zugleitbetrieb ausgestattet. Zugleitbahnhof ist der Bahnhof Hermagor, von wo aus der Zugbetrieb auf der gesamten Strecke gesteuert wird.
Anlässlich des 100-jährigen Bestandes wurde von der Österreichischen Post am 17. Juni 1994 eine von Hannes Margreiter und Gerhart Schmirl gestaltete Sonderbriefmarke im Nominale von 5,50 öst. Schilling (ca. 0,40 Euro) aufgelegt.
Seit dem 26. Juli 2007 kommen auf der Gailtalbahn zumeist Fahrzeuge der BR 5022 zum Einsatz, außerdem werden gewisse Züge durch Wendezüge zusammen mit der BR 2016 geführt.
Weblinks
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
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