ÖBB 5047

ÖBB 5047
ÖBB/StLB/GySEV 5047

neg T4

5047 001-2 in Kienberg-Gaming, 2007
Nummerierung: ÖBB: 5047 001–100

StLB: VT51–52 bzw. 5047 401–402
GySEV 5047 501−502
neg: T4

Hersteller: Jenbacher Werke
Baujahr(e): 1987-1995
Achsformel: 2'B'
Gattung: Dieseltriebwagen
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 25.420 mm
Dienstmasse: 43,7t
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Dauerleistung: 419 kW
Laufraddurchmesser: 840 mm
Motorbauart: MTU 12V183TC12
Leistungsübertragung: hydraulisch
Anzahl der Fahrmotoren: 1
Antrieb: dieselhydraulisch
Bauart Fahrstufenschalter: 7 Fahrstufen
Bremse: Hydrodynamikbremse, Ep-Bremse, Mg-Bremse
Zugsicherung: PZB
Kupplungstyp: Turbogetriebe
Sitzplätze: 62

Die Triebfahrzeuge der Reihe 5047 sind Dieseltriebwagen der ÖBB.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Von den ÖBB wurde 1983 ein Auftrag für sechs neue Dieseltriebwagen nach dem Vorbild der deutschen Baureihe 627 an die Jenbacher Werke vergeben. Das erste Fahrzeug wurde im Juli 1987 fertiggestellt und bei einer internationalen Pressefahrt nach Rosenburg am Kamp präsentiert. Nach erfolgreichem Einsatz auf den Strecken des "Schweinbarther Kreuzes" im niederösterreichischen Weinviertel, wo die sechs 5047 in einem rasch konzipierten "Sonderplan" verwendet wurden, wurden für die ÖBB insgesamt 100 Triebwagen mit geänderten Marschwandlern der Reihe 5047 und 10 Doppeltriebwagen der Reihe 5147 gebaut. Der Solo-5047 kostete damals 27 Mio. ATS, der Steuerwagen 22 Mio. ATS. Daher kam für den 5147 die Lösung als Doppeltriebwagen in Form von zwei kurzgekuppelten Fahrzeugen zum Tragen (jedes Fahrzeug hat eine eigene Nummer und nur einen Führerstand. Beide Fahrzeuge sind durch einen Übergang verbunden).

Diese beiden Fahrzeugtypen ersetzten die alten Baureihen 5044, 5144, 5145, 5146 und 5081, die teilweise noch aus der Zwischenkriegszeit stammten, technisch veraltet und am Ende ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer angelangt waren.

Im Gegensatz zu Zügen mit Lokomotive und Reisezugwagen können die Triebwagen im Einmannbetrieb (ÖBB-Bezeichnung "0:0") gefahren und somit Personalkosten reduziert werden, da der Triebfahrzeugführer auch den Fahrscheinverkauf durchführen kann. Später wurden alle Fahrzeuge mit Fahrscheinautomaten ausgestattet, dies macht heute den Fahrscheinverkauf durch den Triebfahrzeugführer obsolet. Mit dem Einsatz dieser Fahrzeuge konnten die ÖBB auf zahlreichen Nebenstrecken eine Verbesserung des wirtschaftlichen Ergebnisses erzielen.

Einige Triebwägen wurden ab 2004 modernisiert: Sie bekamen Neulack in den aktuellen ÖBB-Farben für den Nahverkehr (Schrägdesign in rot/grau, Teile der Front in dunkelgrau), weiters wurden im Innenraum die Sitze neubepolstert (in blau) sowie die Trennwand entfernt.

Der Erfolg der Triebwagen veranlasste die beiden österreichischen Privatbahnen Steiermärkische Landesbahnen und Raab-Ödenburg-Ebenfurter Eisenbahn ebenfalls zur Anschaffung von je 2 Fahrzeugen dieser Baureihe, die nach ÖBB-Regeln abgenommen wurden. Zum „Kilometerausgleich“ für den Einsatz von ÖBB-Fahrzeugen auf den Privatbahnen kommen diese Triebwagen auch auf ÖBB-Strecken zum Einsatz.

Weiters beschaffte die Norddeutsche Eisenbahngesellschaft Niebüll einen Triebwagen, welcher auf der Strecke Niebüll – Dagebüll im Einsatz steht.

Die ersten 5047 wurden mit 13. Dezember 2010 kassiert. Dabei handelt es sich um die Triebwagen 5047. 044, 062 und 068.

Einsatz

Die Triebwagen kamen im gesamten nichtelektrifizierten Streckennetz der ÖBB zum Einsatz, wurden aber nach Beschaffung der Reihe 5022 auf einigen Strecken durch diese ersetzt.

Baugleiche Triebwagen sind bei folgenden Privatbahnen im Einsatz:

Bilder

Literatur

  • Markus Inderst: Bildatlas der ÖBB-Lokomotiven. Alle Triebfahrzeuge der Österreichischen Bundesbahnen. GeraMond, München 2010, ISBN 978-3-7654-7084-4.

Weblinks

 Commons: ÖBB 5047 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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