- Gerhard Fuchs (Redakteur)
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Gerhard Fuchs (* 29. Mai 1947 in Augsburg) ist ein deutscher Fernsehjournalist und seit 1995 Fernsehdirektor des Bayerischen Rundfunks.
Fuchs studierte Volkswirtschaftslehre und Publizistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München, außerdem Kommunikationsdesign an der Akademie der Bildenden Künste München. Er promovierte in Finanzwissenschaften an der Universität Augsburg.
1978 startete seine Karriere beim BR-Fernsehen in der Wirtschaftsredaktion, wo er die Sendung plusminus betreute. Außerdem moderierte er in der ARD die Talkshow Schlag auf Schlag sowie von 1982 bis 1985 die tagesthemen. Von 1988 bis 2001 moderierte er den Presseclub in der Nachfolge von Rolf Schmidt-Holtz. 1990 wurde er stellvertretender Chefredakteur des BR Fernsehens, 1991 bis 1993 erster Chefredakteur von ARD-aktuell mit der Verantwortung für tagesschau, tagesthemen und wochenspiegel und 1993 Chefredakteur beim BR. Seit 1995 ist er Fernsehdirektor dieser Rundfunkanstalt. 2001 unterlag er bei der Wahl des neuen BR-Intendanten trotz Unterstützung durch den bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber [1] dem damaligen Hörfunkdirektor Thomas Gruber.
Seit 1997 ist Fuchs außerdem Honorarprofessor und Abteilungsleiter „Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik“ an der Hochschule für Fernsehen und Film München, seit 2003 auch deren Rektor. Das Amt wurde 2007 erweitert und in ein Präsidialamt umbenannt.
Fuchs wurde 2004 der Bayerische Verdienstorden, 1996 die Bayerische Verfassungsmedaille in Silber und 1998 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
Weblinks
- Foto von Fuchs als Moderator der tagesthemen bei tagesschau.de
- Eintrag "Fuchs, Gerhard" in Munzinger Online/Personen - Internationales Biographisches Archiv, URL: http://www.munzinger.de/document/00000020484
Einzelnachweise
- ↑ DER SPIEGEL 18/2001, http://www.spiegelgruppe.de/spiegelgruppe/home.nsf/PMWeb/80583F5A92BAC6ACC1256F950047B58A
Dieter Gütt (1978–1980) | Edmund Gruber (1981–1988) | Henning Röhl (1988–1991) | Gerhard Fuchs (1991–1993) | Ulrich Deppendorf (1993–1998) | Bernhard Wabnitz (1999–2005) | Kai Gniffke (seit 2006)
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