Gerold Reichenbach

Gerold Reichenbach

Gerold Reichenbach (* 28. September 1953 in Geinsheim am Rhein) ist ein deutscher Politiker (SPD). Er ist seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Abitur 1972 absolvierte Reichenbach ein Lehramtsstudium der Fächer Deutsch und Sozialkunde an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, welches er 1978 mit dem ersten Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien beendete. Während des Studiums war er wissenschaftliche Hilfskraft bei Professor Ernst Erich Noth. Nach Ableistung des Referendariats bestand er 1980 auch das zweite Staatsexamen und war anschließend bis 1995 als Lehrer zunächst in Darmstadt und später in Groß-Gerau tätig.

Partei

Reichenbach trat 1976 in die SPD ein und engagierte sich zunächst bei den Jusos, deren Unterbezirksvorsitzender in Groß-Gerau er von 1980 bis 1981 war.

Von 1984 bis 1990 gehörte Reichenbach dem Vorstand des SPD-Unterbezirks Groß-Gerau an. 2008-2009 war er dort Vorsitzender, seit 2009 ist er stellvertretender Vorsitzender. Seit 2000 ist er Mitglied im SPD-Bezirksvorstand Hessen-Süd.

Abgeordneter

Reichenbach gehörte von 1981 bis 1999 der Gemeindevertretung von Trebur an. Seit 1988 ist er Mitglied im Kreistag des Landkreises Groß-Gerau, wo er von 1994 bis 2004 stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion war.

Von 1995 bis 2002 gehörte Reichenbach außerdem dem Hessischen Landtag an, in den er jeweils als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Groß Gerau I eingezogen war. Er war in dieser Zeit wohnungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.

Seit 2002 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier ist er seit 2005 stellvertretender Sprecher der Landesgruppe Hessen in der SPD-Bundestagsfraktion. Er gehört der Abgeordnetengruppe Parlamentarische Linke an.

Gerold Reichenbach ist 2002 und 2005 als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Groß-Gerau in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2009 unterlag er mit 36,0 % knapp dem damals amtierenden Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung, welcher 36,3 % der Erststimmen erzielte, konnte jedoch über die Landesliste erneut in den Bundestag einziehen. Er ist in der 17. Wahlperiode Mitglied des Bundestags-Innenausschusses und im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement.

Ehrenamtliches Engagement

Reichenbach ist Landesvorsitzender der Förder und Helfer des Technischen Hilfswerks e.V. in Hessen und Mitglied im Präsidium der THW-Bundesvereinigung e.V. Seit dem 18. Januar 2011 ist er Bundesvorsitzender des Deutschen Komitees Katastrophenvorsorge e.V.

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