- Giershofen
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Giershofen Stadt DierdorfKoordinaten: 50° 32′ N, 7° 40′ O50.5380555555567.6625240Koordinaten: 50° 32′ 17″ N, 7° 39′ 45″ O Höhe: 240 m ü. NN Fläche: 5,31 km² Einwohner: 774 (31. Dez. 2006) Eingemeindung: 7. Juni 1969 Postleitzahl: 56269 Vorwahl: 02689 Lage von Giershofen in Rheinland-Pfalz
Giershofen ist ein Stadtteil von Dierdorf im Landkreis Neuwied im nördlichen Rheinland-Pfalz mit einer Fläche von 531 ha und 774 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2006).
Inhaltsverzeichnis
Lage
Giershofen liegt südlich vom Stadtzentrum am Holzbach. Östlich von Giershofen liegt der Stadtteil Brückrachdorf. Mitten durch den Stadtteil fließt der Ölsbach, der vom Rother Weiher kommt.
Geschichte
Eine erste Besiedlung in dieser Gegend fand bereits in der mittleren Bronzezeit statt (1550–1200 v. Chr.). Dies belegen die beim Bau der Autobahn (1937–1939) entdeckten Hügelgräber zwischen Giershofen und Großmaischeid.
In einer Urkunde der Kölner Erzbischofs Philipp I. aus dem Jahre 1173 wurde der Ort „Gyselbrechtencoven“ genannt.[1]. Ieiner Urkunde aus dem Jahr 1344, nach der Graf Wilhelm I. von Wied und Isenburg (1324-1383) seine Besitzungen im Dierdorfer Land an den Trierer Erzbischof und Kurfürsten Balduin von Luxemburg verkauft, wird der Ort „Gieselbrechtinchofen“ genannt. „Giselbrechting“ bedeutet „Sohn des Gieselbrecht“, also hatte hier ein Sohn eines Gieselbrecht seinen Hof.
Spätere Namen sind „Gyselbrechtischoven“, „Gisebrechtshofen“, „Greshouen“ und 1647 „Kirschhofen“ bis im Volksmund das auch heute noch im hiesigen Dialekt gebräuchliche "Schowen" entstand.
Der heute zu Giershofen gehörende „Rother Hof“ wurde im Jahr 1226 als „Rode“ urkundlich erwähnt und gehörte der Abtei Rommersdorf.
Eine große Feuersbrunst im Jahre 1730 vernichtete fast das ganze Dorf, 1897 wurde nochmals ein Teil des Dorfes durch Feuer zerstört.
Eingemeindung
Im Rahmen der mit Wirkung vom 7. Juni 1969 ausgeführten Gebietsreform in Rheinland-Pfalz wurde die bis dahin selbstständigen Ortsgemeinde Giershofen in die Stadt Dierdorf eingegliedert[2] und ist seitdem ein Stadtteil von Dierdorf. Der Stadtteil ist im Stadtrat durch einen Ortsbeirat und Ortsvorsteher vertreten.
Einzelnachweise
- ↑ Philipp de Lorenzi: Beiträge zur Geschichte sämtlicher Pfarreien der Diöcese Trier, Bischöfliches General-Vikariat, 1887, S. 530
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 174 (PDF)
Weblinks
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