Grazer Waggonfabrik

Grazer Waggonfabrik
Simmering-Graz-Pauker AG
SGP Logo
Unternehmensform Aktiengesellschaft
Unternehmenssitz Wien
Branche Maschinenbau
Produkte

Nutzfahrzeuge
Motoren

Eine Wiener Straßenbahn („Bim“), Gelenkstriebwagen-Typ E1 (6achsig), von SGP 1966–1976 gebaut, Beiwagentyp (4achsig) vermutlich c3

Die Simmering-Graz-Pauker AG (SGP; AG für Maschinen-, Kessel- und Waggonbau AG) war eine der wichtigsten österreichischen Maschinen- und Motorenfabriken des 20. Jahrhunderts. Sie entstand durch Fusion der Wiener Paukerwerke mit der Maschinen- und Waggonbau Fabriks AG Simmering und der Grazer Wagen- und Waggonfabriks AG, vormals Joh. Weitzer. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Firma mehrheitlich in Staatsbesitz und hatte ein weitverzweigtes Netz von internationalen Büros und Filialen in Asien, Südamerika und Europa, mit mehreren tausend Mitarbeitern.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Anfang der 1990er Jahre verkaufte die Republik im Zuge der Umstrukturierungen in der „Verstaatlichten“ ihre Anteile an die Siemens AG. Die Firma wurde danach noch ein paar Jahre als „Siemens-SGP Verkehrstechnik GmbH“ weitergeführt, dieser Name wurde jedoch mit 1. April 2004 aufgegeben. Derzeit sind die ehemaligen Fabriken von SGP Teil des Konzerns „Siemens Transportation Systems Österreich GmbH & Co KG“. Das Werk in Wien-Simmering feierte am 16. September 2006 sein 175-Jähriges Bestehen. Die Werke wurden bei Siemens von Vollsortimentern in spezialisierte Kompetenzzentren umgewandelt. Das Werk Graz ist heute auf die Konstruktion und Fertigung von Drehgestellen und anderen Fahrwerken spezialisiert, in Wien entstehen Metrofahrzeuge und Straßenbahnen. Außerdem werden an beiden Standorten Schienenfahrzeuge entwickelt, die in anderen Werken gefertigt werden.

Produkte

Schwerpunkte waren unter anderem Turbinenbau, Dieselmotoren, Waggons und Lokomotiven für die ÖBB, sowie Fahrzeuge für die Wiener und Grazer Verkehrsbetriebe (Straßenbahn, U-Bahn („Silberpfeile“), Schnellbahn). Ende der 1950er Jahre wurde mit der S-G-P M.222 Flamingo sogar ein eigener Flugzeugtyp entwickelt, der am 15. Mai 1959 seinen Erstflug hatte. Die Firma erlebte ein rasantes Wachstum in den 1960er und 70er Jahren bis Mitte der 80er Jahre.

Galerie

Weblinks

48.17861111111116.4044444444447Koordinaten: 48° 10′ 43″ N, 16° 24′ 16″ O


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Grazer Straßenbahn — Straßenbahn Graz Geografische Daten Kontinent Europa Land Österreich Bundesland Steiermark Betriebsdaten …   Deutsch Wikipedia

  • Straßenbahn Klagenfurt — Hauptbahnhof–See Streckenlänge: 5,782 km Spurweite: 1000 mm (Meterspur) Stromsystem: 800 V = Legende …   Deutsch Wikipedia

  • Fahrzeuge der Stern & Hafferl Verkehrsgesellschaft — Logo der Stern Hafferl Verkehrsgesellschaft Die Stern Hafferl Verkehrsgesellschaft (StH) verfügt über einen vielseitigen Fahrzeugpark, der im nachfolgenden Artikel genau beschrieben wird. Für alle von Stern Hafferl betriebenen Bahnen wurde nach… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Fahrzeuge der Stern & Hafferl Verkehrsgesellschaft — Logo der Stern Hafferl Verkehrsgesellschaft Die Stern Hafferl Verkehrsgesellschaft (StH) verfügt über einen vielseitigen Fahrzeugpark, der im nachfolgenden Artikel genau beschrieben wird. Für alle von Stern Hafferl betriebenen Bahnen wurde nach… …   Deutsch Wikipedia

  • Fahrzeuge der Stern & Hafferl Verkehrsgesellschaft — Logo der Stern Hafferl Verkehrsgesellschaft Die Stern Hafferl Verkehrsgesellschaft (StH) verfügt über einen vielseitigen Fahrzeugpark, der im nachfolgenden Artikel genau beschrieben wird. Für alle von Stern Hafferl betriebenen Bahnen wurde nach… …   Deutsch Wikipedia

  • Tramway-Museum Mariatrost — Hauptschuppen des Museums, links ein altes Modell der Grazer Schloßbergbahn Das Tramway Museum Graz befindet sich in der ehemaligen Remise der Kleinbahn Graz Mariatrost an der Endstation Mariatrost der Straßenbahnlinie 1 der Graz AG Verkehrsbetri …   Deutsch Wikipedia

  • Tramway Museum Graz — Hauptschuppen des Museums, links ein alter Wagen (1961 2004) der Grazer Schloßbergbahn Das Tramway Museum Graz befindet sich in der ehemaligen Remise der Kleinbahn Graz Mariatrost an der Endstation Mariatrost der Straßenbahnlinie 1 der Holding… …   Deutsch Wikipedia

  • Tramwaymuseum Graz — Hauptschuppen des Museums, links ein altes Modell der Grazer Schloßbergbahn Das Tramway Museum Graz befindet sich in der ehemaligen Remise der Kleinbahn Graz Mariatrost an der Endstation Mariatrost der Straßenbahnlinie 1 der Graz AG Verkehrsbetri …   Deutsch Wikipedia

  • Tramwaymuseum Mariatrost — Hauptschuppen des Museums, links ein altes Modell der Grazer Schloßbergbahn Das Tramway Museum Graz befindet sich in der ehemaligen Remise der Kleinbahn Graz Mariatrost an der Endstation Mariatrost der Straßenbahnlinie 1 der Graz AG Verkehrsbetri …   Deutsch Wikipedia

  • Fuhrpark der Straßenbahn Graz — Die Grazer Straßenbahn, bei der Aufnahme des elektrischen Betriebs 1898/1899 noch aus zwei getrennten Gesellschaften bestehend, die sich erst 1939 endgültig zusammenschlossen, wurde im Lauf ihrer Geschichte was die Größe ihres Streckennetzes und… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”