Great Balls of Fire

Great Balls of Fire
Filmdaten
Deutscher Titel Great Balls of Fire – Jerry Lee Lewis – Ein Leben für den Rock’n’Roll
Originaltitel Great Balls of Fire!
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1989
Länge 102 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Jim McBride
Drehbuch Jack Baran, Jim McBride
Produktion Adam Fields, Michael Grais, Mark Victor
Musik Max Steiner
Kamera Affonso Beato
Schnitt Lisa Day, Pembroke J. Herring, Bert Lovitt
Besetzung

Great Balls of Fire – Jerry Lee Lewis – Ein Leben für den Rock’n’Roll (Originaltitel: Great Balls of Fire!) ist eine US-amerikanische Filmbiografie aus dem Jahr 1989. Die Regie führte Jim McBride, das Drehbuch schrieben Jack Baran und Jim McBride anhand eines Buches von Myra Lewis und Murray Silver Jr. Die Hauptrollen spielten Dennis Quaid und Winona Ryder.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Jerry Lee Lewis ist in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre ein bekannter Musiker. Sein Song Great Balls of Fire erreicht immer höhere Plätze der Chartlisten. Als er einen Scheck über 40.000 US-Dollar bekommt, denkt er im ersten Augenblick, es wären 4.000 Dollar – was ihm bereits als eine sehr hohe Geldsumme vorkommt. Die weiblichen Fans kreischen und jubeln.

Lewis verbringt immer mehr Zeit mit seiner Cousine Myra Gale Lewis, die erst 13 Jahre alt ist. Als er sie nach der Schule abholt, tanzen die Schüler auf der Straße.

Lewis heiratet heimlich Myra. Als ihr Vater, ein Mitglied der Musikgruppe, von der Hochzeit erfährt, will er Lewis erschießen. Der Manager der Gruppe beruhigt ihn und weist auf die erwarteten hohen Einnahmen hin.

Die Gruppe kommt nach Großbritannien, Myra fliegt trotz Bedenken des Managers mit. Die Hochzeit soll zwar geheim gehalten werden, aber einer der Reporter findet Myras Rolle bereits auf dem Flughafen heraus. Die Lüge, sie sei 15 Jahre alt, hilft nicht und wird bald entlarvt. Das öffentliche Image des Musikers leidet, auf dem ersten Konzert wird er ausgebuht. Es wird über seine Ausweisung aus dem Vereinigten Königreich diskutiert. Lewis muss die Tour abbrechen.

In den Vereinigten Staaten wenden dieselben Schüler, die in einer früheren Szene auf der Straße getanzt haben, ihm den Rücken zu. Der nächste Song von Lewis verschwindet von der Hitliste. Der Sänger tritt vor einem kleineren Publikum auf, er trinkt viel Alkohol.

Ein Cousin von Lewis, Jimmy Swaggart, ist ein Prediger. Er ruft in einer Predigt auf, sich zwischen dem schnellen Geld und dem steinigen Weg für Gott zu entscheiden. Myra zeigt sich bewegt. Lewis sagt, er sei ein Musiker, der auch in der Hölle spielen könne und verlässt die Kirche.

Lewis verbringt einen Abend nach dem Konzert mit einer Frau; gleichzeitig ruft er Myra an und beschuldigt sie, untreu zu sein. Er schlägt sie nach der Rückkehr. Als Lewis sich beruhigt, erfährt er, dass Myra schwanger ist. Am Ende wird das Bild des gemeinsamen Kindes gezeigt.

Kritiken

Roger Ebert kritisierte in der Chicago Sun-Times vom 30. Juni 1989, dass der Film kein echtes Bild des Musikers zeige. Er zitierte die Filmautoren, die sich „für die Legenden“ entschieden hätten. Die Szene, in der die früher auf den Straßen tanzenden Menschen Jerry Lee Lewis verurteilen, wirke „gezwungen“ und „falsch“. Ebert lobte die Darstellung von Dennis Quaid. [1]

Das Lexikon des internationalen Films erwähnte die „rasante Schnittfolge“ und schrieb, der Film bemühe sich nicht um die „historische Wahrheit“. Die Darstellung von Dennis Quaid wurde als „dämonisch-brillant“ gelobt. [2]

„Neben Dennis Quaid besticht auch die damals 17jährige Winona Ryder, die ihren Durchbruch im folgenden Jahr mit "Meerjungfrauen küssen besser" und "Edward mit den Scherenhänden" hatte. Regisseur Jim McBride sieht seinen Film übrigens nicht als "Biographie": Es ist eine erfundene Geschichte, die auf bekannten Tatsachen basiert. Tja, die besten Geschichten schreibt eben doch das Leben. Fazit: Grelle Biographie mit wildem Soundtrack“

Cinema[3]

Auszeichnungen

Winona Ryder gewann im Jahr 1990 den Young Artist Award.

Hintergründe

  • Der Soundtrack zum Film erschien am 18. April 2001 mit dem Titel Great Balls of Fire im Handel. Er beinhaltet alle Songs zum Film und ein Duett von Dennis Quaid und Jerry Lee Lewis.

Quellen

  1. Filmkritik von Roger Ebert
  2. Lexikon des internationalen Films
  3. Cinema.de: Filmkritik

Weblinks


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