- Greg Poss
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Greg Poss Personenbezogene Informationen Geburtsdatum 6. August 1965 Geburtsort New Orleans, Louisiana, USA Größe 183 cm Gewicht 80 kg Spielerbezogene Informationen Position Verteidiger Schusshand Links Spielerkarriere 1985–1989 University of Wisconsin 1989–1991 Maine Mariners 1991–1992 Peoria Rivermen Greg Poss (* 6. August 1965 in New Orleans, Louisiana, USA) ist ein US-amerikanischer Eishockeytrainer, der in der Deutschen Eishockey Liga bisher die Iserlohn Roosters, Nürnberg Ice Tigers und Adler Mannheim trainierte. Von Oktober 2004 bis November 2005 war er Bundestrainer der Deutschen Eishockey-Nationalmannschaft.
Inhaltsverzeichnis
Karriere als Spieler
Greg Poss begann seine Karriere bei den Dubuque Fighting Saints in der United States Hockey League. Anschließend spielte er vier Jahre für das Eishockeyteam der University of Wisconsin. 1989 gab er sein Profidebüt in der American Hockey League für die Maine Mariners. Nach zwei Spielzeiten wechselte er in die International Hockey League zu den Peoria Rivermen. Nach einer schweren Knieverletzung musste er seine Spielerkarriere beenden.
Erfolge und Auszeichnungen
- 1988 Meisterschaft der Western Collegiate Hockey Association mit der University of Wisconsin
Karrierestatistik
Hauptrunde Playoffs Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM 1985/86 University of Wisconsin NCAA 3 0 0 0 0 1986/87 University of Wisconsin NCAA 20 0 2 2 12 1987/88 University of Wisconsin NCAA 40 2 12 14 44 1988/89 University of Wisconsin NCAA 38 5 4 9 32 1989/90 Maine Mariners AHL 50 8 8 16 54 – – – – – 1990/91 Maine Mariners AHL 60 9 20 29 49 1 0 1 1 0 1991/92 Peoria Rivermen IHL 18 1 4 5 41 – – – – – NCAA gesamt 101 7 18 25 88 (Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = Spiele insgesamt; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz)
Karriere als Trainer
Vereinstrainer
Durch das frühe Ende seiner Spielerkarriere wurde Greg Poss schon mit 25 Jahren Coach des schwedischen Clubs Olofström IK. Danach kam er nach Deutschland, wo er zuerst Sonthofen und den EC Timmendorfer Strand trainierte. Mit den Iserlohn Roosters, die er von 1997 an trainierte, stieg er 2000 in die DEL auf. Trotz des mit Abstand kleinsten Etats der Liga verpassten die Roosters unter Poss 2002/03 nur knapp den Einzug in die Play-Offs. Daraufhin wurde er zum „Besten Trainer der DEL“ gewählt. In Iserlohn wurde er 1996, 1997, 1999, 2000 und 2001 zum Trainer des Jahres gewählt. In der Folgesaison wechselte der Amerikaner zu den Nürnberg Ice Tigers. Mit ihnen belegte er 2003/04 und 2004/05 jeweils Platz 5. Als Nachfolger von Stéphane Richer übernahm er am 14. Dezember 2005 die Adler Mannheim. Nachdem 2005/06 die Play-offs verpasst wurden, erreichte Poss mit den Adlern 2006/07 das Double aus Pokalsieg und Meisterschaft. Nach einem schlechten Start und einer Pleitenserie wurde er am 22. Dezember 2007 in Mannheim entlassen und durch Dave King ersetzt. 2010 unterschrieb er einen Zweijahresvertrag bei den Florida Everblades.
Vereinsstatistik
Saison Team Liga Anmerkung 1996/97 EHC Timmendorfer Strand 1. LgN 3. Platz (HR), Play-offs (AF) 1997/98 Iserlohner EC 1. LgN 3. Platz (HR), Play-offs (HF) 1998/99 Iserlohner EC BL 4. Platz (HR), Play-offs (VF) 1999/00 Iserlohner EC 2. BL 6. Platz (HR), Play-offs (VF) 2000/01 Iserlohn Roosters DEL 15. Platz (HR), keine Play-offs 2001/02 Iserlohn Roosters DEL 12. Platz (HR), keine Play-offs 2002/03 Iserlohn Roosters DEL 9. Platz (HR), keine Play-offs 2003/04 Nürnberg Ice Tigers DEL 2. Platz (HR), Play-offs (VF) 2004/05 Nürnberg Ice Tigers DEL 3. Platz (HR), Play-offs (VF) 2005/06 Adler Mannheim DEL 10. Platz (HR), keine Play-offs 2006/07 Adler Mannheim DEL 1. Platz (HR), Meister und Pokalsieger 2007/08 Adler Mannheim DEL bis 22. Dezember 2007 im Amt 2010/11 Florida Everblades ECHL Bundestrainer
Seit dem 1. Oktober 2004 betreute Poss in einer Doppelfunktion die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft. Nach Beendigung der Saison 2004/2005 legte er sein Amt bei den Ice Tigers nieder. Mit dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB) schloss er Anfang Februar 2005 einen unbefristeten Vertrag ab, obwohl die bisherigen Ergebnisse nicht so positiv waren. Beim Deutschland-Cup 2004 verlor man vier mal in vier Spielen und bei einem Vier-Nationen-Turnier in Budapest unterlag man Kanada und der Slowakei. Eine Blamage wurde durch ein knappes 4:3 gegen den Gastgeber Ungarn verhindert. In der Vorbereitung zur WM 2005 lief es besser: Gegen die USA verpasste man mit einem 2:3 nur knapp eine Überraschung, in Weißrussland siegte man sogar 4:1. Bei der Weltmeisterschaft konnte man dagegen in der Vorrunde keinen Sieg feiern, weshalb man in die Abstiegsrunde musste. Das Deutsche Nationalteam holte dort drei Punkte aus drei Spielen und stieg als Vorletzter der Relegation in die B-Gruppe ab. Daraufhin wurde die Kritik in den Medien größer und es gab Gerüchte über eine Ablösung von Poss. Poss blieb allerdings trotz Protesten der DEB-Bundestrainer. Die bisherigen Co-Trainer Ernst Höfner und Bernhard Englbrecht wurden durch Uwe Krupp und Klaus Merk abgelöst. Am 14. Dezember 2005 wurde sein Vertrag aufgelöst, einen Tag später wurde Uwe Krupp als sein Nachfolger bekanntgegeben.
Weblinks
- Greg Poss bei hockeydb.com
Cheftrainer der Iserlohn Roosters (seit 2000)Greg Poss (1997–2003) | Dave Whistle (2003) | Doug Mason (2003–2006) | Geoff Ward (2006/2007) | Rick Adduono (2007/2008) | Steve Stirling (2008/2009) | Ulrich Liebsch (2009–2010) | Doug Mason (seit 2010)
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