- EHC Timmendorfer Strand 06
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EHC Timmendorfer Strand 06 Größte Erfolge - Meister Oberliga 1992
Vereinsinfos Geschichte Eissport- und Tennisclub Timmendorfer Strand (Gründung 1985)
EC Timmendorfer Strand (Neugründung 1997)
EHC Timmendorfer Strand 06 (Neugründung 2006)Vereinsfarben rot, weiß, schwarz Liga Eishockey-Oberliga Spielstätte Eissport- und Tenniszentrum Timmendorfer Strand Kapazität 1.900 Plätze Cheftrainer Henry Thom Kapitän Marcus Krützfeldt Saison 2010/11 2. Platz (Vorrunde), Aufstiegsrunde Der EHC Timmendorfer Strand 06 ist ein Eishockeyverein und trägt seine Heimspiele im Eissport- und Tenniscentrum in Timmendorfer Strand aus. Der Verein ist der einzige aktive Eishockeyverein des Bundeslandes Schleswig-Holstein. Der EHC Timmendorfer Strand 06 – der ursprünglich gedachte Namen EC Timmendorfer Strand 06 wurde vom Vereinsregister nicht akzeptiert – wurde im Juli 2006 als Nachfolger des EC Timmendorfer Strand gegründet. Dieser wiederum wurde am 16. Juni 1997 als Nachfolgeverein des Konkurs gegangenen ETC Timmendorfer Strand gegründet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Anfangsjahre des ETC Timmendorfer Strand
Der Eissport- und Tennisclub Timmendorfer Strand wurde 1985 gegründet. Der professionelle Spielbetrieb begann zunächst in der Landesliga Hamburg/Schleswig-Holstein, dem durch einen zweiten Platz der sofortige Aufstieg in die Regionalliga-Nord folgte. In der darauffolgenden Saison wurde die Mannschaft auf Anhieb Vizemeister und sicherte sich den Aufstieg in die Oberliga Nord. Im gleichen Jahr erfolgte die Gründung der Nachwuchsabteilung mit zunächst sechs Kindern, welches sich im nächsten Jahr auf 25 aufstockte. Die erste Mannschaft konnte in ihrer Debütsaison in der Oberliga durch den zweiten Platz in der Qualifikationsrunde den Klassenerhalt sichern; im folgenden Jahr nahm der ETC an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga teil. Die Saison 1991/92 war die bis dato erfolgreichste des jungen Vereins, als die Oberligameisterschaft gegen den TuS Geretsried eingefahren wurde. Ein Aufstieg war jedoch aufgrund der Umstrukturierung der Ligen im darauffolgenden Jahr nicht möglich. Auch 1993 nahm der Verein ebenfalls an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga teil, verpasste dort aber die sportliche Qualifikation. Nach der Vizemeisterschaft 1994 und dem anschließenden Einzug in das Playoff-Finale durften die Timmendorfer theoretisch in der Deutschen Eishockey-Liga antreten, verzichteten jedoch aufgrund der zu geringen Zuschauerkapazität der Eishalle auf den Aufstieg. Es folgten weitere Jahre in der 1. Liga Nord, ehe nach der Spielzeit 1996/97 der Eissport- und Tennisclub Timmendorfer Strand durch den Ausstieg des Hauptsponsors Hawesta Insolvenz anmelden musste.
Gründung des EC Timmendorfer Strand
Nach der Neugründung des Eishockey Clubs Timmendorfer Strand durfte die Mannschaft in der nachfolgenden Saison in der Regionalliga Nord antreten, in der der sofortige Wiederaufstieg in die 1. Liga Nord gelang. Diese Liga bekam am Ende der Saison 1998/99 wieder ihren alten Namen Oberliga Nord. In den folgenden beiden Jahren spielte die erste Herrenmannschaft in der Liga bis zu deren Selbstauflösung im Sommer 2001, in deren Folge der ECT in die Regionalliga eingegliedert wurde. Dort spielte die Mannschaft bis zur Saison 2005/06, ehe sie erneut Konkurs anmelden mussten.
EHC Timmendorfer Strand 06
Kurz vor dem Insolvenzantrag für den ECT wurde der EHC Timmendorfer Strand 06 gegründet, unter dessen Dach der Spielbetrieb des Amateur-, Damen- und Nachwuchsbereich des ECT fortgeführt wurde. Die Mannschaft startete in der Verbandsliga Nord-Ost und konnte sich dort mit einer stark verjüngten Mannschaft, bestehend aus einheimischen Spielern, die Liga und den Titel des Verbandsligameisters sichern. Nach dem erneuten Aufstieg in die Regionalliga wurde dort die Qualifikation für die Meisterrunde geschafft. Die Spielzeit 2008/09 schloss die Mannschaft auf dem zweiten Platz nach der Vorrunde sowie dem Vizemeistertitel nach der Meisterrunde ab. Während der Saison bekam der Verein durch die Verpflichtung von Torhüter Wyatt Russell[1], Sohn der Schauspieler Goldie Hawn und Kurt Russell, deutschlandweite Aufmerksamkeit in den Massenmedien. In der Regionalliga Saison 2009/10 erreichten die Beach Boys sowohl nach der Vorrunde als auch in der Meisterrunde den 3. Platz. In der Saison 2010/11 startet man in der neuen Oberliga Nord.
Platzierungen
ETC Timmendorfer Strand Saison Liga Platzierung 1985/86 LL 1. Platz 1986/87 LL 1987/88 LL 1988/89 RL 1. Platz 1989/90 OL 9. Platz 1990/91 OL 5. Platz 1991/92 OL 1. Platz 1992/93 OL 2. Platz 1993/94 OL 1. Platz 1994/95 1. Liga 1. Platz 1995/96 1. Liga 2. Platz 1996/97 1. Liga 3. Platz EC Timmendorfer Strand Saison Liga Platzierung 1997/98 RL 1998/99 1. Liga 4. Platz 1999/00 OL 10. Platz 2000/01 OL 8. Platz 2001/02 RL 2002/03 RL 2. Platz 2003/04 RL 2. Platz 2004/05 RL 3. Platz 2005/06 RL EHC Timmendorfer Strand 06 Saison Liga Platzierung 2006/07 VL 1. Platz 2007/08 RL 6. Platz 2008/09 RL 2. Platz 2009/10 RL 3. Platz 2010/11 OLN 2. Platz Weitere Mannschaften
Neben der 1. Herrenmannschaft gibt es beim EHCT06 auch noch eine 2. Herrenmannschaft (Landesliga Hamburg) und Jugendmannschaften verschiedener Altersklassen.
Frauenmannschaft
Erstmals nahm noch unter dem Dach des ECT in der Saison 1993/94 eine Frauenmannschaft am Spielbetrieb teil, die in der Saison 2004/05 und 2005/06 an der - zweitklassigen - 2. Liga Nord teilnahm. Nach dem Ende des ECT setze die Mannschaft unter dem Dach des EHCT06 den Spielbetrieb in der Saison 2006/07 in der untersten Spielklasse fort und nahm in der Saison 2009/10 in der - drittklassigen - 1. Damenliga Nord teil.[2]
Bedeutende ehemalige Spieler
Für den ETC Timmendorfer Strand, EC Timmendorfer Strand und den EHCT06 spielten schon viele bekannte Spieler, unter anderem Mark MacKay, der Ex-Kapitän der deutschen Nationalmannschaft oder Jeff Tomlinson, dem momentanen Trainer der DEG Metro Stars in der DEL. Ģirts Ankipāns, aktueller lettischer Nationalspieler und Olympiateilnehmer sowie Joe West, Torschützenkönig der DEL 1997/1998 spielten erfolgreich in Timmendorfer Mannschaften, ebenso wie der deutsche Nationalstürmer Tomáš Martinec und Kerry Goulet, Henry Thom, Marvin Glaser.
Im Jahr 1999 setzte man ein solidarisches Ausrufezeichen nachdem man den kanadischen gehörlosen Nationalspieler John Guirestante holte.[3] Darüber hinaus standen mit Sven Rampf und Mario Gehrig erfolgreiche DEL-Spieler im Kader der Timmendorfer. Für die erste Herrenmannschaft waren unter anderem mit Greg Poss und Tom Pokel deutschlandweit bekannte Trainer tätig.
Jugendarbeit
Seit der Saison 1989/90 nehmen Jugendmannschaften am Spielbetrieb teil. Die Knabenmannschaft ist aktueller Norddeutscher Meister, Schüler- und Jugendmannschaft waren Norddeutsche Vizemeister. Die Jugendarbeit des EHC Timmendorfer Strand 06 und seiner Vorgängervereine ist äußerst erfolgreich und hat in den letzten Jahren immer wieder Spieler hervorgebracht, die sich im Herrenbereich in höheren Ligen durchsetzen konnten. Beispiel hierfür sind die Brüder Thorben und Patrick Saggau. Andere Nachwuchsspieler, die ebenfalls recht erfolgreich spielten waren: Vincent Harmsdorf, Moritz Meyer, Eike Wagner, Thomas Wünsche, Julian Bartsch und Alexander Giese.
Spielstätte
Aktuelle Spielstätte des EHC Timmendorfer Strand 06 ist das Eissport- und Tenniszentrum Timmendorfer Strand mit einer Kapazität von 1.900 Zuschauern. Es ist Eigentum der Gemeinde Timmendorfer Strand und diese wollte den Betrieb zum Ende des Pachtvertrages, der bis Ende April 2005 lief, einstellen. Der Verein fing mit Hilfe seiner Anhänger im Sommer 2004 an um den Erhalt der Eishalle, die besonders für den Jugend- und Breitensport einen hohen Stellenwert hat, zu kämpfen. Es entwickelte sich hieraus ein Bürgerbegehren und am 28. November 2004 kam es zum Bürgerentscheid, der mit großer Mehrheit gewonnen wurde. Damit war der Erhalt der Halle und des Vereins gesichert. Gemeinde und Verein haben sich auf einen Pachtvertrag für fünf Jahre plus Option für weitere 5 Jahre geeinigt. Im Frühjahr 2006 wurde eine Spielbetriebs GmbH gegründet, in die die erste Seniorenmannschaft ausgelagert wurde.
Einzelnachweise
- ↑ ln-online.de: Wyatt Russell: Ein Sunnyboy für die Beachboys
- ↑ Fraueneishockey in Deutschland - EHC Timmendorfer Strand 06 (online abgerufen 24. April 2010)
- ↑ Eishockey Sonderheft – Die Ligen 1999/2000, Kerry Goulet: „John wird diese Chance nutzen. In Nordamerika bekam er kein Angebot mehr. Jetzt will er sich für Europa empfehlen. Das schafft er.“, S. 108
Weblinks
Clubs der Eishockey-Oberliga 2011/12Oberliga Nord: Adendorfer EC | ESC Harzer Wölfe Braunlage | Weserstars Bremen | Hamburger SV | Crocodiles Hamburg | EC Hannover Braves | Rostocker EC | EHC Timmendorfer Strand 06 | EC Wedemark Scorpions
Oberliga Ost: ECC Preussen Juniors Berlin | FASS Berlin | ERV Chemnitz 07 | EHC Erfurt | MEC Halle 04 | EHC Jonsdorfer Falken | ELV Tornado Niesky | EHV Schönheide 09 | Icefighters Leipzig
Oberliga Süd: Deggendorfer SC | EV Füssen | EHC Klostersee | EHF Passau Black Hawks | EC Peiting | TSV Erding | Tölzer Löwen | EV Regensburg | VER Selb
Oberliga West: Rote Teufel Bad Nauheim | EHC Dortmund | Füchse Duisburg | Moskitos Essen | Löwen Frankfurt | Hammer Eisbären | Herforder EV | Kassel Huskies | Königsborner JEC | Preussen Krefeld | EHC Netphen ’08 | Ratinger Ice Aliens |
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