Gräfenwarth

Gräfenwarth
Gräfenwarth
Stadt Schleiz
Koordinaten: 50° 32′ N, 11° 45′ O50.53027777777811.753611111111450Koordinaten: 50° 31′ 49″ N, 11° 45′ 13″ O
Höhe: 450–490 m ü. NN
Fläche: 9,34dep1
Einwohner: 379 (31. Dez. 1995)
Eingemeindung: 4. Juni 1996
Postleitzahl: 07907
Vorwahl: 036647

Gräfenwarth ist ein Ortsteil von Schleiz im Saale-Orla-Kreis im Osten Thüringens. Der Ort hat aktuell etwa 400 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Ort liegt rund acht Kilometer von der Kreisstadt Schleiz entfernt am Rande des Thüringer Schiefergebirges am Ufer des größten Stausees Deutschlands, der Bleilochtalsperre. Im Ortsgebiet mündet die Wettera in die Saale.

Geschichte

Die Ortschaft Gräfenwarth wurde im Jahr 1325 erstmals urkundlich genannt. Der Ortsname variierte dabei von Grevenwart über Grevenwarte bis zu Grefinwartt. Der Name bezieht sich wohl auf die Warte eines Grafen. Die Sage berichtet jedoch von einer vor ihrem Gatten fliehenden Gräfin, der ihr an dieser Stelle ein Gräfin warte! nachgerufen haben soll.

Im August 1993 wurde in Gräfenwarth ein Bürgerentscheid über die Eingemeindung nach Schleiz oder Saalburg durchgeführt. 88,16 Prozent entschieden sich für Schleiz. Am 4. Juni 1996 wurde der Ort in die Kreisstadt Schleiz eingegliedert.[1]

Wirtschaft und Tourismus

Gräfenwarth liegt an der L 1095 und ist an die Buslinie 170 von Schleiz nach Bad Lobenstein angeschlossen. Der Ort hatte von 1930 bis 1996 einen Bahnhof an der einstigen Schleizer Kleinbahn von Schleiz nach Saalburg. Das Gastgewerbe ist gut ausgebaut und die Umgebung touristisch erschlossen. Um Gräfenwarth gibt es fünf ausgeschilderte Wanderrouten, die vom örtlichen Heimatverein gepflegt werden. Der Bleilochstausee bietet Möglichkeiten zum Wassersport und es existiert eine Fahrgastschifffahrt.

Persönlichkeiten

  • Nicolaus Niclas (1733–1808) wurde in Gräfenwarth geboren. Er wurde in Lüneburg Rektor der Michaelisschule.
  • Manfred von Brauchitsch (1905–2003) führte nach dem Zweiten Weltkrieg bis zu seinem Tode hier ein zurückgezogenes Leben.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1996

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