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Wolfgang Gründinger (* 11. Juni 1984 in Tirschenreuth) ist ein deutscher Politikberater, Journalist und Publizist mit den Schwerpunkten Energiepolitik, Generationengerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Er ist Mitglied im Vorstand der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen[1] und leitet die Arbeitsgruppe Energie des Think Tank 30, der jungen Denkfabrik des Club of Rome.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang und gesellschaftliches Engagement
Nach seinem Studium der Politikwissenschaften und Soziologie (BA) an der Universität Regensburg zog Gründinger 2007 nach Berlin und ist dort seitdem journalistisch und publizistisch tätig. Seit 2008 absolviert er einen Master in Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Sein politisches Engagement begann mit dem 16. Lebensjahr mit dem Beitritt zu den Jusos und der Gründung des überparteilichen internationalen Jugendnetzwerks YOIS („Youth for Intergenerational Justice and Sustainability“), dessen Vorstand er fünf Jahre lang angehörte. Als 17jähriger war er Delegierter zum UN-Klimagipfel in Bonn, im Jahr darauf reiste er zum UN-Weltgipfel für Nachhaltigkeit in Johannesburg. Er war Delegierter zum International Youth Parliament[2] und war Mitglied eines internationalen sechsköpfigen Teams, das im Auftrag des weltgrößten Jugend-Aktivistennetzwerks Taking IT Global [3] im Jahr 2005/2006 die weltweite Jugendarbeit für die UN-Millenniumsziele[4] koordinierte. Zur selben Zeit wirkte er als Experte für Internationale Beziehungen am Kinder- und Jugendreport zum Nationalen Aktionsplan der Bundesregierung für ein kindgerechtes Deutschland mit.[5]
Die Zeitschrift Junge Karriere zählt ihn zur „jungen Elite Deutschlands“[6]. Sein frühes politisches Engagement für die Rechte und Interessen der heutigen Jugend und der künftigen Generationen hat ihm laut Ernst Ulrich von Weizsäcker den Ruf als „Anwalt der Jugend“ eingebracht.[7]
Auszeichnungen
- Preis Junge Kritiker des Ernst-Klett-Verlages (2001)
- Studierendenpreis des Bundesinnenministeriums (2005)
- Deutscher Studienpreis (2006)
- Generationengerechtigkeitspreis der Stiftung Apfelbaum (2005/06 und 2007/08)
- Buchpreis "Lesen für die Umwelt" der Deutschen Umweltstiftung (2006/07)
- Demografiepreis des Institut für demografische Zukunftsfähigkeit der TU Dresden (2006/07)
- Auszeichnung als "Junge Elite Deutschlands" durch das Handelsblatt Junge Karriere (2008)
- Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung (seit 2005)
Ämter
- Sprecher der Arbeitsgruppe „Energie der Zukunft“ des Think Tank 30 der deutschen Gesellschaft Club of Rome
- Vorstandsmitglied der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen
- Mitglied im Jugendkomitee des Bundesumweltministeriums
- Mitglied im Beirat beim Bündnis für ein Energieautarkes Ostbayern (BEO)[8]
- Mitglied in der Projektleitung des Zentrum Zukunft beim Deutschen Evangelischen Kirchentag
Publikationen
Neben zahlreichen Veröffentlichungen in Zeitschriften, Zeitungen und Sammelbänden hat Gründinger drei eigene Bücher geschrieben[9]:
- Öko-Realismus. Die Krise der Umwelt und die Solare Revolution. Mit einem Vorwort von Prof. Dr. E.U. von Weizsäcker. Schardt-Verlag, Oldenburg 2002
- Die Energiefalle. Rückblick auf das Erdölzeitalter. C.H. Beck, München 2006
- Aufstand der Jungen. C.H. Beck, München 2009
Einzelnachweise
- ↑ www.szrg.de
- ↑ www.iyp.oxfam.org
- ↑ www.takingitglobal.org
- ↑ http://www.un.org/millenniumgoals
- ↑ http://www.projekt-p.de/aktuell/36EMC8,0,Wolfgang_Wolferl_Gr%FCndinger.html, Stand 28. Dezember 2008
- ↑ Siehe Karriere (Magazin), Stand 27. Dezember 2008.
- ↑ Vorwort von Ernst Ulrich von Weizsäcker, in: Wolfgang Gründinger: Öko-Realismus. Oldenburg 2002, S. 5
- ↑ Webpräsenz des BEO
- ↑ Bücher - Monographien auf www.wolfgang-gruendinger.de
Weblinks
Personendaten NAME Gründinger, Wolfgang KURZBESCHREIBUNG deutscher freier Politikberater, Aktivist, Journalist und Publizist GEBURTSDATUM 11. Juni 1984 GEBURTSORT Tirschenreuth, Bayern
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