- Güntersberge
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Güntersberge Stadt HarzgerodeKoordinaten: 51° 39′ N, 10° 59′ O51.64388888888910.978055555556412Koordinaten: 51° 38′ 38″ N, 10° 58′ 41″ O Höhe: 412 m ü. NN Fläche: 32,73 km² Einwohner: 873 (31. Dez. 2007) Eingemeindung: 1. Aug. 2009 Postleitzahl: 06507 Vorwahl: 039488
Güntersberge ist ein Ortsteil der Stadt Harzgerode im Harz. Seit dem 4. April 2001 ist Güntersberge Staatlich anerkannter Erholungsort.Inhaltsverzeichnis
Geografie
Der staatlich anerkannte Erholungsort Güntersberge liegt im oberen Selketal direkt an der B 242. Im Ort hält neben einigen Regionallinien der Q-Bus Nahverkehrsgesellschaft Ballenstedt auch die Selketalbahn. Am westlichen Ortseingang befindet sich der Bergsee, der mit seiner Wasserfläche von etwa 8 ha zum Baden und Rudern einlädt. Daneben befindet sich der idyllisch gelegene Katzsohlteich. Nordwestlich des Ortes liegt im Selketal die frühneuzeitliche Wüstung Selkenfelde.
Durch den Ort führt der Selketalstieg, von dem hier der Bode-Selke-Stieg abzweigt.
Stadtgliederung
Neben der eigentlichen Ortslage Güntersberge gehören zur Stadt noch die Ortsteile Friedrichshöhe und Bärenrode.
Geschichte
Güntersberge wird im Jahre 1437 erstmals als Stadt bezeichnet. Durch seine verkehrsgünstige Lage an einer stark frequentierten Handelsstraße erhielt der Ort einen raschen Aufschwung. Güntersberge war mehrfach verpfändet, so insbesondere an die Grafen zu Stolberg, die die Stadt im Jahre 1546 an Fürst Georg III. von Anhalt abtreten mussten. Bis 1945 gehörte es danach zum Territorium des Landes Anhalt.
Während des Zweiten Weltkrieges mussten mehr als 100 Frauen und Männer, die aus der Sowjetunion nach Deutschland verschleppt wurden, in der Rüstungsproduktion der Stockschen Werke Zwangsarbeit verrichten.
1996 fand der Esperanto-Jugendweltkongress (IJK) mit 360 Teilnehmern in Güntersberge statt.
Am 1. August 2009 schloss sich die Stadt Güntersberge mit der Stadt Harzgerode sowie den Gemeinden Dankerode, Königerode, Schielo, Siptenfelde und Straßberg zur neuen Stadt Harzgerode zusammen.[1]
Geschichtsdenkmale
- VVN-Gedenkstein auf einem Sammelgrab des Friedhofes für 20 sowjetische Frauen und Männer, die während des Zweiten Weltkrieges Opfer von Zwangsarbeit wurden
- Gedenkstätte auf dem Giersberg für sechs unbekannte sowjetische Zwangsarbeiter
Politik
Wappen
Das Wappen wurde am 9. Dezember 2004 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.
Blasonierung: „In Silber eine gezinnte rote Stadtmauer mit offenem Tor, dahinter zwei schlanke, gezinnte rote Türme mit Spitzdächern und goldenen Knäufen; auf der Mauer zwischen den Türmen wachsend ein aufgerichteter schwarzer Bär mit goldenem Halsband und Krone, silberner Bewehrung und roter Zunge.“
Die Farben der Stadt sind Rot - Silber (Weiß).
Das Wappen entstand etwa im 15. Jahrhundert. Mauern und Türme weisen eine Befestigung bzw. Burg hin, von welcher heute noch Reste auf dem Gierskopf, einer nahe gelegenen bewaldeten Anhöhe zu sehen sind. Der Bär war das Wappentier der anhaltischen Fürsten und deutet die Zugehörigkeit zum Fürstentum Anhalt an.
Flagge
Die Flagge der Stadt Güntersberge wurde am 5. Juni 2008 durch den Landkreis genehmigt.
Die Flagge ist Rot - Weiß (1:1) gestreift (Längsform: Streifen senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Stadtwappen belegt.[2]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Historische Gebäude
- Die Burgruine Güntersburg, nur in Mauerresten erhalten
Museen
Mausefallen- und Kuriositätenmuseum
Eine Sammlung von Mausefallen, Nachttöpfen und anderen Kuriositäten
Schulmuseum
Schule in Güntersberge seit der Reformation.
Literatur
- Berent Schwineköper (Hrsg.): Provinz Sachsen Anhalt. In: Handbuch der Historischen Stätten Deutschlands. Band 11. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1987, S. 164–165, ISBN 3-520-31402-9
Weblinks
Quellenangaben
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2009, 2. Liste
- ↑ Amtsblatt des Landkreises Nr. 7/2008 Seite 18
Ortsteile von HarzgerodeAlexisbad | Dankerode | Güntersberge | Harzgerode | Königerode | Mägdesprung | Neudorf | Silberhütte | Siptenfelde | Straßberg
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