HMS Fearless (H67)

HMS Fearless (H67)
Fearless Royal Navy
HMS Fearless im Jahre 1935
Technische Daten
Schiffstyp: Zerstörer
Verdrängung: 1405 ts Standard
1901 ts maximal
Länge: 100,28 m
Breite: 10,13 m
Tiefgang: 3,81 m
Antrieb: 3 Admirality-3-Trommel-Dampfkessel
2 Parsons-Dampfturbinen mit Einfachgetriebe
36.000 PS (26.460 kW)
Treibstoffvorrat: 470 ts Heizöl
Geschwindigkeit: 36 kn (66,7 km/h)
Reichweite: 6350 sm bei 15 kn
Besatzung: 145
Bewaffnung: 4 × 4,7-inch-Schiffsgeschütze (4×1)
8 × 0,5-inch-Flugabwehr-MGs (2×4)
8 × 21-Zoll-Torpedorohre (2×4)
60 Wasserbomben

HMS Fearless (H67) war ein Zerstörer der F-Klasse der britischen Royal Navy im Zweiten Weltkrieg.

Das Schiff lief am 12. Mai 1934 als Teil einer Klasse von acht Zerstörern bei Cammell, Laird & Company in Birkenhead am Mersey vom Stapel. In Dienst gestellt wurde es am 22. Dezember 1934.

Zusammen mit ihren Schwesterschiffen bildete HMS Fearless zunächst die 6., später die 8. Zerstörerflottille, die der Home Fleet zugeordnet war.

Nach dem Kriegsbeginn verblieb das Schiff bei der Home Fleet, wurde allerdings zusammen mit anderen Zerstörern wiederholt zur U-Jagd eingesetzt. Bei einer dieser Suchfahrten gelang es ihm zusammen mit HMS Faulknor, HMS Forester und HMS Fortune, am 20. September 1939 das deutsche U-Boot U 27 bei den Hebriden zu versenken.

Im Jahr 1940 wurde der Zerstörer dann bei der versuchten Abwehr der deutschen Landung in Norwegen (Unternehmen Weserübung) zur Deckung von Schiffen der Home Fleet eingesetzt. Dabei konnte er am 15. April zusammen mit HMS Brazen, vor dem Vaagsfjord U 49 mit Wasserbomben zu versenken.

Zwei Monate später wies die Admiralität HMS Fearless der neu gebildeten Force H zu, die in Gibraltar stationiert war. Erste Aufgabe des neuen Verbandes war die Neutralisierung der französischen Marine in Mers-el-Kébir (Operation Catapult).

Im folgenden Jahr war der Zerstörer immer wieder mit der Force H im Mittelmeer im Einsatz. Er diente als Eskorte für Flugzeugträger, von denen Jagdflugzeuge nach Malta geflogen wurden, und für Konvois, die meist Kriegsmaterial für die britischen Truppen im Nordafrika und Versorgungsgütern für Malta transportierten. Dabei wurde das Schiff auch als schneller Minensucher genutzt.

Bei einem Vorstoß in den Atlantischen Ozean im Zuge der Suche nach deutschen Versorgern im Anschluss an die Versenkung des Schlachtschiffs Bismarck gelang es HMS Fearless zusammen mit ihren Schwesterschiffen HMS Faulknor, HMS Forester, HMS Foresight und HMS Foxhound am 18. Juni 1941 das deutschen U-Boot U 138 westlich von Kap Trafalgar zu versenken. Eine Woche später musste sich der Blockadebrecher Alstertor bei Annäherung der Zerstörergruppe selbst versenken.

Einige Wochen später lief der Zerstörer wieder ins Mittelmeer als Teil der Fernsicherung für einen weiteren Malta-Konvoi. Bei einem Angriff italienischer Torpedobomber vom Typ SM.79 wurde HMS Fearless am 23. Juli 1941 nördlich von Bône von einem Torpedo am Heck getroffen. Das Schiff geriet in Brand und musste von HMS Forester versenkt werden, nachdem die Maschine ausgefallen war.

Literatur

  • M. J. Whitley: Destroyers of World War Two, Arms and Armour Press, London 1988 ISBN 0853689105

Weblinks


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