- Halothan
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Strukturformel Allgemeines Freiname Halothan Andere Namen 2-Brom-2-chlor-1,1,1-trifluorethan
Summenformel C2HBrClF3 CAS-Nummer 151-67-7 PubChem 3562 ATC-Code N01AB01
Kurzbeschreibung farblose, leicht flüchtige Flüssigkeit mit süßem Geruch[1]
Arzneistoffangaben Wirkstoffklasse Eigenschaften Molare Masse 197,39 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Schmelzpunkt Siedepunkt 50,2 °C [2]
Dampfdruck Löslichkeit mischbar mit Petrolether[3]
Brechungsindex 1,3697[3]
Sicherheitshinweise Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [4] Gefahr
H- und P-Sätze H: 315-318-335-360 EUH: keine EUH-Sätze P: 201-261-280-305+351+338-308+313 [4] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Giftig (T) R- und S-Sätze R: 61-36 S: 53-23-26-36/37-45 MAK 41 mg·m−3[1]
LD50 29.000 ppm (Ratte, inhalation) [2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C Halothan ist ein halogenierter Kohlenwasserstoff, der 1951 im Auftrag für die Imperial Chemical Industries von Charles Suckling synthetisiert wurde. Seit 1956 wird es als Inhalationsanästhetikum, das über die Atemwege zugeführt wird, eingesetzt. Halothan ist in Europa und den USA weitgehend von den neueren Anästhetika Isofluran, Sevofluran und Desfluran abgelöst worden. Siehe dazu Flurane.
Unter der Verwendung von Halothan kann es zur malignen Hyperthermie kommen.
Gewinnung und Darstellung
Die industrielle Synthese von Halothan erfolgt ausgehend von Trichlorethylen, welches mit Fluorwasserstoff in Gegenwart von Antimontrichlorid bei 130 °C zu 2-Chlor-1,1,1-trifluoroethan reagiert. Dieses reagiert dann mit Brom bei 450 °C zu Halothan.[5]
Eigenschaften
Halothan ist eine farblose Flüssigkeit mit süßem Geruch. Da Halothan sehr lichtempfindlich ist wird es meist in braunen Flaschen gelagert. Halothan ist gut blut- und fettlöslich. Halothan flutet im Blut recht schnell an und ab, weshalb es als Narkosemittel besonders geeignet ist.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Eintrag zu Halothan in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 14.12.2007 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b c Halothan bei ChemIDplus.
- ↑ a b Roempp Online - Version 3.5, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 2009.
- ↑ a b Datenblatt 2-Bromo-2-chloro-1,1,1-trifluoroethane bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 3. April 2011.
- ↑ Suckling et al.,"PROCESS FOR THE PREPARATION OF 1,1,1-TRIFLUORO-2-BROMO-2-CHLOROETHANE", US patent 2921098, granted January 1960 , assigned to Imperial Chemical Industries
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