- Hambergen
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Wappen Deutschlandkarte 53.3166666666678.816666666666727Koordinaten: 53° 19′ N, 8° 49′ OBasisdaten Bundesland: Niedersachsen Landkreis: Osterholz Samtgemeinde: Hambergen Höhe: 27 m ü. NN Fläche: 30 km² Einwohner: 5.484 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 183 Einwohner je km² Postleitzahl: 27729 Vorwahl: 04793 Kfz-Kennzeichen: OHZ Gemeindeschlüssel: 03 3 56 003 Gemeindegliederung: Samtgemeinde mit 5 Mitgliedsgemeinden Adresse der
Gemeindeverwaltung:Bremer Straße 2
27729 HambergenWebpräsenz: Bürgermeister: Reinhard Kock (SPD) Lage der Gemeinde Hambergen im Landkreis Osterholz Hambergen ist eine Gemeinde der Samtgemeinde Hambergen und liegt am Nordrand des Landkreises Osterholz in Niedersachsen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Hambergen ist die einwohnerstärkste Gemeinde in der Samtgemeinde. Auf einer Fläche von etwa 30 Quadratkilometern leben über 5400 Bewohner. Das alte Dorf hat damit die Funktion eines Zentrums innerhalb der Samtgemeinde.
Zu Hambergen gehören die Ortschaften Heißenbüttel, Oldenbüttel, Heilsdorf, Spreddig und Ströhe. Hambergen entwickelte sich auch wegen seiner guten Verkehrsanbindungen an Bremen und Bremerhaven zu einer beliebten Wohngemeinde im Landkreis Osterholz.
Geschichte
Hambergen wird als kleines Gut Ambergen im Besitz des Erzbischofs von Bremen erstmals 1056 urkundlich erwähnt. Die Flurbezeichnung Up den Eddelhofe ist noch ein aktueller Hinweis auf das Gut. Hier war der Kern des alten Dorfes. Die Ritter von Luneberg waren oft Kämmerer im Erzbistum Bremen.
Früher lebten hier der germanische Stamm der Chauken die dann in die Sachsen aufgingen. Die alte Pippelnburg befand sich nordwestlich von Hambergen; heute ein kleiner, mit Bäumen bewachsener Hügel.
Die Bauern aus Hambergen mit ihren vereinzelt liegenden Siedlungen und Höfen errichteten 1335 eine eigene Kapelle als Nebenstelle der Scharmbecker Hauptkirche, zu der sie kirchlich gehörten. 1546 erhielt Hambergen einen eigenen Geistlichen.1581 wurde die Kapelle durch einen Anbau vergrößert.
Von 1536 stammte ein altes Hamberger Höferegister mit 22 Höfen. 1670 lebten etwa 400 Menschen im Ort. Bekannt ist der Bullwinkeler Hof mit 84 Morgen Land, auf dem bis 1846 eine Wassermühle betrieben wurde.
1752 wurde eine barocke Kirche erbaut, die 1850 eine Orgel erhielt.
Während der Napoleonischen Kriege mussten Truppen vieler Nationalitäten - Franzosen, Engländern, Schotten, Holländern und Russen - geduldet und aufgenommen werden; 1806 waren es sogar sechshundert englische Soldaten, die versorgt wurden. Von 1811 bis 1813 war Hambergen im französischen Canton Osterholz.
Aus Wald, Heide und sumpfigen Niederungsgebieten des Giehler Baches wurde zunehmend eine landwirtschaftliche Kulturlandschaft. Im 19. Jahrhundert nahm Handwerk und Gewerbe zu; es entstanden zudem die Torfstreufabrik, zwei Ziegeleien, eine Zigarrenfabrikation, die Braunbierbrauerei und eine Schnapsbrennerei.
Die Bahnlinie von Bremen nach Geestemünde mit den Bahnhöfen in Lübberstedt und in Oldenbüttel beschleunigte seit 1862 die Entwicklung des Ortes.
Politik
- Bürgermeister
Reinhard Kock (SPD)
- Gremien
Ein Verwaltungsausschuss unter Vorsitz des Bürgermeisters sowie Ausschüsse für Jugend, Senioren, Sport und Kultur, für Umwelt, Wege, Bau und Planung sowie für Finanzen und Fremdenverkehr sind beratend tätig.
- Wappen
Im Wappen der Gemeinde wird die 1335 errichtete Kapelle gezeigt. Durch den silbernen Dreiberg wird die Lage des Dorfes auf den Geesthügeln dargestellt. Im Schildfuß erinnert der blaue Bach an das Quellgebiet der Hamme. Die grüne Grundfarbe symbolisiert den Waldgürtel und die Landwirtschaft.
- Partnerschaften
Hambergen unterhält eine Partnerschaft mit der Gemeinde Villers-Saint-Paul im Département Oise in Frankreich.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Museumsanlage Ströhe-Spreddig, eine Moorkate nach historischem Vorbild im Hamberger Ortsteil Spreddig
Wirtschaft und Verkehr
- Verkehr
Hambergen liegt in der norddeutschen Tiefebene 37 Kilometer nördlich von Bremen. Verkehrsmäßiger Anschluss besteht an die Bahnstrecke Bremen–Bremerhaven (–Cuxhaven) (Bahnhöfe Oldenbüttel und Lübberstedt) und an die A 27 (Walsrode–Cuxhaven). Die Hauptverkehrsachse bildet die Bundesstraße 74 Bremen–Stade.
Die Grüne Küstenstraße und die Deutsche Märchenstraße führen durch den Ort.
Sonstiges
Am 1. Juli 1942 heiratete der spätere Bundeskanzler Helmut Schmidt in der St.-Cosmae-und-Damiani-Kirche zu Hambergen Hannelore Schmidt (geb. Glaser). Dort hatte „Loki“ bei Kriegsausbruch ein mehrwöchiges Landschulpraktikum absolviert.
Einzelnachweise
- ↑ Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen – Bevölkerungsfortschreibung (Hilfe dazu)
Weblinks
Commons: Hambergen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Kirchengemeinde Hambergen - Informationen zur Geschichte der Kirchengemeinde Hambergens
- http://geschichtsatlas.de/~gd5/hambergen.htm
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