Bahnstrecke Bremen–Bremerhaven

Bahnstrecke Bremen–Bremerhaven
Bremen–Bremerhaven
Kursbuchstrecke (DB): 125
Streckennummer (DB): 1740
Streckenlänge: 69,6 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz ~
Bundesländer (D): Bremen, Niedersachsen
Betriebsstellen und Strecken[1]
Legende
Strecke – geradeaus
Strecke von Osnabrück, Strecke aus Hannover
Bahnhof, Station
0,0 Bremen Hbf
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
Strecke nach Oldenburg
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
Strecke nach Hamburg
Bahnhof, Station
2,9 Bremen-Walle
Bahnhof, Station
7,9 Bremen-Oslebshausen
Straßenbrücke
A 281
Brücke über Wasserlauf (groß)
Lesum
Bahnhof, Station
11,3 Bremen-Burg
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
nach Bremen-Vegesack
Straßenbrücke
A 27
Bahnhof, Station
15,9 Ritterhude
Bahnhof, Station
21,1 Osterholz-Scharmbeck
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
Moorexpress nach Stade
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
militär. Anschlussgleis von Garlstedt
Bahnhof, Station
28,0 Oldenbüttel zu Hambergen
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
lokaler militärischer Anschluss
Bahnhof, Station
34,9 Lübberstedt
Bahnhof, Station
41,9 Stubben (Bahnhof von Beverstedt)
Brücke über Wasserlauf (groß)
Lune
Bahnhof, Station
47,1 Lunestedt
Bahnhof, Station
53,9 Loxstedt
Straßenbrücke
A 27
Brücke über Wasserlauf (groß)
Rohr
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Wulsdorf Klbf der Niederweserbahn von Farge
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von Hamburg
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58,7 Bremerhaven-Wulsdorf
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zum Fischereihafen
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Schaufenster Fischereihafen
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BSicon BHF.svgBSicon exABZlf.svgBSicon exSTRlg.svg
62,0 Bremerhaven Hauptbahnhof ab 1914
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Geestemünde Personenbf bis 1914, später Güterbf
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bis 1921: Überseehäfen
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nach Lehe (1896-1914)
Brücke über Wasserlauf (groß)
Geeste
Bahnhof, Station
65,5 Bremerhaven-Lehe
   
Bremerhaven-Speckenbüttel
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
nach Bederkesa
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
nach Cuxhaven
Bahnhof ohne Personenverkehr
Bremerhaven-Speckenbüttel (Rbf)
Bahnhof ohne Personenverkehr
Bremerhaven Seehafen
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Kopfbahnhof – Streckenende
Bremerhaven Seehafen Columbusbahnhof
Bahnhofsteil von Bremerhaven Seehafen

Die Bahnstrecke Bremen–Bremerhaven ist eine 1862 eröffnete durchgehend zweigleisige und elektrifizierte Eisenbahnhauptstrecke der Deutschen Bahn, die die beiden Städte Bremen und Bremerhaven verbindet.

Sie ist für Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h zugelassen. Gemessen von Bremen Hauptbahnhof bis Bremerhaven Hauptbahnhof ist sie 62,0 km lang, oft wird jedoch auch noch die Verlängerung über Bremerhaven-Lehe zum Rangierbahnhof Bremerhaven-Speckenbüttel und weiter zur Columbuskaje mit hinzu gezählt.

Inhaltsverzeichnis

Bedienung

Bremen Hauptbahnhof

Die Strecke ist im Fahrplan 2008 ohne Fernverkehr. Bis 2001 verkehrten auf ihr verschiedene Fernzüge – vom F-Zug über D-, IR- und IC-Züge bis hin zum ICE. Ein ICE von Bremerhaven nach München oder auch IR-Züge zwischen Cuxhaven und Luxemburg oder Saarbrücken sind die jüngeren Beispiele.

Wichtigster Zwischenbahnhof ist Osterholz-Scharmbeck, wo auch die Regional-Express-Züge halten. Die RE der Linie Bremerhaven – Bremen – Osnabrück verkehren im Zwei-Stunden-Takt (in der Hauptverkehrszeit Verdichtung auf Stunden-Takt). Seit Dezember 2010 verkehrt stündlich die Linie RS 2 der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen zwischen Bremerhaven-Lehe und Twistringen.

Daneben findet umfangreicher Güterverkehr, der insbesondere im Transport von Containern und Autos besteht, von und zu den Bremerhavener Seehäfen statt. Mehr zur Eisenbahn in Bremerhaven und ihren Häfen in einem eigenen Artikel.

Namensgebung

In historischen Quellen wird die Strecke auch als „Geestebahn“ (nach dem Fluss Geeste, an dem sie endete) bezeichnet. Diese Bezeichnung ist aber nicht eindeutig, da auch die Bahnstrecke Bremerhaven–Buxtehude (westlich Bremervörde) so bezeichnet wird, letztere liegt näher an dem Fluss.

Geschichte

Zwischenhalt in Stubben

Die Trassenführung war ein umkämpfter Kompromiss der Länder Hannover und Bremen. Um 1850 forderte Bremen eine von Vegesack und Blumenthal ausgehende kurze Verbindung an die Wesermündung. Dabei sollten insbesondere die wohlhabenden Dörfer der Osterstader Marsch erschlossen werden. Hannover bevorzugte dagegen eine Strecke über Lesum, Scharmbeck und Beverstedt. So wäre in Beverstedt zusätzlich ein Abzweig in Richtung Hamburg ermöglicht worden, um das hannöversche Geestemünde als Winterhafen für Hamburg nutzen zu können. Bremen schlug als Kompromiss die 1817-1839 gebaute heutige Bundesstraße 6 als groben Verlauf vor. Schließlich einigten sich beide Länder „in der Mitte,“ so dass die Bahnstrecke bei Stubben und Loxstedt verläuft.

Der Endpunkt der Strecke lag zunächst im heutigen Bremerhavener Stadtteil Geestemünde, damals noch eigenständige, nicht zum Land Bremen gehörende Stadt. Der Hafen von Bremerhaven (und 1896 zunächst auch die Bahnstrecke Bremerhaven–Cuxhaven) wurde über eine kurz vor diesem abzweigende Stichstrecke angebunden. Erst 1914 entstand die heutige Streckenführung über den heutigen Hauptbahnhof, damals Bahnhof Geestemünde.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Eisenbahnatlas Deutschland 2007/2008. 6 Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2007, ISBN 978-3-89494-136-9.

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