- Hamburg-Sinstorf
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Koordinaten 53° 25′ 26″ N, 9° 58′ 50″ O53.42399.98069Koordinaten: 53° 25′ 26″ N, 9° 58′ 50″ O Fläche 2,6 km² Einwohner 3129 (31. Dez. 2003) Bevölkerungsdichte 1203 Einwohner/km² Postleitzahl 2.... Vorwahl 040 Bezirk Harburg Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein Sinstorf ist ein Hamburger Stadtteil im Bezirk Harburg.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Sinstorf liegt an einer der südlichsten Ecken von Hamburg. Es grenzt im Norden an die Stadtteile Marmstorf, Langenbek und Rönneburg und im Süden an Niedersachsen (Landkreis Harburg).
Geschichte
Das Dorf Sinstorf ist einer der ältesten Kirchenorte Harburgs. Archäologische Untersuchungen datieren die Gründung des Ortes auf das 9. Jahrhundert. Der Name, vormals auch Synstorpe oder Sydestorpe, leitet sich von dem sächsischen Wort sine (=immer während/dauernd/alt) ab. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Sinstorf 1181 im Zusammenhang mit dem Edelherren Ludwig von Sinstorf, dessen Hof wahrscheinlich an der Stelle des heutigen Pastorats lag. Zum Sinstorfer Kirchspiel gehörten bereits im Mittelalter 14 umliegende Dörfer.
Verwaltungsmäßig gehörte Sinstorf zur etwa 1645 gegründeten Vogtei Höpen, die wiederum dem Amt Harburg unterstand. Ebenso wie die Stadt Harburg gehörte Sinstorf zum Fürstentum Lüneburg bzw. Braunschweig-Lüneburg und dem späteren Königreich Hannover, das 1866 zur preußischen Provinz Hannover wird. 1937 wurde das preußische Sinstorf ebenso wie die Stadt Harburg-Wilhelmsburg und einige andere Orte des Landkreises durch das Groß-Hamburg-Gesetz Teil Hamburgs.
Einwohnerentwicklung
1667 waren in Sinstorf sechs Hufner, fünf Kätner und ein Brinksitzer verzeichnet. 1900 waren es 202 Einwohner.
Politik
Die Bürgerschaftswahl 2011 für die Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft und der Bezirksversammlung brachte in Sinstorf folgendes Ergebnis[1]:
Wahlberechtigte: 2.353, Wahlbeteiligung: 60,1%
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Die Sinstorfer Kirche stammt aus dem 11. Jahrhundert und ist die älteste Kirche in Hamburg. In ihr steht ein Altar von 1619 sowie ein Relief an der Rückwand des Altarraums, das "Ohnmacht Mariae" (1470/1480 von Cord Snitker).
- Einige Gebäude am Sinstorfer Kirchweg und der Winsener Straße (das älteste aus 1831) stehen unter Denkmalschutz.[2]
Fußnote
- ↑ Endgültiges Ergebnis der Bürgerschaftswahl 2011 (mit Briefwahl).
- ↑ Siehe Liste der Kulturdenkmäler im Hamburger Bezirk Harburg
Weblinks
Literatur
- 1150 Jahre Kirche zu Sinstorf. - kleine Broschüre in der 2. Auflage von 1998, herausgegeben von der evangelischen Kirchengemeinde Sinstorf
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