Hamm-Pelkum

Hamm-Pelkum
Wappen Karte
Wappen Hamm-Pelkum.png Lage der kreisfreien Stadt Hamm in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Arnsberg
Landschaftsverband: Westfalen-Lippe
Regionalverband Ruhr
Kreis: Stadtbezirk der kreisfreien Stadt Hamm
Geographische Lage: 51° 38′ N, 7° 45′ O51.6402777777787.751666666666761.87Koordinaten: 51° 38′ N, 7° 45′ O
Höhe: 61,87 m ü. NN
Fläche: 30,19 km²
Eingemeindung Pelkums: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 59077 (alt: 4700)
Vorwahlen: 02381
Kfz-Kennzeichen: HAM
Bezirksgliederung: Unterbezirke:
Adresse der
Bezirksvertretung:
Kamener Str. 177
59077 Hamm
Politik
Bezirksvorsteher: Udo Schulte (SPD)
Mehrheit in der Bezirksvertretung: SPD, CDU
Bevölkerung
Einwohner: 19.008 (Stand: 31. Dezember 2005)
Bevölkerungsdichte: 630 Einwohner je km²
Ausländeranteil: 9,1 % (31. Dezember 2005)

Pelkum ist ein Stadtbezirk der Stadt Hamm. Der Bezirk hat 19.008 Einwohner und umfasst eine Fläche von 30,19 km². Dies entspricht einer Einwohnerdichte von 630 Einwohnern je km².

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Pelkum liegt im Herzen Westfalens auf der Südseite der Lippe. Das Gebiet des Stadtbezirks wird begrenzt durch die Stadtbezirke Herringen und Mitte im Norden sowie Rhynern im Osten. Im Süden schließt sich die Gemeinde Bönen an, im Westen die Städte Kamen und Bergkamen. Zu dem Stadtbezirk Pelkum gehören weiterhin die Ortsteile Kirchspiel, Westerheide, Lerche, Neustadt, Wiescherhöfen, Selmigerheide und Weetfeld.

Geschichte

Pelkum ging aus dem seit 1018 existierenden Schulzenhof der Abtei Deutz (Köln-Deutz) hervor. Nach Säkularisation und napoleonischer Besatzung wurde es der preußischen Provinz Westfalen zugeordnet und zum Amt Pelkum. Dieses umfasste Herringen (heute ebenfalls Stadtbezirk von Hamm), Bergkamen (heute Stadt), Heil, Overberge und Rünthe. Damit war es zeitweilig das größte Amt in der Provinz Westfalen. Das Amt wies seit der Zeit seiner Entstehung verschiedene Dienstsitze auf, bevor ab 1906 das Amtshaus bezogen wurde. Der Ort entwickelte sich ab 1900 mit einsetzendem Bergbau und beginnender Industrialisierung der Region zu einem Industrieort am östlichen Rand des Ruhrgebiets. Am 30. Juni 1965 wurde die Gemeinde Herringen aus dem Amt ausgegliedert, am 31. Dezember 1965 folgten die Gemeinden Bergkamen, Heil, Overberge und Rünthe. Bereits zwei Jahre später wurden die Gemeinden Herringen, Lerche, Pelkum, Sandbochum, Weetfeld und Teile von Wiescherhöfen am 1. Januar 1968 zur neuen Großgemeinde Pelkum zusammengeschlossen.[1] Diese 40,65 km² große Gemeinde mit 25.337 Einwohnern wurde durch die Gemeindegebietsreform zum 1. Januar 1975 wieder aufgelöst und in die Stadt Hamm eingemeindet.[2] Bis zum 31. Dezember 1974 gehörten Pelkum und Herringen zum Kreis Unna.

Wappen

Das Wappen von Pelkum zeigt auf goldenem Grund eine rote Haile, welche manchmal auch als Gürtelschließe gedeutet wird, die Spitze des Schildes wird vom dreireihigen märkischem Schachbalken gefüllt.

Denkmäler/historische Bauten

Nahe dem Gut Nordhof befindet sich das Bodendenkmal "Im Bremmen". Dabei handelt es sich um eine Motte (Burg). Motten sind Burgen, die auf einem kleinen runden Hügel und oft nur aus Holz erbaut wurden. Der Hügel entstand in der Regel, indem man Erde aufwarf.Dabei entstand ein Graben, der, mit Wasser gefüllt,gleichzeitig die Burg vor Feinden schützte.

Verkehr

Es besteht Anschluss an das deutsche Autobahnnetz über die Anschlussstellen der A 1 Hamm/Bergkamen und der A 2 Bönen. Bahnanschluss gibt es über den Haltepunkt Nordbögge (Ri Dortmund und Hamm) in Bönen-Nordbögge und den Hauptbahnhof Hamm. Der Stadtbezirk ist eingebunden in das Stadtbusnetz von Hamm. Außerdem besteht mittelbar Anschluss an das Wasserstraßennetz durch den Stadthafen Hamm.

Öffentliche Einrichtungen

Im Stadtbezirk liegen das Freibad Selbachpark (Wellenbad), ein Jugendzentrum, drei Grundschulen, zwei Hauptschulen, ein Gymnasium sowie die Freie Waldorfschule.

Besonderheiten

Im FC Pelkum begann Horst Hrubesch bis 1971 seine Karriere als Fußballspieler.

Der Schützenverein 1823 Pelkum e.V. ist derzeit der älteste Schützenverein in Hamm.

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
  2. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

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