- Harburg (Schwaben)
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Wappen Deutschlandkarte 48.78638888888910.691666666667440Koordinaten: 48° 47′ N, 10° 42′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Schwaben Landkreis: Donau-Ries Höhe: 440 m ü. NN Fläche: 73,18 km² Einwohner: 5.424 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 74 Einwohner je km² Postleitzahl: 86655 Vorwahlen: 09080, 09085 Kfz-Kennzeichen: DON Gemeindeschlüssel: 09 7 79 155 Adresse der
Stadtverwaltung:Schloßstraße 1
86655 HarburgWebpräsenz: Bürgermeister: Wolfgang Kilian (CSU) Lage der Stadt Harburg (Schwaben) im Landkreis Donau-Ries Harburg (Schwaben) ist eine Stadt im schwäbischen Landkreis Donau-Ries.
Die Stadt im Tal der Wörnitz liegt an der Romantischen Straße zwischen Nördlingen und Donauwörth.
Inhaltsverzeichnis
Namen
Harburg besteht aus zwei Wörtern: „Har“ und „Burg“. Alte Urkunden sprechen von Harburc, Horeburch und Horburc. Im Althochdeutschen heißt „horo“ Sumpf oder Moor. Die Harburg ist also eine Burg über dem Sumpf.
Das Stadtwappen von Harburg
Das Stadtwappen von Harburg ist ein ungekrönter, rotbewehrter, schwarzer Adler auf goldenem Grund. Schon ein erstmals 1290 n. Chr. bezeugtes Siegel zeigt den Adler als Hinweis auf den frühen Charakter des Ortes als Reichsgut.
Ortsteile
Ortsteile sind: Brennhof, Brünsee, Bühlhof, Ebermergen, Egermühle, Großsorheim, Harburg, Harthof, Heroldingen, Hoppingen, Katzenstein, Kratzhof, Listhof, Marbach, Mauren, Möggingen, Mündling, Obere Reismühle, Olachmühle, Ronheim, Salchhof, Schrattenhofen, Sonderhof, Spielberg und Untere Reismühle.
Burg Harburg
Oberhalb der Stadt Harburg steht die gleichnamige Burg Harburg, eine umfangreiche mittelalterliche Anlage aus dem 11./12. Jahrhundert. Der Zustand des 18. Jahrhunderts ist in wesentlichen Teilen erhalten. Die Burg gehört dem fürstlichen Hause Wallerstein. Alle zwei Jahre findet auf der Burg das Harburger Burgfest statt.
Geschichte
Die Stadt Harburg kam erst 1806 zum Königreich Bayern. Sie gehörte bis dahin lange Zeit zur evangelischen Linie Oettingen-Oettingen des Fürstentums Oettingen und weist deshalb bis heute eine evangelische Bevölkerungsmehrheit auf.
(siehe auch Burg Wellwart)Eingemeindungen
Die ehemaligen Gemeinden Brünsee und Mündling wurden am 1. Juli 1971 eingegliedert. Ronheim kam am 1. Juli 1972 hinzu.[2]
Stadttore
Harburg hatte bereits um 1500 fünf hölzerne Stadttore: das Brucktor (an der Brücke), das Egelseetor (führt zum Egelsee), das Nördlinger Tor bzw. Tiefe Tor, das Vesttor (führt zur Veste bzw. Burg) und das Griestor bzw. Donauwörther Tor. Damit keine unerwünschten Personen wie etwa Diebe, Räuber, Bettler und Wegelagerer in die Stadt kommen konnten, wurden die Tore jeden Abend geschlossen. Eine Stadtmauer war größtenteils unnötig, da die Stadt von Hausmauern fast ganz umschlossen war.
Zwischen 1861 und 1863 wurden alle Tore – offiziell wegen Baufälligkeit, zu hoher Unterhaltskosten und gesundheitlicher Risiken für die Bewohner – abgerissen. Inzwischen ist jedoch bekannt, dass sie den Menschen schlichtweg nicht mehr gefielen.
An den ehemaligen Standorten der Tore sind heute Gedenktafeln angebracht.
Städtepartnerschaften
Harburg unterhält eine Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Gouville-sur-Mer in der Normandie.
Politik
Der Stadtrat besteht aus 20 Mitgliedern:
- CSU 7 Sitze
- SPD 4 Sitze
- PWG/BG/Freie Wähler 4 Sitze
- Wählergemeinschaft Mündling 2 Sitze
- Wählergruppe Mauren 2 Sitze
- Junge Bürger 1 Sitz
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
In Hoppingen, Harburg und Ebermergen halten Züge der Riesbahn Aalen–Donauwörth. Mündling liegt an der Bahnstrecke Nürnberg-Augsburg.
Mit dem Auto ist Harburg über die Bundesstraße 25 zu erreichen, die bei Harburg in einem Tunnel die Harburg unterquert. Harburg liegt zentral im Landkreis Donau-Ries und ist mit den wichtigsten anderen Städten im Landkreis durch Staatsstraßen verbunden.
Über den Fernradweg Romantische Straße ist Harburg auch für Radler zu erreichen. Zahlreiche weitere Radwege kreuzen sich in und um Harburg.
Bei den Fernwanderwegen ist Harburg Endpunkt des Frankenweges und Etappenort des Pilgerweges Bayerisch-Schwäbischer Jakobusweg.Unternehmen
Der Hauptsitz der Märker-Gruppe prägt mit seinen hohen Kalköfen und anderen Produktionsanlagen die Ansicht von Südosten.
Neben der Märker-Gruppe prägen vor allem kleinere Handwerksbetriebe die gewerbliche Situation. Ladengeschäfte verschwinden nach und nach aus dem Stadtbild.
Weblinks
Commons: Harburg (Schwaben) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Stadt Harburg, offizielle Homepage
- Harburg (Schwaben): Wappengeschichte vom HdBG
- Bilder aus Harburg
- Amtliche Gemeinde-Statistik
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 450
Stadtteile der Stadt Harburg (Schwaben)Brünsee mit Marbach | Ebermergen mit Untere Reismühle | Großsorheim mit Egermühle und Möggingen | Harburg mit Birkenhof, Bühlhof, Harthof, Kratzhof, Listhof, Salchhof und Stadelhof | Heroldingen mit Brennhof und Tiefenmühle | Hoppingen | Mauren mit Obere Reismühle und Spielberg | Mündling mit Mündling Bahnhof und Olachmühle | Ronheim mit Katzenstein und Sonderhof | Schrattenhofen
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