Heidi Geneé

Heidi Geneé

Heidi Genée (* 22. Oktober 1938 in Berlin; † 26. September 2005 in München) war eine deutsche Cutterin und Regisseurin.

Heidi Genée war die Tochter des Regisseurs Fritz Genschow von dem sie auch das Filmhandwerk lernte. Nachdem sie mit den Schamoni-Brüdern in Kontakt gekommen war, begann sie bei deren Filmen mitzuarbeiten. Sie schnitt Peter Schamonis Brutalität in Stein und Schonzeit für Füchse sowie Ulrich Schamonis Alle Jahre wieder, Quartett im Bett und Eins. Damit wurde sie neben Peter Przygodda und Juliane Lorenz zu den wichtigsten Cuttern des Neuen Deutschen Films. In der Folgezeit arbeitete sie an Filmen von Peter Lilienthal, Bernhard Sinkel, Hark Bohm und Maximilian Schell. Mit dem Film Grete Minde wechselte sie 1976 ins Regiefach. War dieser Schritt schon ungewöhnlich, war es noch ungewöhnlicher für eine Regisseurin des Neuen Deutschen Films, Darstellern wie Käthe Haack oder Hilde Sessak aus "Opas Kino" Rollen in ihren Filmen zu geben. Da ihre Geschichten nicht immer dem Zeitgeist entsprachen, hatten die meisten ihrer Filme nur mäßigen Erfolg und Heidi Genée arbeitet in den 1980er und 1990er Jahren vorwiegend für das Fernsehen.

Filmografie (Auswahl)

Schnitt
Regie
  • 1977 Grete Minde (nach Theodor Fontane, Deutscher Filmpreis in Silber)
  • 1979 1+1=3 (drei Deutsche Filmpreise, u.a. für die Regie sowie diverse weitere Auszeichnungen)
  • 1981 Stachel im Fleisch
  • 1982 Kraftprobe
  • 1983 Flucht nach vorn (Deutscher Filmpreis für Nina Hoger)
  • 1987 Eine Reise nach Deutschland (TV-Film)

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