Heike Jochum

Heike Jochum
Heike Jochum
Institut für Finanz- und Steuerrecht

Heike Jochum (* 1. Juni 1968 in Rodalben) ist Professorin an der Universität Osnabrück und Direktorin des dortigen Instituts für Finanz- und Steuerrecht.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Vorstand des Osnabrücker Steuerforums 2008

Heike Jochum wuchs in Pirmasens auf, wo sie noch heute lebt. Nach dem Abschluss einer Ausbildung zur Bankkauffrau arbeitete sie fünf Jahre im Firmenkundengeschäft. Nachdem sie sich zur Bankfachwirtin fortgebildet hatte, studierte sie seit 1994 Rechtswissenschaften an der Universität des Saarlandes. Im Anschluss an ihr erstes juristisches Staatsexamen war Heike Jochum als wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl von Rudolf Wendt tätig. Sie war Rechtsreferendarin am pfälzischen Oberlandesgericht.

Sie wurde im Jahr 2000 promoviert und legte im selben Jahr das zweite juristische Staatsexamen ab. Ihre Tätigkeit am Lehrstuhl von Wendt behielt sie bei. 2001 begann sie ein Aufbaustudium an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer, welches sie im April 2002 mit einer Magisterprüfung abschloss. Im Jahr 2004 habilitierte sich Heike Jochum und wurde kurz darauf zur Oberassistentin am Lehrstuhl von Wendt ernannt.

2006 erhielt sie einen Ruf an die Universität Osnabrück. Dort leitet sie seither das Institut für Finanz- und Steuerrecht. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich des Öffentlichen Rechts, insbesondere im Steuerrecht und im Finanz- und Haushaltsrecht.

Im Dezember 2006 wurde Jochum in den Vorstand des Osnabrücker Steuerforums sowie in den Finanz- und Steuerausschuß der IHK Osnabrück-Emsland berufen. Sie ist Mitglied des Landesjustizprüfungsamtes im Niedersächsischen Justizministerium. Seit 2007 gehört sie dem Wissenschaftlichen Beirat der Niedersächsischen Verwaltungsblätter an.

Kinder- und Jugendhilfestiftung Rainer Jochum

Rainer Jochum 1940-2007

Zum 1. Januar 2011 errichtete Heike Jochum zusammen mit ihrer Schwester die Kinder- und Jugendhilfestiftung Rainer Jochum mit Sitz in ihrer Heimatstadt Pirmasens. Zweck der Stiftung sind Förderung, Ausbau und Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe in Pirmasens. Im Vordergrund steht dabei, junge Menschen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung zu fördern und dazu beizutragen, Benachteiligungen zu vermeiden oder abzubauen. Die Stiftung verfügt über einen immobilieninvestierten Vermögensstock. Die Stiftung arbeitet mit dem Pakt für Pirmasens zusammen.

Die Stiftung zeichnet jährlich besonders ambitionierte Projekte in den Bereichen des Sports (Wolfgang-Müller-Gedächtnispreis) und der Rettungsdienste (Zukunftspreis der Rettungsjugend) aus. Berücksichtigung finden vorrangig Projekte, die Kindern und Jugendlichen Gelegenheit bieten, im kameradschaftlichen Miteinander zu erproben, wie gemeinsam Herausforderungen bewältigt und zukunftsweisende Lösungen entwickelt werden können. Beide Preise sind mit jeweils 1.000 Euro dotiert. Die Schirmherrschaft hat der Oberbürgermeister der Stadt Pirmasens übernommen. Er verleiht die Preise jährlich im Rahmen des Neujahrsempfangs der Stadt.

Auszeichnungen

  • 2001: Stiftungspreis der Dr. Feldbausch-Stiftung
  • 2010: Hans-Mühlenhoff-Preis für gute Lehre

Publikationen

Neben zahlreichen wissenschaftlichen Beiträgen in Fachzeitschriften sind folgende eigenständige Publikationen erschienen:

  • Zur Frage der Verfassungsmäßigkeit des Lizenzversagungsgrundes § 6 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 PostG - 2001
  • Verwaltungsverfahrensrecht und Verwaltungsprozessrecht (ISBN 3-16-148540-8) Mohr Siebeck

Weblinks


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