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Heimburg Stadt Blankenburg (Harz)Koordinaten: 51° 49′ N, 10° 55′ O51.82222222222210.911111111111223Koordinaten: 51° 49′ 20″ N, 10° 54′ 40″ O Höhe: 223 m ü. NN Fläche: 19,62 km² Einwohner: 908 (31. Dez. 2008) Eingemeindung: 1. Jan. 2010 Postleitzahl: 38889 Vorwahl: 03944 Heimburg ist ein Ortsteil der Stadt Blankenburg (Harz) im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt.
Inhaltsverzeichnis
Geografische Lage
Heimburg liegt am Nordharz, etwa 5 km nordwestlich der Stadt Blankenburg (Harz) am alten Verlauf der Bundesstraße 6 in Richtung Wernigerode. Östlich des Ortes besteht eine Auffahrt auf die neue Bundesstraße 6 und der Abzweig einer Verbindungsstraße nach Derenburg. Im Ort führt südlich eine Straße am Kloster Michaelstein vorbei zum Blankenburger Stadtteil Oesig.
Unmittelbar im Ort liegt eine Anhöhe, auf der sich die Überreste der ehemaligen Burg Heimburg, auch Altenburg genannt, und ein Aussichtspunkt befinden. Zudem liegt Heimburg am Fuße der Ziegenberge, einer kleinen Hügelkette die zum Naturschutzgebiet zählt, sich bis Benzingerode hinzieht und einen guten Ausblick auf das Harzvorland bietet.
Geschichte
Die Heimburg wurde 1073 erstmals urkundlich erwähnt, die an ihrem Fuße entstandene Hörigensiedlung 1256. Nach dem Verlust einer mehrere Generationen dauernden Fehde zwischen Heimburg und Regenstein übernahmen die Grafen von Regenstein die Burg Heimburg. Eine Linie dieser Grafen nannte sich danach von Regenstein-Heimburg. Im 16. Jahrhundert wurde die Burg mehrfach verpfändet und nach Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg kam es zu keinen Erneuerungen mehr, sodass die Burg vollständig zerfiel und als Steinbruch für Baumaterial genutzt wurde. Nach dem Erlöschen des Geschlechts der Regensteiner 1599 fiel das Lehen an deren Lehnsherr, den Herzog von Braunschweig, zurück.
Heimburg gehörte bis 1945 zum braunschweigischen Kreis Blankenburg und gelangte 1952 an den Kreis Wernigerode des DDR-Bezirks Magdeburg. Seit dem Inkrafttreten der Kreisgebietsreform am 1. Juli 2007 gehört Heimburg zum Landkreis Harz.
Am 1. Januar 2010 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Heimburg zusammen mit den Gemeinden Cattenstedt, Hüttenrode, Wienrode und Timmenrode sowie der Stadt Derenburg in die Stadt Blankenburg (Harz) eingemeindet.[1]
Wappen
Das Wappen wurde am 15. Oktober 1993 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.
Blasonierung: „Schräglinksgeteilt von Silber über Gold; oben eine rote Hirschstange, unten drei rote Balken.“
Die Hirschstange stellt die Zugehörigkeit des Ortes zur Grafschaft Regenstein seit dem 13.Jh. dar, der untere Teil des Wappens symbolisiert die Farben des Familienwappens derer von Heimburg.
Verkehr
Es bestehen Busverbindungen in die umliegenden Orte und ein gut ausgebautes Straßennetz.
Einzelnachweise
Literatur
- Georg Bode: Die Heimburg am Harz und ihr erstes Herrengeschlecht, die Herren von Heimburg, Wernigerode 1909
- Berent Schwineköper (Hrsg.): Provinz Sachsen Anhalt. In: Handbuch der Historischen Stätten Deutschlands. Band 11. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1987, S. 204–205, ISBN 3-520-31402-9
Weblink
Wikisource: Heimburg in der Topographia Braunschweig Lüneburg (Matthäus Merian) – Quellen und VolltexteOrtsteile und inoffizielle Stadtteile der Stadt Blankenburg (Harz)Offizielle Ortsteile: Börnecke | Cattenstedt | Derenburg | Heimburg | Hüttenrode | Timmenrode | Wienrode
Inoffizielle Stadtteile: Blankenburg | Gehren | Helsungen | Michaelstein | Oesig | Regenstein
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