- Heinrich Karl Ludwig Bardeleben
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Heinrich Karl Ludwig Bardeleben (* 9. Mai 1775 in Spandau; † 23. März 1852 in Frankfurt (Oder)) war ein deutscher Jurist und Politiker.
1798 arbeitet Bardeleben als Gouverneur und Lehrer am Kadettenkorps in Berlin. 1804 ist er Regierungsassessor in Bromberg. Am 17. Oktober 1807 überreicht er dem preußischen Staatsminister und Reformer Heinrich Friedrich Karl Freiherr vom Stein seine anonym ohne Datum herausgegebene Schrift Preußens Zukunft. An das Vaterland. In den Befreiungskriegen gegen Napoleon 1813/1814 ist er als Hauptmann der preußischen Landwehr Führer des Frankfurter Landwehraufgebotes und kommandierender Artillerie-Offizier unter General von Tauentzien und Generalleutnant Leopold Wilhelm von Dobschütz bei der Belagerung und Erstürmung von Stadt und Festung Wittenberg. Bardeleben wird Ritter des eisernen Kreuzes. Danach lebt er als Justizkommissarius und Justizrat in Frankfurt (Oder). Er schriftstellerte auch unter dem Pseudonym Heinrich Frohreich. Er adoptierte 1822 Heinrich Adolf Schwager, nachdem dessen Eltern beide gestorben sind. Bardeleben hat sich sehr um die Geschichtsschreibung von Frankfurt (Oder) verdient gemacht.
Sein Adoptivsohn war der erst 1891 in den Adelsstand erhobene Heinrich Adolf von Bardeleben, geboren als Heinrich Adolf Schwager (1819–1895), der spätere königlich preußische Geheime Obermedizinalrat, Generalarzt 1. Klasse à la suite des Sanitätskorps, Professor an der Universität Berlin und an der medizinisch-chirurgischen Akademie für das Militär in Berlin.
Literatur
- Carl von Plotho: Der Krieg in Deutschland und Frankreich in den Jahren 1813 und 1814, Teil 3, S. 124, Druckerei Carl Friedrich Amelang, Berlin 1817
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