Heinrich von Galen

Heinrich von Galen (* um 1480; † 30. Mai 1557 in Ordensburg Tarwast, heute Tarvastu) war von 1551 bis 1557 deutschbaltischer Landmeister von Livland. Er gehörte der Linie Vellinghausen-Bisping des westfälischen Uradelsgeschlechts Galen an.

Galen trat im Jahre 1506 in den livländischen Orden ein. Im Jahr 1514 war er Hauskomtur in Wenden (heute Cēsis), von 1519 bis 1529 Vogt von Kandau (Kandava) und danach von 1529 bis 1535 Komtur von Goldingen (Kuldīga). Nach dem Tod Wolters von Plettenberg wurde Galen Landmarschall. Er war 16 Jahre Landmarschall und wurde danach als Nachfolger von Johann von der Recke zum livländischen Landmeister des Deutschen Ordens gewählt; damit war er deutscher Reichsfürst.

Am Ende seiner Regierungszeit fand die rigische Koadjutorsfehde statt. Deshalb wählte er Wilhelm Fürstenberg zu seinem Koadjutor. Galen starb kurz vor dem Livländischen Krieg.

Siehe auch

• Galen (Adelsgeschlecht)

Literatur

• Klaus Militzer und Lutz Fenske (Hg.), Die Ritterbrüder im livländischen Zweig des Deutschen Ordens. Böhlau, Köln, 1993. No. 282 (S. 248).

Vorgänger	Amt	Nachfolger
Johann von der Recke	Landmeister von Livland des Deutschen Ordens 1551-1557	Johann Wilhelm von Fürstenberg

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