Heinz Knappe

Heinz Knappe

Heinz Knappe (* 20. Februar 1924 in Zerpenschleuse; † 23. Mai 1997 in Duisburg) war ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Heinz Knappe fuhr nach dem Besuch der Volksschule als Matrose zur See. Ab 1942 nahm er als Soldat der Wehrmacht am Zweiten Weltkrieg teil. Von 1943 bis 1949 befand er sich in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Rückkehr nach Bremen lebte er zeitweise als Obdachloser und übte diverse Gelegenheitsarbeiten, unter anderem als Hafenarbeiter und Anstreicher, aus. 1951 zog er ins Ruhrgebiet, wo er bis zu seiner Frühverrentung im Jahre 1978 unter Tage arbeitete. In seiner Freizeit widmete er sich künstlerischen Tätigkeiten wie Malen, Modellieren und vor allem dem Verfassen literarischer Texte. Knappe lebte zuletzt in Duisburg.

Heinz Knappe war Verfasser von realistischen Romanen und Erzählungen, in denen er aktuelle Themen der Achtzigerjahre wie zum Beispiel die Anti-AKW-Bewegung und die zunehmende Fremdenfeindlichkeit in der Bundesrepublik behandelte.

Heinz Knappe war Mitglied des Verbandes Deutscher Schriftsteller. 1978 erhielt er den Autorenpreis der Kelheimer Werkstatt, 1981 den Georg-Mackensen-Literaturpreis sowie 1982 den Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis.

Werke

  • Bei Hamburg leichter Niederschlag. Maier, Ravensburg 1991, ISBN 3-473-51515-9.
  • Der Fremde von nebenan. Von Geschichten, die niemals enden .... Edition Laakes, Mülheim/Ruhr 1999, ISBN 3-9805729-5-1.
  • Giftspuren. Signal-Verlag, Baden-Baden 1986, ISBN 3-7971-0253-4.
  • Wasserspiele. Schöne böse Geschichten. Edition Laakes, Mülheim/Ruhr 1997, ISBN 3-9805729-1-9.
  • Wolfslämmer. Hava und Jörg dürfen nicht Freunde sein. Rowohlt, Reinbek 1993, ISBN 3-499-20442-8.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Knappe — (vom althochdeutschen knappo, so viel wie Knabe) bezeichnet: einen Stand im mittelalterlichen Kriegswesen, siehe Schildknappe eine deutsche Bezeichnung der Bodenwanze Lygaeus saxatilis, siehe Knappe (Wanze) einen bergmännischen Stand, siehe… …   Deutsch Wikipedia

  • Heinz-Peter Schlüter — (* 16. Oktober 1949 in Rübehorst, Ruppin) ist ein deutscher Metallhändler. Er ist Aufsichtsratsvorsitzender und Alleininhaber der Trimet Aluminium AG. Schlüter machte seine Ausbildung zum Groß und Außenhandelskaufmann bei W O Bergmann. Dort war… …   Deutsch Wikipedia

  • Heinz Kördell — Heinz „Heiner“ Kördell (* 8. Januar 1932 in Wanne Eickel) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Er wurde 1958 mit dem FC Schalke 04 deutscher Meister und spielte ein Mal in der deutschen Nationalmannschaft. Heute ist er Mitglied im… …   Deutsch Wikipedia

  • Heinz Linge — (1935). Heinz Linge (Brême, 23 mars 1913 Hambourg, 9 mars 1980) était l’officier d ordonnance personnel d’Adolf Hitler. Heinz Linge était employé comme va …   Wikipédia en Français

  • Heinz Lorenz — (1913 1985) était le chef du secrétariat de presse du dictateur Adolf Hitler pendant la Seconde Guerre mondiale. Il devient l attaché de presse du Führerbunker en 1945 pendant la bataille de Berlin. A cette date, bien que les systèmes de… …   Wikipédia en Français

  • Knappe (Bergbau) — Bergknappendenkmal am Kristberg De …   Deutsch Wikipedia

  • Siegfried Knappe — (né le 15 juin 1917, décédé le 1er décembre 2008) était officier dans la Wehrmacht (l armée de terre allemande) pendant la Seconde Guerre mondiale. A la fin de la guerre, pendant la bataille de Berlin, Knappe est affecté à Berlin où il fut chargé …   Wikipédia en Français

  • Dieter Knappe — (* 30. Dezember 1939 in Frankfurt (Oder); † 5. April 2002) war ein ostdeutscher Tischtennisspieler. Er nahm an der Weltmeisterschaft 1959 teil. Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Familie 3 Ergebnisse aus der ITTF Da …   Deutsch Wikipedia

  • Karl-Heinz Krüger — (rechts) siegt 1981 beim Länderkampf gegen Polen über Kazimierz Szozerba. Karl Heinz Krüger (* 25. Dezember 1953 in Templin) ist ein ehemaliger deutscher Boxer. Medaillengewinner bei Olympischen Spielen, Welt u. Europam …   Deutsch Wikipedia

  • Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz — f1 Forschungs Neutronenquelle Heinz Maier Leibnitz Der Forschungsreaktor München II (rechts) Lage …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”