- Helga Wex
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Helga Wex geb. Schimke (* 5. Juli 1924 in Buxtehude; † 9. Januar 1986 in Mülheim an der Ruhr) war eine deutsche CDU-Politikerin.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Nach ihrem Studium der Philosophie promovierte Helga Wex (Schimke) 1950 in Hamburg über das Thema Das Abschiedsmotiv in der deutschen Liebeslyrik vom Mittelalter bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts.[1]
Von 1953 bis 1957 war Wex Ministerialreferentin in der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund. Sie trat 1961 in die CDU ein und war von 1961 bis 1973 Mitglied des Stadtrates von Mülheim an der Ruhr.
Sie wurde am 28. April 1967 Mitglied des 5. Deutschen Bundestages, den sie zu dessen Ende 1969 wieder verließ. Sie zog erneut zu Beginn der 7. Wahlperiode 1972 in den Bundestag ein, dem sie bis zu ihrem Tod am 9. Januar 1986 in seiner 10. Wahlperiode angehörte. Sie erreichte den Bundestag jeweils über die Landesliste der nordrhein-westfälischen CDU.
Von 1969 bis 1977 war sie stellvertretende Bundesvorsitzende der CDU und Mitglied des Präsidiums.
Von 1971 bis 1986 war sie Vorsitzende der Frauenvereinigung der CDU, der heutigen Frauen-Union. In diesem Amt erklärte sie „das Ende der Bescheidenheit“ für den weiblichen Teil der CDU und forderte eine stärkere Beteiligung von Frauen in der Partei. Dabei brachte sie Themen wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf und erkämpfte die Antragsberechtigung auf Parteitagen für den Frauenverband, die er schließlich 1975 erhielt.
1979 kandidierte sie fraktionsintern gegen Richard von Weizsäcker als Bundestagsvizepräsidentin, verlor jedoch klar. 1983 wurde sie stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
1984 wurde sie Koordinatorin für die deutsch-französischen Beziehungen im Auswärtigen Amt und behielt dieses Amt bis zu ihrem Tod. In dieser Position setzte sie sich für den Ausbau des gegenseitigen Sprachunterrichtes in Frankreich und Deutschland ein.
Während der ersten Parteispendenaffäre der CDU um illegale Parteienfinanzierung mittels der Staatsbürgerlichen Vereinigung ermunterte auch Helga Wex u. a. den Gerling-Konzern, Gelder an Finanzamt und Bundespartei vorbei direkt an ihren CDU-Kreisverband Mülheim an der Ruhr zu spenden (Lit.: Bösch, S. 169.).
In Buxtehude ist ein Platz nach Helga Wex benannt.
Literatur
- Frank Bösch: Macht und Machtverlust. Die Geschichte der CDU. Stuttgart 2002, ISBN 3-421-05601-3
Einzelnachweise
- ↑ Achim Schwarze: Dünnbrettbohrer in Bonn - Aus den Dissertationen unserer Elite. S. 108; Eichborn-Verlag Frankfurt/Main, 1984
Weblinks
- Literatur von und über Helga Wex im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Helene Weber – Maria Eichenlaub | Helene Weber – Margarete Schuckert | Helene Weber – Hedwig Jochmus | Aenne Brauksiepe – Charlotte Fera | Aenne Brauksiepe | Helga Wex | Rita Süssmuth | Maria Böhmer
(Aus Gründen des konfessionellen Proporzes wurde die FU bis ins Jahr 1969 von jeweils einer katholischen und einer evangelischen Vorsitzenden geleitet.)
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