- Maria Böhmer
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Maria Böhmer (* 23. April 1950 in Mainz) ist eine deutsche Politikerin (CDU). Seit 2005 ist sie als Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und Beruf
Nach dem Abitur 1968 studierte Böhmer Mathematik, Physik, Politikwissenschaft und Pädagogik auf Primarstufen-Lehramt. 1971 legte sie das Staatsexamen ab; 1974 erfolgte ihre Promotion zum Dr. phil. an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz mit der Arbeit Zur Wahlpflichtfachentscheidung in der Realschule – eine Untersuchung über Entscheidungskriterien der Realschüler in Rheinland-Pfalz. Dort habilitierte sie sich 1982 mit der Arbeit Zentrale und dezentrale Lehrerfortbildung – Entwicklung, Strukturen und Innovationen. Es folgten Forschungsaufenthalte an den Universitäten Cambridge und Augsburg. Seit 2001 ist sie außerplanmäßige Professorin für Erziehungswissenschaften an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.
Maria Böhmer ist ledig und kinderlos.
Politik
Partei
Böhmer trat 1985 der CDU bei und wurde Mitglied der Kommunalpolitischen Vereinigung sowie der CDA. 1991 bis 1993 war sie stellvertretende Vorsitzende der Grundsatzprogrammkommission der CDU und Leiterin der Kommissionsgruppe „Ökologische und Soziale Marktwirtschaft“.
Sie ist Mitglied im Präsidium der CDU und damit auch Mitglied im CDU-Bundesvorstand, kooptiertes Mitglied im Landesvorstand der CDU Rheinland-Pfalz und Vorsitzende des Bundesfachausschusses Frauenpolitik der CDU. Bis November 2001 fungierte sie als Landesvorsitzende der Frauen-Union der CDU Rheinland-Pfalz, seit September 2001 ist sie Bundesvorsitzende der Frauen-Union der CDU Deutschlands.
Abgeordnete
Seit 1990 ist Böhmer Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war sie von 2000 bis 2005 stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Bei der Bundestagswahl 2009 gewann sie erstmals den Wahlkreis Ludwigshafen-Frankenthal für die CDU [1]. Zuvor war sie stets über die Landesliste Rheinland-Pfalz in den Bundestag eingezogen.
Öffentliche Ämter
Seit dem 22. November 2005 ist Böhmer Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. Ihr Dienstsitz ist im Bundeskanzleramt. Böhmer ist stellvertretende Vorsitzende des ZDF-Fernsehrates, Schirmherrin des Bundesverbandes Niere e. V. und war 1994 Initiatorin der bundesweiten Kampagne „Rote Karte“ gegen Gewalt in den Medien.
Seit September 2008 ist Maria Böhmer Schirmherrin der Europäischen Jungakademiker-Gesellschaft, der Dachorganisation aller Ortsgruppen der Studenteninitiativen für Kinder deutschlandweit.
Seit 2009 ist Maria Böhmer die Vorsitzende der Deutschlandstiftung Integration [2] und seit 2011 Vorsitzende des Bundesbeirates für Integration.
Die katholische[3] Böhmer ist Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken.[4][5]
Maria Böhmer ist seit 2010 Mitglied im Verein Charta der Vielfalt e.V..[6] Seit Beginn der Initiative im Jahr 2006 unterstützt und befürwortet sie die Charta der Vielfalt.[7]
Politische Positionen
Böhmer wendet sich gegen sexistische bzw. pornografische Darstellungen, Zwangsverheiratung und häusliche Gewalt[8] gegen Migrantinnen.
Sie ist für den Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit[9] bei Ausländern, die die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllen. Ein kommunales Wahlrecht für Ausländer aus Nicht-EU-Staaten lehnt Böhmer ab.
Auszeichnungen
- 2004: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
- 2009: BAMBINI-PREIS der Europäischen Jungakademikergesellschaft e. V. [10]
Kabinett
Einzelnachweise
- ↑ http://www.tagesspiegel.de/politik/wahlen2009/Bundestagswahl-Cem-Oezdemir-Ulla-Schmidt-Guttenberg;art20195,2910556
- ↑ http://www.deutschlandstiftung.net
- ↑ http://www.maria-boehmer.de/start.oscms/0,21,165.html
- ↑ http://www.zdk.de/mitglieder/index.php?char=B&page=2
- ↑ http://www.maria-boehmer.de/start.oscms/0,18,164.html
- ↑ http://www.vielfalt-als-chance.de/index.php?id=320
- ↑ http://www.vielfalt-als-chance.de/index.php?id=3
- ↑ http://www.hurriyet.de/haberler/seminare/228655/schutzwall-gegen-husliche-gewalt
- ↑ http://www.einbuergerung.de
- ↑ www.bambini-preis.de
Weblinks
- Literatur von und über Maria Böhmer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website von Maria Böhmer
- Website der Integrationsbeauftragten
- Website der Frauen Union der CDU Deutschlands
- Biographie beim Deutschen Bundestag
- Maria Böhmer über das Verbot von Killerspielen
- Maria Böhmer auf abgeordnetenwatch.de
Helene Weber – Maria Eichenlaub | Helene Weber – Margarete Schuckert | Helene Weber – Hedwig Jochmus | Aenne Brauksiepe – Charlotte Fera | Aenne Brauksiepe | Helga Wex | Rita Süssmuth | Maria Böhmer
(Aus Gründen des konfessionellen Proporzes wurde die FU bis ins Jahr 1969 von jeweils einer katholischen und einer evangelischen Vorsitzenden geleitet.)
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