- Helmut Förnbacher
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Helmut Förnbacher (* 26. Januar 1936 in Basel) ist ein Schweizer Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor und Theaterdirektor.
Förnbacher besuchte eine Handelsschule, die er mit dem Diplom abschloss. Bevor er 1955 sein Debüt am Theater gab, nahm er Unterricht am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Er verließ die Schauspielschule jedoch vorzeitig, weil er seine Engagements an der Komödie Basel und am Schauspielhaus Zürich antrat. Im Alter von 23 Jahren führte er an der Komödie Basel in Sartres Die ehrbare Dirne erstmals Regie.
Mit einer Hauptrolle in SOS-Gletscherpilot (orig. The Lost Ones - Regie Victor Vicas) lieferte Förnbacher 1958 seinen Filmeinstand. Seine wohl bedeutendste Filmrolle übernahm er 1966 in Peter Schamonis Schonzeit für Füchse als von gesellschaftlichen Missständen angewiderter Journalist. 1968 schrieb, inszenierte und produzierte er den Gangsterfilm Sommersprossen, doch in der Folge arbeitete er hauptsächlich für das Fernsehen und das Theater. Er war Hauptdarsteller in den Fernsehserien Frei nach Mark Twain und Rabe, Pilz & dreizehn Stühle. In späteren Jahren betätigte er sich zunehmend als Fernsehregisseur und inszenierte unter anderem mehrere Tatort-Folgen.
Förnbacher wirkte als Schauspieler und Regisseur an vielen Bühnen im deutschsprachigen Raum und übernahm 1974 die Direktion des Theaters „Vis à vis“ in Basel und 1975 die Leitung des Studios für Musik und Theater und des Opernstudios der Musik-Akademie der Stadt Basel.
Seit 1980 leitet er seine eigene Theatergruppe, die „Helmut Förnbacher Theater Company“, die am Basler Badischen Bahnhof residiert. Er ist seit 1975 mit der Schauspielerin Kristina Nel verheiratet.
Filmografie (Auswahl)
- 1958: SOS-Gletscherpilot
- 1959: Hinter den sieben Gleisen
- 1960: Am grünen Strand der Spree - 1. Teil: Das Tagebuch des Jürgen Wilms
- 1960: Lampenfieber
- 1961: Rosen auf Pump (auch Co-Drehbuch)
- 1965: Schüsse aus dem Geigenkasten
- 1965: Schonzeit für Füchse
- 1966: St. Pauli zwischen Nacht und Morgen
- 1966: Der Forellenhof (Fernsehserie)
- 1966: Der Mörderclub von Brooklyn (Jerry-Cotton-Verfilmung)
- 1966: Das Kriminalmuseum – Der Barockengel
- 1967: Die fünfte Kolonne – Ein Anruf aus der Zone
- 1968: Sommersprossen (auch Regie und Drehbuch)
- 1969: Fiestas (Kurzfilm; Regie, Drehbuch, Produktion)
- 1969: Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh' (auch Regie, Co-Produktion und Co-Drehbuch)
- 1969: Heintje – einmal wird die Sonne wieder scheinen
- 1969: St. Pauli-Nachrichten – Thema Nr. 1
- 1970: Beiß mich, Liebling (Regie, Produktion, Co-Drehbuch)
- 1971: Frei nach Mark Twain (Fernsehserie)
- 1972: Rabe, Pilz & dreizehn Stühle (Fernsehserie)
- 1973: Eine Armee Gretchen
- 1973: Der Steppenwolf
- 1974: Parapsycho – Spektrum der Angst
- 1976: Die plötzliche Einsamkeit des Konrad Steiner
- 1982: Herr Herr
- 1992: Ein besonderes Paar (Fernsehserie; Regie)
- 1995-97: Unser Charly (Fernsehserie)
- 1996: Alles wegen Robert de Niro
- 2003: Mein Mann, mein Leben und du (Fernsehfilm; Regie)
- 2005: Der Weg zu Dir - Inga Lindström (Fernsehfilm; Regie)
Weblinks
- Helmut Förnbacher in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Biografie von Helmut Förnbacher mit Foto
- Die Helmut Förnbacher Theater Company
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